Stockholm/Sölden – Der Countdown hat begonnen. Eine neue, wenngleich etwas andere Ski Weltcup Saison steht vor der Tür. Und die Schwedinnen sind bestens vorbereitet. Sie freuen sich, dass die Premiere bald über die Bühne gehen wird. In Sölden werden Sara Hector und Estelle Alphand das Kommando übernehmen, aber auch ein Trio der Trainingsgruppe 2 wird am Rettenbachferner an den Start gehen. Es sind dies Jonna Luthman, Hanna Aronsson Elfmann und Sara Rask sein.
Teammanager Christian Thoma, ein Südtiroler, spricht davon, dass das Training bislang gut gelaufen ist, auch wenn es letztens zu ein paar Umwälzungen im Programm gekommen ist. Das Saison Opening im Ötztal stellt hohe Anforderungen an die Ski-Asse. Hector, Alphand und Luthman verfügen über Erfahrungen, wenn es um die Bewältigung des Hanges geht. Rask und Aronsson Elfmann wagen sich das erste Mal den Berg hinunter.
Es ist gut, dass die jungen Athletinnen Erfahrungen sammeln. Und man möchte sie auch nicht unter Druck setzen, geht es primär darum, Wissen für die Zukunft zu sammeln. Berichten zufolge ist Hectors Formkurve stabil, während Alphand von nun an mit einem neuen Ausrüster unterwegs ist. Letztere, die Tochter des legendären französischen Abfahrers Luc Alphand, will mit einer konstanten Leistung in die Saison starten. In der vergangenen Saison gab es ein Auf und Ab, aber sie ist eindeutig auf dem richtigen Weg.
Kristoffer Jakobsen wird die schwedischen Farben bei den Herren vertreten. Er ist mit längeren Skiern unterwegs, die Abstände zwischen den Toren sind größer, aber wer den Torlaufspezialisten kennt weiß, dass er im Sommer mehr im Riesenslalom trainiert hat. Man soll keine Top-10-Platzierungen erwarten, aber man kann davon ausgehen, dass der Athlet im Riesentorlauf Selbstvertrauen tankt, welches ihm auch im Slalom zugutekommen wird.
Was den schwedischen Kader der Herren betrifft, so befindet sich das Drei-Kronen-Team in einem Generationenwechsel. Sicher könnte der eine oder andere junge Athlet in Sölden fahren, jedoch liegt aktuell ihr Fokus auf die ersten Europacuprennen Anfang Dezember. Da gibt es noch Mattias Rönngren, der aufgrund seiner auskurierten Schulterverletzung noch nicht bereit ist, im Ötztal zu fahren. Er hat auf Schnee trainiert und war mit seinen Mannschaftskollegen im Einsatz, doch es ist davon auszugehen, dass er erst in rund drei Wochen wieder aus dem Vollen schöpfen kann.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: skidor.com