Im schwedischen Are laden die Slalomspezialistinnen zum heißen WM-Tanz ein. Dabei kommt es am Samstag zum erneuten Duell zwischen Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova. Um 11.00 Uhr (MEZ) beginnt der erste Durchgang. Und um 14.30 Uhr (MEZ) ertönt der Startschuss zum zweiten Lauf. Die offizielle FIS Startliste für den 1. WM-Slalom-Durchgang in Are, am Samstag um 11.00 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
Die aktuelle Situation im WM-Zweikampf der beiden Favoritinnen ist ähnlich wie bei den letzen Weltcup-Technik-Rennen, vor der WM, in Maribor. Beim Riesenslalom in Slowenien ärgerte sich Mikaela Shiffrin am Samstag, dass sie sich den Sieg mit der Slowakin Petra Vlhova teilen musste. Beim Torlauf am Sonntag schlug die US-Amerikanerin mit jeder Menge Wut im Bauch zurück, und sicherte sich den Sieg.
Daten und Fakten zum
WM-Slalom der Damen 2019 in AreOffizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 11.00 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Offizielle FIS-Startliste 2. Durchgang – Start 14.30 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand WM-Slalom der Damen in AreAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Die Rennstatistik von Mikaela Shiffrin ist mehr als nur beeindruckend. Von ihren letzten 36 Slalom-Einsätzen konnte sie 29 gewinnen, stand dreimal auf dem zweiten und zweimal auf dem dritten Podiumsplatz, und schied zweimal aus. Die 23-Jährige hat 56 Weltcupsiege auf ihrem Konto, 38 davon im Slalom. Auf den Allzeitrekord von Ingemark Stenmark (40) fehlen ihr noch zwei Erfolge im Torlauf. Die zweifache Gesamtweltcupsiegerin hat vierzehn der letzten sechzehn Slalomrennen für sich entscheiden können. Shiffrin kann in Are den vierten Slalom-WM-Titel nach 2013, 2015 und 2017 in Folge gewinnen.
Trotzdem wird die Luft an der Spitze für die US-Amerikanerin dünner. Grund dafür ist die Slowakin Petra Vlhova, die rechtzeitig zur Skiweltmeisterschaft immer besser und schneller ins Fahren kommt. Nach fünf zweiten Plätzen in der Saison 2018/19 konnte die Slowenien den 5. Slalomerfolg ihrer Karriere feiern. Vor ihrem Sieg beim Flutlichtslalom von Flachau, war sie auch die einzige Rennläuferin die Shiffrin in der letzten Saison zweimal besiegen konnte. Am Donnerstag beim WM-Riesenslalom, ihrer eigentlich schwächeren Disziplin, holte sich die 23-Jährige den Sieg und den damit verbundenen Weltmeistertitel. Mit dem Slalomsieg im Pongau und dem WM-Riesentorlauf Erfolg in Are, wird Vlhova mit viel Selbstvertrauen in den Slalom am Samstag gehen.
Frida Hansdotter hat bisher vier Weltcupsiege im Slalom feiern können. Im Skiweltcup stand die Schwedin letztmals am 10. Januar 2017 in Flachau auf der obersten Podeststufe. Bei den Olympischen-Winterspielen 2018 krönte sich die 33-Jährige überraschend zur Olympiasiegerin. Kann die Schwedin vor heimischen Publikum wieder für eine Sensation sorgen?
Wendy Holdener konnte noch kein Slalom-Weltcuprennen gewinnen. In Courchevel verpasste die 25-Jährige mit Platz vier noch knapp den Sprung auf das Podest. Am Semmering und auch in Zagreb meldete sich die Schweizerin mit zwei dritten Plätzen auf dem Podium zurück. In Flachau musste sich die 25-Jährige mit Rang vier zufrieden geben, in Maribor stand sie als Dritte wieder auf dem Stockerl.
Der Saisonstart verlief für Bernadette Schild noch nach Plan. Die Österreicherin fuhr in Levi als Dritte auf das Podest, das Rennen in Killington beendete sie auf Rang vier. Beim Slalom von Courchevel schied sie, nach einem zwischenzeitlichen dritten Rang, im Finale aus. Beim Torlauf auf dem Semmering fädelte sie bereits beim ersten Tor ein. In Zagreb ‚verbremste‘ sie den ersten Durchgang, konnte sich aber im Finale mit der fünfschnellsten Zeit auf den achten Platz verbessern. Beim Heimrennen in Flachau schied die 29-Jährige im Finaldurchgang aus. Beim letzten Torlauf vor der WM in Maribor zeigte die Formkurve mit Platz sechs wieder nach oben.
Im erweiterten Favoritenkreis sind auch die Österreicherinnen Katharina Liensberger und Katharina Truppe, Anna Swenn-Larsson aus Schweden, Erin Mielzynski und Roni Remme aus Kanada sowie die beiden DSV Rennläuferin Lena Dürr und Christina Geiger aufzuführen.
Bisher standen in der Saison 2018/19 sechs Slalomrennen auf dem Programm
- Slalom der Damen in der Saison 2018/19 in Levi
Mikaela Shiffrin setzte sich in Levi vor der Vorjahressiegerin Petra Vlhova aus der Slowakei und der Österreicherin Bernadette Schild, die sich mit Laufbestzeit im Finale um neun Plätze verbessern konnte, durch. Slalom Olympiasiegerin Frida Hansdotter verpasste den Sprung auf das Podium und reihte sich vor der Schweizerin Wendy Holdener (5.) und ihrer schwedischen Teamkollegin Anna Swenn Larsson (6.) auf dem vierten Rang ein.
- Slalom der Damen in der Saison 2018/19 in Killington
Mikaela Shiffrin hat nach 2016 und 2017 zum dritten Mal in Folge ihren Heim-Slalom in Killington gewonnen. Die Slalom-Weltmeisterin setzte sich vor der Slowakin Petra Vlhova und Olympiasiegerin Frida Hansdotter Schweden durch. Die Österreicherin Bernadette Schild (4.) verpasste den Sprung auf das Podest und reihte sich vor den beiden Schweizerinnen Michelle Gisin (5.) und Wendy Holdener (6.) auf den vierten Rang ein.
- Slalom der Damen in der Saison 2018/19 in Courchevel
Fast sah es einen Augenblick aus, als würde Petra Vlhová der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin den Sieg in Courchevel streitig machen können. Doch am Ende hat die US-Amerikanerin die Skispitzen vorne, nachdem sie in den Schlusssekunden den entscheidenden Turbo zündete, und die Slowakin sowie die schwedische Olympiasiegerin Frida Hansdotter auf die Plätze zwei und drei verwies. Die Eidgenossin Wendy Holdener wurde mit einem Respektabstand Vierte und reihte sich vor der Österreicherin Katharina Liensberger (5.) ein. Beste Norwegerin wurde Nina Haver-Løseth, die als Sechste vor Hansdotters Mannschaftskollegin Anna Swenn Larsson (7.) ins Ziel kam.
- Slalom der Damen in der Saison 2018/19 am Semmering
Mikaela Shiffrin triumphierte am Samstag, beim letzten Skiweltcup-Rennen im Kalenderjahr 2018 auf dem Zauberberg, und konnte am Semmering ihren 36. Skiweltcup-Slalom, den 51. Weltcupsieg in ihrer Karriere feiern. Die US-Amerikanerin setzte sich vor der Slowakin Petra Vlhova und Wendy Holdener aus der Schweiz durch. Für Shiffrin war dies der 15. Sieg im Kalenderjahr 2018. Die jungen Österreicherinnen Katharina Liensberger und Katharina Truppe verpassten zwar den Sprung auf das Podest, konnten aber mit ihrem Auftritt vor heimischen Publikum mehr als zufrieden sein.
- Slalom der Damen in der Saison 2018/19 in Zagreb
Beim Slalom auf dem Bärenberg in Zagreb setzte sich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin vor der Slowakin Petra Vlhova (2.) und Wendy Holdener (3.) aus der Schweiz durch. Slalom Olympiasiegerin Frida Hansdotter (4.) verpasste den Sprung auf das Podest klar, konnte sich am Ende jedoch vor DSV-Rennläuferin Christina Geiger (5.) auf dem vierten Rang einreihen. Michelle Gisin (7.) aus der Schweiz reihte sich bei ihrem Comeback-Rennen hinter der Schwedin Anna Swenn-Larson (6.) auf dem siebten Platz ein.
- Slalom der Damen der Saison 2018/19 in Flachau
Petra Vlhova krönte sich beim Nachtslalom in Flachau zur „Snow Space Salzburg Princess 2019“ und verwies die US-Amerikanische Seriensiegerin Mikaela Shiffrin (2.) und Katharina Liensberger (3.) aus Österreich auf die Plätze zwei und drei. Die zunächst auf Platz drei gereihte Schwedin Anna Sween Larsson wurde wegen einem Torfehler nachträglich disqualifiziert. Die Mitfavoritinnen Wendy Holdener (4.) und Slalom-Olympiasiegerin Frida Hansdotter (5.) reihten sich auf den Rängen vier und fünf ein. Ihre ansteigende Form stellte erneut DSV-Rennläuferin Christina Geiger (6.) unter Beweis. Die Deutsche sicherte sich vor Michelle Gisin (7.) und Katharina Truppe (8.) den sechsten Platz. Die Top-Ten komplettierte die Französin Nastasia Noens (9.) und die junge Schweizerin Aline Danioth (10.).
- Slalom der Damen der Saison 2018/19 in Maribor
Mikaela Shiffrin hat den letzten Slalom vor der Ski-Weltmeisterschaft 2019 für sich entschieden. Die US-Amerikanerin setzte sich vor der Schwedin Anna Swenn Larsson (2.) und Wendy Holdener (3.) aus der Schweiz durch. Petra Vlohva (5.) kam im Finaldurchgang überhaupt nicht ins Fahren. Mit der nur 28. Laufzeit verlor sie den schon sicher geglaubten Podestplatz und musste sich, hinter der Slalom-Olympiasiegerin Frida Hansdotter (4.) aus Schweden, mit dem fünften Rang begnügen. Als beste ÖSV Rennläuferin reihte sich Bernadette Schild (6.) vor der Norwegerin Kristin Lysdahl (7.) und Chiara Costazza (8.) auf Platz sechs ein. Mit Katharina Truppe (9.) konnte sich eine weitere Österreicherin innerhalb der Top Ten einreihen.
Blick zurück: Der WM-Slalom der Damen 2017 in St. Moritz
Die US-amerikanische Skirennläuferin Mikaela Shiffrin hat es geschafft. Dank einer atemberaubender und hochexplosiven Fahrt im zweiten Lauf gewann sie zum dritten Mal in Folge WM-Gold im Slalom. Die Schweizerin Wendy Holdener (2.) reihte sich auf Rang zwei ein. Dritte wurde die Schwedin Frida Hansdotter (3.). Petra Vlhová (4.) aus der Slowakei belegte den vierten Platz. Die Tschechin Šárka Strachová (5.) fuhr auf Position fünf und war um 17 Hundertstelsekunden schneller als die Österreicherin Michaela Kirchgasser (6.). Siebte wurde die Slowenin Ana Bucik (7.). Hansdotters Teamkollegin Emelie Wikström (8.) konnte sich im Finale um sechs Positionen verbessern und schwang als Achte ab. Zweitbeste Eidgenossin wurde Denise Feierabend (9.) auf Rang neun. Die ÖSV-Athletin Bernadette Schild (10.) vervollständigte als Zehnte die Top-10.