Der neue Super-G Weltmeister heißt Dominik Paris. Der Südtiroler sicherte sich in einer Zeit von 1:24.20 Minuten die Goldmedaille. Über Silber konnten sich der Österreicher Vincent Kriechmayer (2. – + 0.09) und Johan Clarey (2. – + 0.09) aus Frankreich freuen, die sich zeitgleich den zweiten Platz teilten.
Dominik Paris: „Ich musste bis nach Startnummer 30 zittern. Nach 20 hat es wieder etwas mehr Sonne gegeben, dann konnte ich endlich sagen, jetzt ist es vorbei. Ich hab bei Beat Feuz gesehen, dass er brutale Probleme hatte. Bei einer Weltmeisterschaft heißt es einfach nur Vollgas geben, und das ist mir von oben bis kurz vor dem Ziel gut gelungen. Unten hatte ich noch einen Fehler der mir viel Geschwindigkeit gekostet hat. Aber es ist alles gut gegangen.“
Vincent Kriechmayr: Wie ich im Ziel gesehen habe, das die Sonne rauskommt, habe ich schon noch etwas geschwitzt. Aber es ist niemanden eine fehlerfreie Fahrt gelungen. Ich freue mich irrsinnig über die Medaille. Aber mich wurmt es auch etwas, dass ich im Mittelteil nicht gut gefahren bin. Der Domi hat das sehr gut gemacht und hat verdient gewonnen. Ich weiß, dass ich gut und schnell skifahren kann, aber da passieren dann auch immer wieder Fehler.“
Johan Clarey: „Ganz ehrlich, die Silbermedaille ist eine große Überraschung für mich. Ich war wirklich überrascht, als ich den Zweier gesehen habe. Anfang der Saison habe ich mich in der Abfahrt besser gefühlt, aber jetzt bin ich im Super-G besser in Schwung gekommen. Heute habe ich schon etwas Druck verspürt. Dass ich jetzt der älteste Medaillengewinner bin, habe ich nicht gewusst. Aber das ist okay für mich.“
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Hinter dem Medaillentrio musste sich der Südtiroler Christof Innerhofer (4. – + 0.35) mit dem ungeliebten vierten Rang anfreunden. Hahnenkammsieger Josef ‚Pepi‘ Ferstl (6. – + 0.39) aus Deutschland zeigte eine starke Fahrt und reihte sich hinter dem Franzosen Adrien Theaux (5. – + 0.37) und vor dessen Teamkollegen Brice Roger (7. – + 0.41) auf dem sechsten Platz ein.
Bei der ersten WM-Medaillenentscheidung der Herren, konnten die Norwegischen Rennläufer ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden. Als schnellster Wikinger schwang Adrian Smiseth Sejersted (8. – + 0.50), zeitgleich mit dem US-Amerikaner Steven Nyman (8. – + 0.50) und Mattia Casse (8. – + 0.50) aus Italien, auf Rang acht ab.
Die Top 15 komplettierten der US-Amerikaner Ryan Chochran-Siegle (11. – + 0.53), der fünffache Schweizer Junioren-Weltmeister Marco Odermatt (12. – + 0.58), Martin Cater aus Slowenien (13. – + 0.59), der Franzose Nils Allegre (14. – + 0.64) und Dominik Schwaiger (15. – + 0.67) aus Deutschland.
Für Matthias Mayer erfüllte sich der Traum von seiner ersten WM-Medaille leider nicht. Der Doppel-Olympiasieger war auf Bestzeitkurs unterwegs, verpasste dann jedoch ein Tor. Aus der Top 20 Startgruppe, auf dem vom norwegischen Trainer Reto Nydegger knifflig gesteckten Kurs, schieden auch Thomas Tumler (SUI), Bostjan Kline (SLO), Dustin Cook (CAN), Travis Ganong (USA), Mauro Caviezel (SUI) und Hannes Reichelt (AUT).
Matthias Mayer: „Ich bin etwas zu direkt reingefahren. Ich habe im Fernsehen gesehen, dass alle zu rund waren. Ich wollte es direkter fahren, aber dann war ich am Tor vorbei. Es war schwierig von der Sicht, aber es war fair, es hatten alle die gleiche Sicht. Von daher war es okay. Ich kenne das leider schon, dass ich im Super-G mit einer schnellen Zeit am Tor vorbei fahre. Das ist immer lästig. Es zipft mich brutal an. Der Speed war da, das Material hat gepasst, aber leider bin ich ausgeschieden.“