Schneller Schnee, weite Sprünge und eine Piste in äußerst gutem Zustand: Die Saslong präsentierte sich beim Trainingslauf für die Ski Weltcup Abfahrt am Samstag von ihrer besten Seite. Hier die Stimmen der Protagonisten.
Aleksander Aamodt Kilde (2. Platz – mit Torfehler): „Das Training verlief sehr gut und daher vielleicht etwas anders als noch in den Vorjahren. Der Schnee ist feucht – ich denke, dass er deshalb auch etwas schneller ist als vorhergesagt. Für Freitag und Samstag hoffe ich, dass das Wetter hält, denn ich bin bereit für die beiden Rennen. Es ist schwer zu sagen, welche Startnummer am Wochenende die Beste ist – hierfür spielt das Wetter eine große Rolle.“
Johan Clarey (3. Platz): „Die Strecke heuer ist alles andere als einfach. Sie ist schnell und die Sprünge gehen teilweise sehr weit und sind daher auch etwas gefährlich. Ich denke, dass man bis Samstag auf der Piste noch etwas machen muss, um die Sprünge etwas zu entschärfen. Mit meinem Trainingslauf bin ich sehr zufrieden, auch wenn ich noch nicht alles gegeben habe. Obwohl es deutlich wärmer ist als im Vorjahr, ist der Schnee sehr schnell. Es kann aber durchaus sein, dass sich das bis am Samstag noch ändert. Bei den Rennen will ich natürlich ein ähnliches Resultat wie heute erzielen – wer weiß, vielleicht geht sich sogar ein Podestplatz aus.“
Dominik Paris (4. Platz): „Mein Lauf war recht gut, ich bin sehr zufrieden. Auch die Piste, die einmal mehr gespickt mit Wellen und Sprüngen ist, befindet sich in einem guten Zustand. Dass die Sprünge weiter gingen als gedacht, hängt vor allem mit dem schnellen Schnee und der vielleicht nicht ganz einwandfreien Sicht zusammen. Im Großen und Ganzen ist die Piste aber hervorragend präpariert. Bei den Rennen versuche ich, das Beste aus mir herauszuholen – was dann herauskommt, werden wir sehen.“
Bryce Bennett (5. Platz): „Mit den Ergebnissen in Nordamerika war ich alles andere als glücklich, daher bin ich froh, jetzt auf einer meiner Lieblingsstrecken in Gröden fahren zu dürfen. Ich liebe den Ort, die Leute und die Berge hier – auch die Saslong hinunterzujagen macht mir einen großen Spaß. Einige Dinge haben heute noch nicht so gut geklappt, aber bis zum Rennen werde ich diese sicherlich geradebiegen. Heute war die Piste etwas eisig und in einem richtig guten Zustand. Die nicht einfachen äußeren Bedingungen und der schnelle Schnee haben heute für etwas Nervosität gesorgt – das hat man auch im Fahrerlager gemerkt. Ich hoffe, dass das Wetter in den nächsten Tagen hält und das Training nicht mein einziger Lauf hier bleibt.“
Christof Innerhofer (48. Platz): „Ich bin froh, im Ziel zu sein und mit dem Trainingslauf das Eis gebrochen zu haben. Die Situation heute war auch für mich neu, denn bei solchen Bedingungen bin ich in Gröden noch nie gefahren. Die weiten Sprünge und vielen Wellen sind nicht einfach – ich habe daher versucht, in jenen Stellen besonders Gas zu geben, wo ich mich sicher gefühlt habe. Dort, wo ich etwas Respekt hatte, hat mein Kopf sofort gebremst, auch wenn der Athlet in mir schneller fahren hätte wollen. Jetzt gilt es, von Woche zu Woche mehr Vertrauen zu gewinnen und dadurch wieder schneller skizufahren. Was am meisten zählt, ist aber das ‚Feeling‘: Sobald dieses gut ist, werden auch die entsprechenden Resultate kommen.“
Quelle: Saslong.org