Lake Louise – Ohne Zweifel war die Italienerin Sofia Goggia mit ihren drei Siegen die überragende Ski Weltcup Rennläuferin in Lake Louise. Mikaela Shiffrin, die im Super-G Sechste wurde, kann auch glücklich sein. Nun geht es weiter nach St. Moritz. Zuletzt gewannen dort die azurblaue Athletin und ihre US-amerikanische Konkurrentin.
Goggia triumphierte gestern im Super-G und war in der Summe elf Hundertstelsekunden schneller als die Schweizerin Lara Gut-Behrami. Sowohl die Swiss-Ski-Dame, in Insiderkrisen als „Miss Super-G“ bekannt, als auch Shiffrin ließen im unteren Streckenabschnitt viel Zeit liegen. Letztere muss noch Vertrauen in die Speeddisziplinen finden, das bis zum Erfolg im bulgarischen Bansko im Jahr 2020 noch vorhanden war.
Das Ganze kann auch als Vorgeschmack auf das mögliche Duell für den Gesamtweltcup angesehen werden. Petra Vlhová aus der Slowakei, in Kanada abwesend, und auch Gut-Behrami können um die große Kugel mitkämpfen. Die Super-G’s in St. Moritz können richtungsweisend sein, Vlhova wird erneut fehlen und sich auf die Riesenslalomrennen kurz vor Weihnachten in Courchevel konzentrieren. Doch auch Shiffrin und Goggia wollen beweisen, dass sie auch zu Höherem berufen sind, auch wenn Erstere nach den Plätzen 26 und 38 in den Abfahrten in den Rocky Mountains enttäuscht war. Sie musste ihren Stolz beiseiteschieben und frustrierend eingestehen, dass die Ergebnisse nicht gut waren.
Shiffrin hat aber auch schöne Momente erlebt. So gab sie an, ohne spezielles Training bestimmte Gefühle für den Super-G zu entwickeln. Sie möchte aber auch betonen, dass es aufschlussreich ist, Goggia zu sehen. Denn in den Augen der US-Lady war die Italienerin perfekt, aggressiv und im richtigen Moment schnell. Kurzum: Es war fantastisch, sie zu bewundern.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it