Die HEAD World Cup Rebels sorgen weiter für Furore bei der Weltmeisterschaft: Das HEAD-Team holte in Cortina alle vier Speed-Goldmedaillen, eine im Parallel-Bewerb und jetzt auch beide Goldenen im Riesenslalom durch Lara Gut-Behrami und Mathieu Faivre. Die beiden HEAD-Stars steigen damit in die Fußstapfen von einem der größten Skisportler aller Zeiten. In jene von „Mr. Riesenslalom“ Ted Ligety, der seine einzigartige Karriere im Rahmen der WM beendete.
„Die Ausbeute im Riesenslalom hat bei den Damen gepasst, bei den Herren hätten wir uns nach dem ersten Durchgang ein bisschen mehr erwartet. Sehr schade war es für Alexis Pinturault. Aber wenn man beide Riesenslalom-Weltmeister stellt, muss man natürlich sehr zufrieden sein“, analysierte HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber. „Mathieu Faivre hat im Parallel-Bewerb einen neuen Ski verwendet. Jetzt hatte er diesen neuen Ski erstmals bei einem echten Riesenslalom im Einsatz. Und wie es aussieht, war dieser Ski ein echter Booster. Aber die drei Athleten, die im ersten Durchgang vorne waren, waren mit unterschiedlichen Modellen unterwegs. Und alle drei haben sehr gut funktioniert.“
Zwei Goldene und eine Bronzene für Lara Gut-Behrami
Für Lara Gut-Behrami war es die erfolgreichste Weltmeisterschaft in ihrer Karriere. Vor Cortina stand die 29-Jährige bei keiner WM ganz oben am Podium, jetzt verlässt sie die italienische Ski-Metropole mit zwei Goldenen in der Tasche. Nach Gold im Super-G legte sie mit einem weiteren WM-Titel am Donnerstag im Riesenslalom nach. Zudem hat die Schweizerin auch noch Bronze aus der Abfahrt mit im Gepäck. „Es war ein Wunsch von mir, eine Medaille im Riesenslalom zu holen. Diese Disziplin bedeutet mir sehr viel. Dass ich einen so langen Riesenslalom so solide fahren konnte, macht Freude. Ich mag Cortina, ich kann jetzt heimgehen und alles genießen“, erklärte Lara Gut-Behrami im Ziel.
Mathieu Faivre so wie Lara Gut-Behrami Doppel-Weltmeister
Auch Mathieu Faivre kürte sich in Cortina zum Doppel-Weltmeister. Nach Gold im Parallel-Bewerb siegte der Franzose auch am Freitag in seiner Parade-Disziplin Riesenslalom. Nach dem ersten Lauf lag der 29-Jährige auf dem vierten Platz. „Es ist immer noch schwer zu glauben, was heute passiert ist. Es war wegen des Ausfalls von Alexis nicht so leicht zu genießen. Aber ich bin sehr stolz, auch darauf wie ich Ski gefahren bin. Ich habe mich auf den Skiern sehr wohl gefühlt“, freute sich Mathieu Faivre. Alexis Pinturault schied nach Halbzeitführung und einem überragenden ersten Lauf im zweiten Durchgang aus.
Ted Ligety – einer der größten Skisportler beendete seine Karriere
Mit Ted Ligety gab einer der größten Skisportler im Rahmen der Weltmeisterschaft sein Karriere-Ende bekannt. Der US-Amerikaner wollte in Cortina beim Riesenslalom am Freitag sein letztes Rennen bestreiten. Rückenschmerzen verhinderten aber seinen finalen Lauf. Ted Ligety gewann in seiner erfolgreichen Karriere zwei Olympische Gold-Medaillen im Riesenslalom und in der Kombination und wurde fünf Mal Weltmeister. 2013 krönte er sich in Schladming mit drei Mal Gold im Riesenslalom, im Super-G und in der Kombination zum König der WM. „Mr. Riesenslalom“ dominierte über viele Jahre diese Disziplin und holte dabei fünf Mal die kleine Kristallkugel. Auch den Kombinations-Weltcup entschied Ligety einmal für sich. In der Erfolgsbilanz des 36-Jährigen scheinen 25 Weltcup-Siege auf – 24 davon im Riesenslalom, einer in der Kombination.
„Ein Skifahrer kann nur dann an sein Limit gehen und sein ganzes Potential ausschöpfen, wenn er dazu das passende Material hat. Ich bin wirklich glücklich, dass ich die letzten elf Jahre auf HEAD fahren konnte. HEAD hat meine Fähigkeiten noch verstärkt. Ich habe auf Skiern von HEAD etwas erreicht, was ich selbst fast nicht für möglich gehalten habe. HEAD hat mir nicht nur geholfen, meine Ziele und Träume zu verwirklichen. Das Team von HEAD wurde auch Teil meiner erweiterten Familie“, erklärte Ted Ligety
„Danke Ted für die fantastische gemeinsame Zeit! Du hast den perfekten Schwung und auch das perfekte Teamwork gezeigt. Du verabschiedest dich als großer Held. Ich wünsche dir das Beste für deine nächste Karriere. Ich bin überzeugt, dass sie ebenso erfolgreich wird, unabhängig davon, was du tun wirst. Wir vermissen dich jetzt schon“, betonte HEAD-CEO Johan Eliasch.
„Es ist schade, dass sein Körper jetzt bei der WM nicht mehr mitgespielt hat. Wir haben mit Ted seit 2010 so viel Großartiges gemeinsam erlebt. Seine Olympia- und WM-Medaillen, seine Weltcup-Siege und Rekordvorsprünge – Ted Ligety hat im Riesenslalom die Marke HEAD maßgeblich geprägt. Ich wünsche ihm, dass er jetzt die Zeit genießen kann. Die Familie ist mittlerweile auf fünf Köpfe angewachsen. Es ist für ihn die richtige Zeit, um sich um seine Familie zu kümmern“, sagte HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber.
Quelle: HEAD Sport GmbH (HQ)