13 Februar 2021

Ski WM 2021: Abfahrt der Herren in Cortina d’Ampezzo, Vorbericht, Startliste und Liveticker – Startzeit: 11.00 Uhr

Ski WM 2021: Abfahrt der Herren in Cortina d'Ampezzo, Vorbericht, Startliste und Liveticker - Startzeit: 11.00 Uhr
Ski WM 2021: Abfahrt der Herren in Cortina d’Ampezzo, Vorbericht, Startliste und Liveticker – Startzeit: 11.00 Uhr

Cortina d’Ampezzo – Einen Tag nach den Damen sind auch die Herren dran, was die WM-Abfahrt 2021 betrifft. Auf der Vertigne geht’s zur Sache. Auch wenn die Hausherren vielleicht einen kleinen Vorteil in Bezug auf die Pistenkenntnis haben, wollen auch die Konkurrenten aus den anderen Nationen auftrumpfen und am liebsten die Medaillen unter sich verteilen. Um 11 Uhr (MEZ) wird der erste Läufer aus dem Starthaus gelassen. Die offizielle FIS Startliste für den WM Abfahrtslauf der Herren, am Sonntag um 11.00 Uhr in Cortina d’Ampezzo, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.

 

Daten und Fakten zur SKI WM 2021 –
Die WM Abfahrt der Herren in Cortina

FIS-Startliste: 1. Abfahrtstraining in Cortina
FIS-Liveticker: 1. Abfahrtstraining in Cortina
FIS-Endstand: 1. Abfahrtstraining in Cortina
FIS-Startliste: 2. Abfahrtstraining in Cortina
FIS-Liveticker: 2. Abfahrtstraining in Cortina
FIS-Endstand: 2. Abfahrtstraining in Cortina
FIS-Startliste: WM-Abfahrt der Herren in Cortina
FIS-Liveticker: WM-Abfahrt der Herren in Cortina
FIS-Endstand: WM-Abfahrt der Herren in Cortina

Bei der WM werden keine Punkte für den
Ski Weltcup und Nationencup vergeben

Gesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Abfahrt der Herren 2020/21

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Geht es nach den Buchmachern, gibt es bei Beat Feuz aus der Schweiz die geringste Gewinnausschüttung. Der Schweizer führt in der Disziplinenwertung, hat aber im Super-G und im Training nicht immer so überzeugt. Der Südtiroler Dominik Paris, der trotz Torfehler eine sehr gute erste Trainingsfahrt zeigte, möchte natürlich bei seiner Heim-WM alles zeigen, nachdem er in der zweiten Speeddisziplin als weltbester Fahrer entthront wurde. Als Geheimfavoriten muss man Romed Baumann aus Deutschland und Vincent Kriechmayr aus Österreich erwähnen. Beide haben im Super-G ein überragendes Rennen gezeigt und können auch in der Abfahrt zu weltmeisterlichem Edelmetall rasen.

Matthias Mayer vom ÖSV-Team hat auch berechtigte Chancen, nach dem Olympiagold vor sieben Jahren im russischen Sotschi auch bei Welttitelkämpfen auf die höchste Stufe des Treppchens zu klettern. Seine Landsleute Max Franz und Otmar Striedinger – beide kommen auch aus Kärnten – wollen auch Podestluft schnuppern. Ob es am Ende sogar für einen Sprung auf selbiges reicht, bleibt offen und wird sich wohl im Laufe des Rennens zeigen. Die guten Zeitläufe können ein kleines Indiz für die ansteigende Formkurve sein.

Andreas Sander aus Deutschland und die Schweizer Carlo Janka und Marco Odermatt haben das Zeug, eine gute Fahrt zu fahren. Odermatt will nach der Enttäuschung im Super-G die Kastanien aus dem Feuer holen; Janka möchte beweisen, was in ihm steckt und Sander kann aufgrund der WM-Silbermedaillen von seinem Teamkollegen Baumann und von Kira Weidle auch Großes leisten. Interessant wird auch sein, was Thomas Dreßen ohne Rennkilometer in den Beinen zuwege bringt oder ob das Comeback vielleicht zu früh angesetzt war.

Kjetil Jansrud aus Norwegen hat sicher die Chance auf eine Medaille, aber vielleicht haben wir aufgrund der durchwachsenen Leistungen in diesem Winter den Glauben daran verloren. Er muss nur mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen an den Start gehen. Dann ist alles möglich. Das gilt auch für die US-Boys und die Athleten der Equipe Tricolore, wobei Senior Johan Clarey mit 40 Lenzen und einigen Tagen wenige Wochen nach dem Clou von Kitzbühel ohne Weiteres ein weiteres Mal zuschlagen kann.

 

Auch Dominik kam auf dem Weg zum Starthaus ins schwitzen.
Auch Dominik kam auf dem Weg zum Starthaus ins schwitzen.

Bevor sich die Herren aus dem Starthaus stürzen können, liegt eine schweißtreibende Aufgabe vor Ihnen. Die Athleten müssen 222 Stufen überwinden, und haben so vor der WM-Abfahrt ein ganz besonderes Aufwärmprogramm vor sich. Beat Feuz scherzte am ersten Tag, dass er bereits mit Dominik Paris gesprochen hat, ob man sich nicht einen Hubschrauber mieten sollte um dieses Hindernis zu überwinden.

 

Die Favoriten für die Ski-WM-Abfahrt 2021

Wenn am Sonntag um 11.00 Uhr, bei der Ski-Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo die WM-Abfahrt auf dem Programm steht, wird in der Königsdisziplin auf der „Pista Vergine um Gold, Silber und Bronze gekämpft. Als Titelanwärter gehen der Schweizer Beat Feuz, Dominik Paris aus Südtirol und die Österreicher Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr an den Start. Um Edelmetall wollen auch der Südtiroler Christof Innerhofer, Max Franz aus Österreich, der Franzose Johan Clarey, sowie der Eidgenosse Marco Odermatt und Andreas Sander aus Deutschland, kämpfen. Auch wenn sich der amtierende Abfahrs-Weltmeister Kjetil Jansrud aus Norwegen zurzeit nicht in Topform befindet, ist dem Wikinger alles zuzutrauen. Mit Außenseiter Chancen gehen DSV Rennläufer Romed Baumann, Carlo Janka aus der Schweiz und der US-Amerikaner Travis Ganong in die WM-Entscheidung.

 

Die „Pista Vertigine“ in Cortina d‘Ampezzo

Die „Pista Vertigine“ wurde 2017, für die Ski WM 2021 in Cortina d’Ampezzo gebaut. Hier werden bei der Weltmeisterschaft der Abfahrtslauf, Riesenslalom und Super-G der Herren ausgetragen. Der Start, befindet sich auf einer Höhe von knapp 2400 Meter, unterhalb der ‚Tofana die Mezzo‘.

Nach der steilen Startpassage, geht es vorbei am ‚Valon di Tofana‘ (Super-G Start) hin zum Vertigine-Sprung. Nach dem technisch anspruchsvollen Teilstück ‚Canalone‘ geht es weiter Richtung Ghedina-Sprung, dem Highlight der WM-Strecke, wo bei einem Satz von 50 bis 60 Meter der Mut der Athleten gefordert ist. Nach dem Teilstück ‚Pale die Rumerlo‘ münden die Rennläufer kurz vor dem Ziel in die „Olimpia delle Tofane“ wo der Zielsprung auf sie wartet.

Die im Ski Weltcup noch nie befahrene Strecke hat in der Abfahrt eine Länge von 2740 Meter (Super-G, 2080 m), bei einem Höhenunterschied von von 805 Meter. Dabei sind die Speedathleten bei einer durchschnittlichen Neigung von 31,5 % (Maximum 62 %) Richtung Ziel unterwegs.

 

Herren Abfahrtsrennen der Saison 2020/21

  1. Abfahrtslauf der Herren in Val d’Iser

Am dritten Adventsonntag wurde im französischen Val d’Isère die erste Herren-Abfahrt in der Ski-Weltcup Saison 2020/21 ausgetragen. Dabei triumphierte der Slowene Martin Cater vor dem Österreicher Otmar Striedinger und dem Schweizer Urs Kryenbühl. Mit dieser Reihenfolge hatte wohl niemand gerechnet. Auf Rang vier schwang der Norweger Aleksander Aamodt Kilde ab. Der Franzose Johan Clarey belegte bei seinem Heimrennen den fünften Platz. Beat Feuz aus der Schweiz, der immer konstante Ergebnisse erzielt und die vierte kleine Kristallkugel en suite gewinnen möchte, landete heute auf Position sechs. Der Deutsche Andreas Sander zeigte eine sehr gute Vorstellung und beendete seinen Arbeitstag auf Rang sieben. Matthias Mayer aus Österreich, er ist wie Striedinger im südlichsten Bundesland der Alpenrepublik daheim, schwang als Achter ab. Romed Baumann aus Deutschland, eigentlich ein Tiroler, konnte sich über Platz neun freuen. Die besten Zehn wurden vom wieder genesenen Südtiroler Dominik Paris komplettiert.

  1. Abfahrtslauf der Herren in Gröden

Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde gewann die Skiweltcup-Abfahrt der Herren in Gröden. Auf Position zwei schwang der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle ab. Der Schweizer Beat Feuz kletterte als Dritter auf die niedrigste Stufe des Podests. Sehr gut präsentierten sich die US-Amerikaner Bryce Bennett und Jared Goldberg auf den Positionen vier und sechs. Lediglich Kildes Mannschaftskollege Kjetil Jansrud schob sich dazwischen; er war auf die Hundertstelsekunde gleich schnell wie Bennett unterwegs. Ein erfreuliches und kräftiges Lebenszeichen gab es von Carlo Janka zu vermelden, der als Siebter abschwang. Bester Deutscher war Romed Baumann; er belegte den achten Platz. Die besten Zehn wurden von den beiden Österreicherin Max Franz und Matthias Mayer vervollständigt.

  1. Abfahrtslauf der Herren in Bormio

Mit dem Abfahrtsklassiker auf der ‚Stelvio‘ wurde in Bormio das letzte Skirennen des Kalenderjahres 2020 ausgetragen. Dabei beendete Matthias Mayer die lange, sieglose Serie des ÖSV. Knapp dahinter reihte sich sein Teamkollege Vincent Kriechmayr auf Platz zwei ein. Auch der Rückstand des auf Rang drei abschwingenden Schweizers Urs Kryenbühl war alles andere als riesengroß. Dominik Paris, der fünffache Bormio-Abfahrtssieger verpasste hauchdünn den Sprung aufs Podest. Hinter dem Vierten aus dem Ultental klassierte sich Kryenbühls Landsmann Mauro Caviezel auf Position fünf. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde war etwas zu brav unterwegs und landete auf den für ihn wohl enttäuschenden sechsten Platz. Der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle, der sowohl die Abfahrtstrainings auf der Stelvio als auch den Super-G dominierte, positionierte sich auf Rang sieben. Die Franzosen Matthieu Bailet und Johan Clarey reihten sich auf den Plätzen acht und neun ein. Beat Feuz vom Swiss-Ski-Team und seines Zeichens der beste Abfahrer der jüngeren Geschichte, musste sich mit der zehnten Position begnügen.

  1. Abfahrtslauf der Herren in Kitzbühel (Ersatzrennen Wengen)

Der Schweizer Skirennläufer Beat Feuz hat die erste Abfahrt auf der Kitzbüheler „Streif“ für sich entschieden. Der österreichische Vorjahressieger Matthias Mayer schwang als Zweiter ab. Dominik Paris aus Südtirol, der eine ganze Gamsherde sein Eigen nennt, belegte den dritten Rang und packte eine bronzefarbene Gams ein. Der Franzose Johan Clarey, der beim Abschlusstraining stürzte und Gott sei Dank unverletzt blieb, zeigte eine gute Fahrt und wurde am Ende mit dem vierten Rang belohnt. Der Deutsche Andreas Sander wird immer besser; sein fünfter Platz zeigte dies mehr als nur deutlich. Feuz‘ Teamkollege Carlo Janka riss zwar viel Rückstand auf, doch auch er konnte mit der sechsten Position mehr als nur zufrieden sein. Abgerundet wurden die besten Zehn von Matthieu Bailet (7) aus Frankreich, Romed Baumann (8) aus Deutschland, Vincent Kriechmayr (9) aus Österreich und Nils Allegre (10), der ebenfalls für die Equipe Tricolore unterwegs ist.

  1. Abfahrtslauf der Herren in Kitzbühel

Der Schweizer Beat Feuz gewann wie zwei Tagen zuvor auch die zweite Abfahrt in Kitzbühel. Auch der Franzose Johan Clarey zeigte wiederum eine sehr gute Vorstellung und schwang als Zweiter ab. Auf Position drei klassierte sich der Österreicher Matthias Mayer, der den Platz an der Sonne in der Disziplinenwertung an Feuz abtreten musste. Ein mehr als starkes Lebenszeichen gab der Südtiroler Christof Innerhofer von sich; der Pusterer reihte sich auf dem sehr guten vierten Platz ein. Die beiden Deutschen Romed Baumann und Andreas Sander waren fast gleich schnell unterwegs und klassierten sich auf den Positionen fünf und sechs. Nicht ganz glücklich war Dominik Paris, der als Siebter abschwang. Die besten Zehn wurden von Otmar Striedinger aus Österreich, Clareys Mannschaftskollegen Matthieu Bailet und dem zeitgleichen Duo Daniel Hemetsberger (AUT) und dem Swiss-Ski-Athleten Marco Odermatt vervollständigt.

 

  1. Abfahrtslauf der Herren in Garmisch-Partenkichen

Bei der letzten Herrenabfahrt vor der Ski-WM 2021in Cortina d’Ampezzo meldete sich der Südtiroler Dominik Paris mit einem Sieg auf der Kandahar eindrucksvoll zurück. Auf Platz zwei schwang der Schweizer Beat Feuz, der seine Führung in der Disziplinenwertung ausbaute, ab. Matthias Mayer aus Österreich komplettierte als Dritter das Podest. Max Franz verpasste als Vierter um zwei winzige Hundertstelsekunden den Sprung auf das Treppchen. Christof Innerhofer, seines Zeichens ein Landsmann von Paris, bestätigte mit dem fünften Rang die gute Form, die er bereits in Kitzbühel zweimal unter Beweis stellte. Der Eidgenosse Carlo Janka belegte den sechsten Platz. Auf Position sieben reihte sich der US-Amerikaner Travis Ganong ein. Die besten Zehn wurden vom Swiss-Ski-Jungstar Marco Odermatt (8.), dem ÖSV-Athleten Daniel Hemetsberger (9.) und dem routinierten Franzosen Johan Clarey (10.) abgerundet.

 

Blick zurück: Die Ski WM 2019 in Are
Der WM-Abfahrtslauf der Herren in Are

Der Weltmeister in der Abfahrt 2019 heißt Kjetil Jansrud. Der Wikinger setzte sich in vor seinem Teamkollegen Aksel Lund Svindal (2.) durch. Nach Silber im Super-G sicherte sich der Oberösterreicher Vincent Kriechmayr (3.) mit Bronze sein zweites Edelmetall bei der Ski-WM 2019. Der Schweizer Titelverteidiger Beat Feuz (4.) verpasste den Sprung auf das WM-Podest und reihte sich vor dem Kärntner Matthias Mayer (5.) und Super-G Weltmeister Dominik Paris (6.) aus Südtirol, auf dem vierten Rang ein. Hinter dem Kanadier Benjamin Thomsen (7.) reihte sich mit Aleksander Aamodt Kilde (8.) ein weiterer Norweger innerhalb der besten Zehn ein, die vom US-Amerikaner Bryce Bennett (9.) und dem zeitgleichen Schweizer Mauro Caviezel (9.) abgerundet wurden.

 

FIS ALPINE SKI-WELTMEISTERSCHAFTEN 2021
in CORTINA D’AMPEZZO (ITA)

– Mi., 10.02.2021, keine WM-Rennen / Veranstaltung
– Do., 11.02.2021, 10:45 Uhr: Super-G Damen
– Do., 11.02.2021, 13:00 Uhr: Super-G Herren
– Sa., 13.02.2021, 11:00 Uhr: Abfahrt Damen
– So., 14.02.2021, 11:00 Uhr: Abfahrt Herren
– Mo., 15.02.2021, 09:45/14:10 Uhr: Kombination Damen
– Mo., 15.02.2021, 11:15/15:20 Uhr: Kombination Herren
– Di., 16.02.2021, 14:00 Uhr: Parallelslalom Damen/Herren
– Mi., 17.02.2021, 12:15 Uhr: Mixed Team Parallelslalom
– Do., 18.02.2021, 10:00/13:30 Uhr: Riesenslalom Damen
– Fr., 19.02.2021, 10:00/13:30 Uhr: Riesenslalom Herren
– Sa., 20.02.2021, 10:00/13:30 Uhr: Slalom Damen
– So., 21.02.2021, 10:00/13:30 Uhr: Slalom Herren

 

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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