Am Freitag greift nun, beim WM-Riesentorlauf der Herren, auch der große Dominator der Skiweltcup-Szene, Marcel Hirscher, in das Geschehen der Ski-Weltmeisterschaft 2019 ein. Einen Tag nach den Damen, kämpfen die Männer um Riesenslalom-Gold, -Silber und -Bronze. Wenn man einen Blick auf die Saisonergebnisse wirft, ist Hirscher der großen Favoriten im Kampf um den Weltmeistertitel. Der erste Lauf beginnt um 14.15 Uhr (MEZ), das Finale wird um 17.45 Uhr (MEZ) ausgetragen. Die offizielle FIS Startliste für den WM-Riesenslalom der Herren, am Donnerstag um 14.15 Uhr in Are, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
Seit dem letzten Riesenslalom der Herren, sind nach der Absage von Garmisch-Partenkirchen, 28 Tage ins Land gezogen. Nach seinem Ausrutscher in Saalbach-Hinterglemm, wo mit Platz sechs die 18-fache Podiumsserie von Marcel Hirscher beendet wurde, hat der Riesenslalom-Olympiasieger mit seinem Sieg auf dem Chuenisbärgli in Adelboden alles wieder ins rechte Licht gerückt. Auch beim WM-Riesenslalom in Are geht der Salzburger als Topfavorit ins Rennen. Abzuwarten bleibt jedoch wie fit sich der amtierende Riesenslalom-Weltmeister nach seiner Erkältung präsentieren kann.
Daten und Fakten zum
WM- Riesenslalom 2019 der Herren in AreOffizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 14.15 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 17.45 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand WM-Riesenslalom Herren in AreAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Als größte Herausforderer des Österreichs gelten der Norweger Henrik Kristoffersen sowie die Franzose Alexis Pinturault und Thomas Fanara. Auch die ÖSV-Rennläufer Manuel Feller und Marco Schwarz, wollen im hohen Norden für Furore sorgen.
Bereits in Saalbach-Hinterglemm zeigte der Slowene Zan Kranjec, dass man ihn auf der Liste der Sieganwärter ganz oben einreihen muss, ebenso wie Matts Olsson aus Schweden, der durch seinen Ausfall im Finallauf den sicher geglaubten Podestplatz wieder aus den Händen geben musste, und auch in Adelboden den 2. Durchgang in den Sand (Schnee) setzte.
Auch wenn der Heim-Riesenslalom in Adelboden nicht nach dem Geschmack der Eidgenossen verlief, ist die Zeit für weitere Podestplätze reif. Loïc Meillard konnte sich in Saalbach-Hinterglemm, und Thomas Tumler in Beaver Creek, über Platz zwei freuen. Mit dem fünffachen Junioren-Weltmeister Marco Odermatt steht eines der größten Talente im Swiss-Ski-Aufgebot und auch Gino Caviezel kann für eine Überraschung sorgen.
Auf einen Podiumsplatz spekulieren aber auch DSV-Rennläufer Stefan Luitz und der Franzosen Mathieu Faivre. Im erweiterten Favoritenkreis lauern die beiden Italiener Luca De Aliprandini und Ricardo Tonnetti, sowie der US-Amerikaner Tommy Ford.
Außenseiterchancen rechnen sich Victor Muffat Jeandet aus Frankreich, der Norweger Leif Kristian Nestvold-Haugen , Manfred Mölgg aus Südtirol und der US-Amerikaner Ted Ligety, aus.
Statistik: Gesamt- und Riesenslalom-Weltcup Saison 2018/19
Im Gesamtweltcup liegt Marcel Hirscher, beim Kampf um seine achte große Weltcupkugel mit 1.216 Weltcuppunkte klar in Führung. Auf Platz zwei folgt Alexis Pinturault (732), vor Henrik Kristoffersen (671) und Dominik Paris (550). Auch im Riesentorlauf liegt Marcel Hirscher nach fünf von neun Wertungsrennen mit 540 Weltcuppunkte klar in Führung. Henrik Kristoffersen (302), Alex Pinturault (276) und Loic Meillard (234) sind die ersten „Verfolger“.
Bisher wurden in der Ski-Weltcupsaison 2018/19 fünf Riesentorlauf-Rennen ausgetragen
- Riesenslalom der Herren, Saison 2018/19 in Beaver Creek
Beim ersten Riesenslalom der WM-Saison 2018/19 in Beaver Creek stand bei der Siegerehrung zunächst Stefan Luitz auf dem obersten Podestplatz. Aufgrund der „Sauerstoff Affäre“ hat die FIS dem sympathischen Allgäuer jedoch den Sieg aberkannt. Somit hat Marcel Hirscher den Sieg des Deutschen geerbt. Nach der Disqualifikation des Deutschen rückt der Schweizer Thomas Tumler auf Platz zwei, und der Norweger Henrik Kristoffersen kann sich über den dritten Rang freuen. Hinter dem Führungstrio reihten sich Loic Meillard (4.), Matts Olsson (5.), Mathieu Faivre (6.) und die zeitgleichen Riccardo Tonetti (7.) und Ted Ligety (7.) auf den Positionen vier bis sieben ein.
- Riesenslalom der Herren, Saison 2018/19 in Val d’Isère
Beim zweiten Riesentorlauf im französischen Val d’Isère triumphierte wieder der Österreicher Marcel Hirscher. Der Salzburger verwies Henrik Kristoffersen und den Schweden Matts Olsson auf die Plätze zwei und drei. Bei seinem Heimrennen verpasste Alexis Pinturault (4.) knapp den Sprung auf das Podest und reihte sich vor Loic Meillard (5.), Tommy Ford (6.) und Marco Odermatt (7.) auf dem vierten Rang ein
- Riesenslalom der Herren, Saison 2018/19 in Alta Badia
Mit zwei grandiosen Läufen deklassierte Marcel Hirscher beim 3. Saison-Riesenslalom die Konkurrenz, und gewann zum sechsten Mal in Folge den Riesentorlaufklassiker auf der Gran Risa in Alta Badia. Am Ende hat der 29-jährige Salzburger über 2 1/2 Sekunden Vorsprung auf Thomas Fanara und Alexis Pinturault. Manuel Feller wurde Vierter. Eine erneut starke Leistung zeigten der US-Amerikaner Tommy Ford (5.) und Matts Olson (6.).
- Riesenslalom der Herren, Saison 2018/19 in Saalbach-Hinterglemm
Der Slowene Zan Kranjec hat beim Riesentorlauf in Saalbach-Hinterglemm seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Der Vierte des ersten Durchgangs setzte sich in einem wahren Krimi auf dem Zwölferkogel vor dem Schweizer Loic Meillard (2.) und dem Franzosen Mathieu Faivre (3.) durch. DSV Rennläufer Stefan Luitz (4.) verpasste den Sprung auf das Siegerpodest um acht Hundertstelsekunden und reihte sich vor Thomas Fanara (5.) aus Frankreich auf dem vierten Rang ein. Marcel Hirscher (6.) reihte sich bei seinem Heimrennen auf dem sechsten Rang ein.
- Riesenslalom der Herren, Saison 2018/19 in Adelboden
Beim Riesenslalom auf dem Chuenisbärgli siegte einmal mehr Marcel Hirscher. Auf Rang zwei klassierte sich der Norweger Henrik Kristoffersen (2.), der zur Halbzeit noch die Führung innehatte. Dritter des Tages wurde der Franuose Thomas Fanara (3.) Ebenfalls aus Frankreich stammt Alexis Pinturault (4.), der auf dem vierten Rang abschwang. Der Slowene Žan Kranjec (5.), der in Saalbach-Hinterglemm überraschend siegte, verbesserte sich im Finaldurchgang um fünf Positionen und belegte den fünften Platz. Der U-Amerikaner Tommy Ford (6.) landete auf Rang sechs. Eine mehr als sehr gute Leistung rief der Kärntner Slalomspezialist Marco Schwarz (7.) auf Platz sieben ab.
Blick zurück: Der WM-Riesenslalom der Herren in St. Moritz 2019
Marcel Hirscher sicherte sich beim WM-Riesenslalom in St. Moritz Goldmedaille. Auf Rang zwei fuhr ebenfalls ein ÖSV-Mann, nämlich Roland Leitinger (2.). Der Norweger Leif Kristian Haugen (3.) wurde Dritter und freute sich über den Gewinn der Bronzemedaille. Haugens Mannschaftskollege Henrik Kristoffersen(4.) musste sich mit Rang vier begnügen. Drittbester Österreicher wurde Philipp Schörghofer (5.) auf Position fünf. Ein gutes Ergebnis fuhr der Schwede Matts Olsson (6.) ein, der Sechster wurde. Hinter dem Athleten aus dem Drei-Kronen-Team schwang Alexis Pinturault (7.) als bester Franzose auf Platz sieben ab. Als bester Eidgenosse landete Justin Murisier (8.) auf Rang acht. Hinter Murisier belegte der cisalpine Skirennläufer Mathieu Faivre (9.) den neunten Platz. Die besten Zehn wurden vom Südtiroler Riccardo Tonetti (10.) vervollständigt.
Blick zurück: Riesenslalom Weltcupfinale 2017/18 in Are
Der Riesenslalom-Olympiasieger Marcel Hirscher setzte sich, beim Riesentorlauf-Weltcupfinale 2017/18, vor seinem Dauerrivalen Henrik Kristoffersen (2.) aus Norwegen und dem Franzosen Victor Muffat-Jeandet (3.), durch. Einen starken Auftritt zeigte der 21-jährige Schweizer Loic Meillard (4.) der sich, vor dem Slowenen Zan Kranjec (5.), Matts Olsson (6.) aus Schweden und dem Franzosen Thomas Fanara (7.) auf dem vierten Rang einreihte. Die Top Ten komplettierten der US-Amerikaner Tommy Ford (8.), Justin Murisier (9.) aus der Schweiz und die beiden zeitgleichen Manuel Feller (10.) aus Österreich und der Südtiroler Florian Eisath (10.). Wegen Wind musste der Finaldurchgang etwas nach unten verlegt werden, und war um knapp 20 Sekunden kürzer als Lauf eins.