23 März 2022

Skiweltcup News: Die Saisonbilanz der HEAD Worldcup Rebels

Beat Feuz muss krankheitsbedingt auf seine Einsätze in Bormio verzichten
Beat Feuz muss krankheitsbedingt auf seine Einsätze in Bormio verzichten

Die HEAD Worldcup Rebels bestätigten auch in der Saison 2021/22 ihre Führungsposition in alpinen Ski-Weltcup: Im Brand Ranking der FIS ist HEAD mit 8.275 Punkten wieder die klare Nummer eins. Beim Saison-Highlight, den Olympischen Spielen in Peking, gingen sechs von zehn Goldmedaillen in den Einzelbewerben an das HEAD-Team. Im Weltcup holten die HEAD Worldcup Rebels 64 Podestplätze – 17 Mal standen sie ganz oben am Podium.

„Im Grunde genommen war es eine noch bessere Saison als im vergangenen Jahr. Das FIS-Ranking zeigt, dass wir im Slalom den Schritt an die Spitze geschafft haben. Bei den Herren haben wir im Slalom in den Top 20 fünf Athleten, drei Rennen haben wir gewonnen – das hat es davor so noch nie gegeben. Das war von uns ein großes Ziel und dieses Ziel haben wir in dieser Saison jetzt erreicht“, analysiert HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber. „Was uns in dieser Saison besonders ausgezeichnet hat, war, dass wir unsere Erfolge mit vielen verschiedenen Athletinnen und Athleten bei ganz unterschiedlichen Verhältnissen erzielen konnten. Das zeigt, dass wir mit unserem Rennlauf-Team auf die verschiedenen Anforderungen der Athletinnen und Athleten und die jeweiligen Umstände optimal reagieren konnten.“

Goldene Zeiten – nach Cortina jetzt auch in Peking

In der vergangenen Saison überzeugten die HEAD Worldcup Rebels bei der Weltmeisterschaft in Cortina mit sieben von zwölf Einzel-Goldmedaillen. Bei den Olympischen Spielen in Peking im Februar gingen jetzt sechs von zehn Goldmedaillen in den Einzelbewerben an HEAD. Insgesamt gab es für die Athletinnen und Athleten von HEAD 15 Mal Edelmetall. In jedem der zehn Einzelbewerbe war HEAD am Podium vertreten. „Die letzten beiden Großereignisse in Cortina und Peking waren einfach großartig. In China haben wir in den Einzelbewerben mehr als die Hälfte aller Goldenen geholt. Besser hätte es nicht laufen können“, betont Rainer Salzgeber. „Alle Medaillen waren natürlich Highlights und ein Riesenspaß für mich. Ich will keine hervorheben, weil so viele besondere Geschichten damit verbunden waren. Zum Beispiel die Goldene von Johannes Strolz 34 Jahre nach seinem Vater. Matthias Mayer, der jetzt bei den dritten Spielen hintereinander Gold holte. Beat Feuz, Lara Gut-Behrami und Sara Hector mit ihren ersten Olympia-Goldmedaillen. Dazu die Goldene von Corinne Suter. Oder auch die Medaille von Johan Clarey mit 41 Jahren. Darüber hinaus gab es die eine oder andere Überraschung wie zum Beispiel die großartigen Leistungen von James Crawford.“

Mehr Podestplätze als in der vergangenen Saison

Auch im Weltcup demonstrierten die HEAD Worldcup Rebels wieder ihre besondere Klasse. 64 Podestplätze fuhren die Athletinnen und Athleten von HEAD ein – noch einmal um sechs mehr als in der vergangenen Saison. Bei 17 Rennen standen die HEAD Worldcup Rebels ganz oben am Podium. Für die meisten Siege sorgten in dieser Saison der Österreicher Vincent Kriechmayr und die Schwedin Sara Hector mit jeweils drei Erfolgen. Je zwei Mal siegten die Schweizerin Lara Gut-Behrami und der Norweger Atle Lie McGrath. Ein Sieg gelang den Österreichern Matthias Mayer, Johannes Strolz und Cornelia Hütter, den Schweizern Beat Feuz und Corinne Suter, der Italienerin Elena Curtoni und der Norwegerin Ragnhild Mowinckel. „Besonders herausragend waren für mich in dieser Saison bei den Herren Atle Lie McGrath und Johannes Strolz sowie bei den Damen Sara Hector und Lena Dürr“, erklärt Rainer Salzgeber. „Bei Atle Lie McGrath habe ich schon die vergangenen beiden Jahre immer gesagt, dass er einer unserer Leistungsträger werden wird. Mit seinen Erfolgen in dieser Saison hat er das eindrucksvoll bewiesen. Ich hoffe, dass er langsam auch den Schritt zu einer dritten Disziplin macht. Von der Startnummer hätte er dafür jetzt eine richtig gute Ausgangsposition. Johannes Strolz hat eine filmreife Geschichte geschrieben. Er hat auf unterschiedlichsten Verhältnissen gezeigt, was er kann. Seine Olympia-Medaillen waren unbeschreiblich. Er hatte über Jahre einen massiven Kampf und hat mit vollem Herzblut immer weitergekämpft. Er hat entschieden, dass er noch einmal alles probiert und wenn es nicht klappen sollte, etwas anderes machen wird. Dieser Zugang hat ihn jetzt zum Erfolg geführt.“

„Sara Hector ist eine herausragende Riesenslalom-Saison gefahren, die sie mit Gold in Peking gekrönt hat“, sagt Rainer Salzgeber. „Natürlich war es schade, dass es mit der Kugel so knapp nicht geklappt hat, aber es kann und muss auch nicht alles aufgehen. Entscheidend war sicherlich ihr Ausfall in Aare – am Weg zum Sieg und zur Kugel. Lena Dürr hat zwar kein Rennen gewonnen, aber mit ihren Podestplätzen und vielen Laufbestzeiten bewiesen, wie gut das gesamte Material funktioniert. Auch viele Geschichten im Speedbereich waren richtig cool. Leider hat uns bei den Damen Covid etwas eingebremst. Lara Gut-Behrami war im Dezember in einer perfekten Verfassung und ist dann lange ausgefallen. Trotz allem war es für uns eine überzeugende Saison.“

Kjetil Jansrud beendete seine erfolgreiche Karriere

Mit dem Norweger Kjetil Jansrud verabschiedete sich nach fast zwei Jahrzehnten ein ganz Großer aus dem alpinen Weltcup-Zirkus. Der 36-jährige Olympiasieger und Weltmeister bestritt bei der Abfahrt in seiner Heimat Kvitfjell sein letztes Rennen. „Bei Kjetil Jansrud ist eine beeindruckende Karriere zu Ende gegangen. Wir haben seit 2010 wirklich sehr viele großartige Momente mit ihm erleben dürfen. Es ist natürlich schade, dass wir so einen Charakter verlieren, aber er hat es verdient, dass er endlich mehr Zeit mit seiner Familie verbringen kann“, so Rainer Salzgeber. Kjetil Jansrud debütierte im Jänner 2003 in Wengen im Weltcup und kürte sich in seiner erfolgreichen Karriere zum Olympiasieger (Super-G Sotschi 2014) und zum Weltmeister (Abfahrt 2019 in Aare). Dazu kamen weitere vier Olympia- und zwei WM-Medaillen. Kjetil Jansrud holte drei Mal den Super-G-Weltcup (2015, 2017 und 2018), einmal den Abfahrts-Weltcup (2015) und 23 Einzelsiege – 13 im Super-G, acht in der Abfahrt und je einen in der Kombination und im Parallel-Bewerb.

„Unser Anspruch wird sicher nicht kleiner werden“

„Ich möchte mich nach dieser großartigen Saison bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von HEAD sehr herzlich bedanken. Sehr viele haben ihren Anteil an diesem Erfolg“, unterstreicht Rainer Salzgeber. „Besonders danken möchte ich dem Team der Ski-Entwicklung. Wir stellen an uns einen sehr hohen Anspruch. Deshalb ist auch der Druck sehr oft sehr groß. Die Ergebnisse zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Im Slalom und im Riesenslalom haben wir enorme Fortschritte gemacht. Wir konnten immer schnell reagieren, was mit einem so breit aufgestellten Team, wie wir es haben, nicht einfach ist. Dass so viele verschiedene Athletinnen und Athleten mit unserem Material Siege und Erfolge feiern konnten, geht nur, wenn das Material und die Abstimmung passen und die Zusammenarbeit optimal funktioniert. Wir sind jetzt schon wieder mitten in der Vorbereitung auf die nächste Saison. Unser Anspruch wird sicher nicht kleiner werden.“

 

Die Einzel-Olympia-Medaillen der HEAD World Cup Rebels:

Gold (6):

  • Abfahrt Herren: Beat Feuz (SUI)
  • Abfahrt Damen: Corinne Suter (SUI)
  • Super-G Herren: Matthias Mayer (AUT)
  • Super-G Damen: Lara Gut-Behrami (SUI)
  • Riesenslalom Damen: Sara Hector (SWE)
  • Kombination Herren: Johannes Strolz (AUT)

Silber (4):

  • Abfahrt Herren: Johan Clarey (FRA)
  • Super-G Herren: Ryan Cochran-Siegle (USA)
  • Slalom Herren: Johannes Strolz (AUT)
  • Kombination Damen: Wendy Holdener (SUI)

Bronze (5):

  • Abfahrt Herren: Matthias Mayer (AUT)
  • Riesenslalom Herren: Mathieu Faivre (FRA)
  • Kombination Herren: James Crawford (CAN)
  • Riesenslalom Damen: Lara Gut-Behrami (SUI)
  • Slalom Damen: Wendy Holdener (SUI)

 

Weltcup-Podestplätze in der Saison 2021/22

  1. Plätze (17)
  • Vincent Kriechmayr (AUT) 3: Abfahrt Wengen, Abfahrt Courchevel, Super-G Courchevel
  • Sara Hector (SWE) 3: Riesenslalom Courchevel, Riesenslalom Kranjska Gora, Riesenslalom Kronplatz
  • Lara Gut-Behrami (SUI) 2: Super-G St. Moritz, Abfahrt Altenmarkt-Zauchensee
  • Atle Lie McGrath (NOR) 2: Slalom Flachau, Slalom Meribel
  • Matthias Mayer (AUT) 1: Abfahrt Lake Louise
  • Beat Feuz (SUI) 1: Abfahrt Kitzbühel
  • Johannes Strolz (AUT) 1: Slalom Adelboden
  • Elena Curtoni (ITA) 1: Super-G Cortina
  • Corinne Suter (SUI) 1: Abfahrt Garmisch-Partenkirchen
  • Cornelia Hütter (AUT) 1: Super-G Garmisch-Partenkirchen
  • Ragnhild Mowinckel (NOR) 1: Super-G Courchevel
  1. Plätze (20)
  • Matthias Mayer (AUT) 3: Super-G Beaver Creek, Abfahrt Beaver Creek, Super-G Gröden
  • Alexis Pinturault (FRA) 2: Riesenslalom Val d’Isere, Slalom Madonna di Campiglio
  • Lara Gut-Behrami (SUI) 2: Riesenslalom Sölden, Super-G Lake Louise
  • Ragnhild Mowinckel (NOR) 2: Super-G Val d’Isere, Abfahrt Crans Montana
  • Vincent Kriechmayr (AUT) 1: Abfahrt Lake Louise
  • Beat Feuz (SUI) 1: Abfahrt Wengen
  • Johan Clarey (FRA) 1: Abfahrt Kitzbühel
  • Atle Lie McGrath (NOR) 1: Slalom Schladming
  • James Crawford (CAN) 1: Super-G Kvitfjell
  • Elena Curtoni (ITA) 1: Super-G St. Moritz
  • Sara Hector (SWE) 1: Riesenslalom Courchevel
  • Wendy Holdener (SUI) 1: Slalom Kranjska Gora
  • Corinne Suter (SUI) 1: Super-G Altenmarkt-Zauchensee
  • Christine Scheyer (AUT) 1: Abfahrt Courchevel
  • Lena Dürr (GER) 1: Slalom Meribel
  1. Plätze (27)
  • Beat Feuz (SUI) 5: Abfahrt Lake Louise, Abfahrt Beaver Creek, Abfahrt Wengen, Abfahrt Kvitfjell, Abfahrt Courchevel
  • Lena Dürr (GER) 3: Slalom Levi (2x), Slalom Schladming
  • Matthias Mayer (AUT) 3: Super-G Wengen, Abfahrt Kvitfjell, Super-G Kvitfjell
  • Vincent Kriechmayr (AUT) 2: Super-G Gröden, Super-G Bormio
  • Sara Hector (SWE) 2: Riesenslalom Lienz, Riesenslalom Lenzerheide
  • Cornelia Hütter (AUT) 2: Abfahrt Garmisch-Partenkirchen, Abfahrt Crans Montana
  • Atle Lie McGrath (NOR) 1: Parallel-Riesenslalom Lech-Zürs
  • Broderick Thompson (CAN) 1: Super-G Beaver Creek
  • Alexander Schmid (GER) 1: Riesenslalom Alta Badia
  • Alexis Pinturault (FRA) 1: Riesenslalom Adelboden
  • Wendy Holdener (SUI) 1: Slalom Killington
  • Corinne Suter (SUI) 1: Abfahrt Lake Louise
  • Elena Curtoni (ITA) 1: Super-G Val d’Isere
  • Anna Swenn-Larsson (SWE) 1: Slalom Kranjska Gora
  • Ariane Rädler (AUT) 1: Super-G Altenmarkt-Zauchensee
  • Lara Gut-Behrami (SUI) 1: Super-G Lenzerheide

Pressemitteilung: HEAD

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