5 März 2022

Romane Miradoli gewinnt Super-G von Lenzerheide, kleine Kugel geht an Federica Brignone

Romane Miradoli testen intensiv auf der WM-Strecke in Méribel
Romane Miradoli testen intensiv auf der WM-Strecke in Méribel

Lenzerheide – Am heutigen ersten Samstag im März 2022 wurde bei strahlendem Sonnenschein in der Lenzerheide ein Super-G der Frauen ausgetragen, der eine schwierige Kurssetzung aufwies und beinahe einem Riesenslalom ähnelte. Dabei beschenkte sich die Französin Romane Miradoli fünf Tage vor ihrem 28. Geburtstag selbst. Sie feierte in einer Zeit von 1.19,87 Minuten ihren ersten Weltcupsieg. Durch den zweiten Platz konnte Mikaela Shiffrin (+0,38) aus den USA aufatmen, ihre medaillenlose Olympiazeit vergessen und im Kampf um den Gesamtweltcup ihrer Konkurrentin Petra Vlhová um mehr als 60 Punkte davonziehen. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami (+0,88) belegte bei ihrem Heimrennen den dritten Rang und kletterte nach Enttäuschungen in Crans-Montana im nächsten Heimrennen auf die niedrigste Stufe des Podests.

 

Romane Miradoli: „Es war heute wirklich eine sehr schwierige Kurssetzung. Im oberen Teil hatte ich überhaupt kein gutes Gefühl, und dachte mir ich muss versuchen noch mehr zu pushen. Es haben so viele Rennläuferinnen Probleme gehabt. Ich habe versucht mein bestes zu geben, um einen guten Platz einzufahren. Jetzt stehe ich ganz vorne, das ist schon verrückt. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben.“

Federica Brignone: Natürlich freue ich mich dass ich die Super-G Kugel heute sichern konnte. Aber mit meinem Rennen heute kann ich nicht zufrieden sein. Ich hatte ein ungutes Gefühl, musste viel kämpfen und konnte nicht Vollgas geben. Trotzdem freue ich mich heute über die kleine Kristallkugel.

 

Daten und Fakten
Ski Weltcup Saison 2021/22
8. Super-G der Damen in Lenzerheide

FIS-Startliste – Super-G der Damen
FIS-Liveticker – Super-G der Damen
FIS-Endstand – Super-G der Damen

Gesamtweltcupstand der Damen 2021/22
Weltcupstand Super-G der Damen 2021/22

Nationencup: Damenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

** Alle Daten werden umgehend aktualisiert

 

Am Anfang der heutigen Entscheidung hatten viele Athletinnen so ihre Probleme mit der Kurssetzung von Vlhovás Trainer Mauro Pini. So schieden mit Ariane Rädler, Tamara Tippler und Mirjam Puchner drei ÖSV-Damen, gleichzusetzen mit den ersten drei Starterinnen, aus. Auch die Italienerin Elena Curtoni kam nicht ins Ziel. So sicherte sich ihre Teamkollegin Federica Brignone ein Rennen vor Schluss vorzeitig die kleine Kristallkugel. Der letzte Super-G findet auf französischem Schnee beim Saisonfinale in Courchevel/Méribel statt.

Marta Bassino (+0,90) von der Squadra Azzurra verpasste als Vierte den Sprung unter die Top-3 um zwei winzige Hundertstelsekunden. Die norwegische Frohnatur Ragnhild Mowinckel (+0,94) freute sich über den fünften Platz. Die Französin Tessa Worley (+1,37) schwang als Sechste ab. Die Deutsche Kira Weidle (+2,02) positionierte sich auf Rang sieben. Die besten Zehn des Tages wurden von der Eidgenossin Michelle Gisin (8.; +2,04) und dem zeitgleichen Duo Laura Gauche von der Equipe Tricolore und der frischgebackenen Disziplinenwertungssiegerin Federica Brignone (je 9.; +2,20) aus Italien ergänzt.

Auch hinter den Top-10 klassierten sich viele Gastgeberinnen. Wendy Holdener (11.; +2,50), Joana Hählen (14.; +3,00), Priska Nufer (17.; +3,30), Jasmine Flury (19.; +3,43), Corinne Suter (20.; +3,45) und Jasmina Suter (21.; 3,71)  rissen zwar viel Zeit auf, sorgten aber für ein sehr starkes Teamresultat. Inmitten der eidgenössischen Phalanx schwangen die Tirolerinnen Raphaela Haaser (+2,89) und Stephanie Venier (+3,03) als beste Österreicherinnen auf den Rängen zwölf und 15 ab. Die Südtirolerin Karoline Pichler (+2,90) preschte mit der hohen Startnummer bis auf Platz 13 nach vorne.

Petra Vlhová (+3,31) aus der Slowakei wurde 18. Obwohl ihr Trainer den Kurs setzte, kam sie mit den schweren Bedingungen nicht wie erhofft zu Recht und büßte im Kampf um die große Kristallkugel gegenüber Shiffrin viele wertvolle Punkte ein. Als zweitbeste ÖSV-Dame positionierte sich Nadine Fest (+4,15) auf Rang 24. Ihre Landsfrau Ramona Siebenhofer landete mit einem Rückstand von 4,30 Sekunden auf den für sie enttäuschenden 27. Platz. Es steht wohl außer Zweifel, dass die erfahrene Steirerin mehr wollte und eine bessere Platzierung anpeilte. Die Südtirolerin Nicol Delago landete als 33. außerhalb der Punkteränge.

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22   

Rennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

A royal podium!

1️⃣ First career victory for Romane Miradoli
2️⃣ 117th podium for @MikaelaShiffrin
3️⃣ 29th Super G podium for Lara Gut-Behrami #fisalpine pic.twitter.com/QvPtKa3mL2

— FIS Alpine (@fisalpine) March 5, 2022

Verwandte Artikel:

Kirchenkarpiste in Gurgl (AUT)
LIVE: Ski Weltcup Slalom der Damen in Gurgl 2024 am Samstag - Vorbericht, Startliste und Liveticker - Startzeiten: 10.30 Uhr / Finale 13.30 Uhr

Am Samstag, den 23. November 2024, feiert der Ski-Weltcup in Gurgl ein historisches Ereignis: Zum ersten Mal treten die besten Skirennläuferinnen der Welt auf der spektakulären Kirchenkarpiste in Hochgurgl an. Die traditionsreiche Piste, bekannt für ihre steilen Hänge und technischen Herausforderungen, verspricht ein hochkarätiges Rennen vor der beeindruckenden Kulisse des Ötztals. Mit dem ersten Durchgang… LIVE: Ski Weltcup Slalom der Damen in Gurgl 2024 am Samstag – Vorbericht, Startliste und Liveticker – Startzeiten: 10.30 Uhr / Finale 13.30 Uhr weiterlesen

Mikaela Shiffrin (USA)
Shiffrin jagt ihren 100. Weltcupsieg - Schweizer Talente hoffen auf Überraschung

Am Samstag feiern die Damen in Gurgl ihre Ski Weltcup Slalom Premiere. Die malerisch gelegene Kirchenkarpiste auf 2200 Metern Höhe, bekannt als das höchstgelegene Nicht-Gletscherskigebiet der Alpen, wird zur Bühne für ein packendes Rennen. Nach dem erfolgreichen Debüt mit den Herren in der letzten Saison hat Gurgl nun auch ein Frauen-Weltcup-Rennen in den Kalender aufgenommen.… Mikaela Shiffrin jagt ihren 100. Weltcupsieg – Schweizer Talente hoffen auf Überraschung weiterlesen

Michelle Gisin (SUI)
Holdener und Gisin: Kein Grund zur Sorge trotz schwachem Saisonstart

Wendy Holdener und Michelle Gisin, zwei der größten Aushängeschilder des Schweizer Skisports, hatten einen enttäuschenden Start in die neue Weltcup-Saison. Sowohl beim Riesenslalom in Sölden als auch beim Slalom in Levi blieben die beiden Teamleaderinnen deutlich hinter ihren Möglichkeiten. Holdener landete in Sölden auf Rang 25 und in Levi auf Rang 16, während Gisin die… Holdener und Gisin: Kein Grund zur Sorge trotz schwachem Saisonstart weiterlesen

Marcel Hirscher (AUT)
UPDATE: Hirscher bestätigt Start beim Gurgl-Slalom

Es ist offiziell: Marcel Hirscher wird am Sonntag (10.30/13.30 Uhr, ORF1) beim Heim-Slalom in Gurgl an den Start gehen. Nach seinem enttäuschenden Saisonauftakt in Levi hatte der achtfache Gesamtweltcup-Sieger seinen Start in Gurgl zunächst offengelassen. Doch nun steht fest: Die heimischen Fans dürfen sich auf einen weiteren Auftritt von Hirscher freuen. Der Slalom in Gurgl… UPDATE: Hirscher bestätigt Start beim Gurgl-Slalom weiterlesen

Manuel Feller (AUT)
Heimspiel für Manuel Feller in Gurgl: Kampfmodus aktiviert

Nach dem enttäuschenden Saisonauftakt in Levi stehen die ÖSV-Herren beim Ski Weltcup Heimslalom in Gurgl am Sonntag (10.30 Uhr und 13.30 Uhr) unter Zugzwang. Manuel Feller, einer der Top-Favoriten, will dort nicht nur Wiedergutmachung betreiben, sondern auch an seine Erfolge des letzten Jahres anknüpfen. Ein schwieriger Saisonstart Der Tiroler erlebte bisher einen holprigen Beginn in… Heimspiel für Manuel Feller in Gurgl: Kampfmodus aktiviert weiterlesen

Banner TV-Sport.de