Zagreb – Am Mittwoch steht der erste Slalom der Herren im Januar 2022 auf dem Programm. Da der erste Kalendermonat im neuen Jahr sehr intensiv ist, werden noch weitere vier Entscheidungen folgen. Die eidgenössischen Slalomspezialisten haben viel gut zumachen, zumal sie in dieser Saison nur zweimal unter die besten Zehn fuhren. Die traurige Ausbeute: Platz vier für Daniel Yule in Val d’Isère; Rang sechs für Loic Meillard in Madonna di Campiglio. Ramon Zenhäusern, der im WM-Winter 2020/21 viermal unter die besten Drei fuhr, sucht nach wie vor nach seiner Form. Er hat in diesem Winter noch kein Top-15-Resultat auf seiner Habenseite.
Der frühere DSV-Athlet und nunmehrige ARD-Experte Felix Neureuther fühlt mit Zenhäusern, der sich im November das Labrum an der Schulter anriss, mit. Der Deutsche hatte das auch einmal erlebt und berichtet, dass so eine Blessur ziemlich stark die Leistung auf den Skiern einschränkt. Der zwei Meter große Schweizer kann gut fahren, wenn sein Körper stabil ist. Doch die lädierte und zugleich Unruhe stiftende Schulter ist alles andere als optimal. Nun heißt es halt trainieren und hoffen, dass es besser wird.
Neureuther glaubt, dass man nun ein besseres Schweizer Kontingent zu sehen bekommt. So hat der routinierte Luca Aerni, beim Nachtslalom im Trentino kurz vor dem Weihnachtsfest als Achter ansatzweise gezeigt, wohin die Reise geht. Tanguy Nef, beim Saison Opening in Frankreich nach dem ersten Durchgang ausgezeichneter Vierter, hat aus seinen Fehlern gelernt. Dass er noch einmal am ersten Tor einfädelt, wird ihm wohl jetzt mehr passieren. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Swiss-Ski-Slalomspezialisten wieder ihre alte Form aufweisen und zwei starke Läufe ins Ziel bringen. Dann ist alles möglich, auch wenn mit fünf Slaloms in 20 Tagen ein Mammutprogramm auf sie wartet.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch