Alpnach – Die 29-jährige Skirennläuferin Priska Nufer ist eine der älteren Athletinnen im Swiss-Ski-Team. Sie ist sehr routiniert und betont, dass sie noch viel mehr erreichen kann. Vor gut sieben Jahren, als der eidgenössische Skiverband sein Aufgebot für die alpine Ski-WM in Vail/Beaver Creek bekanntgab, kam die Nominierung Nufers für viele überraschend, zumal sie die Kriterien nicht ganz erfüllte.
Der damalige Damen-Cheftrainer Hans Flatscher glaubte an sie und sah in ihr eine Skirennläuferin mit Potential für die Zukunft. In wenigen Monaten wird Nufer 30 Jahre alt. Bislang fuhr sie dreimal unter die besten Zehn eines Weltcuprennens. Ihr bestes Resultat datiert vom Januar 2017, als sie bei der Abfahrt von Altenmarkt-Zauchensee als Achte abschwang. Gut zwei Jahre später egalisierte sie das Ergebnis, dieses Mal in der Kombination von Crans-Montana.
Die zweifache Siegerin eines Europacuprennens und zweifache nationale Meisterin möchte jedoch bessere Ergebnisse abliefern. Es wäre auch nicht richtig, sie als schlampiges Talent zu bezeichnen. Vielleicht ist es schwer, sich teamintern gegen Corinne Suter und Lara Gut-Behrami durchzusetzen. Aber sie kann von den großen Namen innerhalb des Swiss-Ski-Aufgebotes nur lernen. Wer weiß, vielleicht ist sie bereit, vor heimischer Kulisse in St. Moritz einmal befreit zu fahren und zum großen Sprung nach vorne anzusetzen. Das hätte sich Nufer längst schon verdient. Und dann würden sich Flatschers Vorhersagen in die Realität umsetzen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: luzernerzeitung.ch