Vodice – Der slowenische Ski Weltcup Rennläufer Zan Kranjec war der Beste seines Landes, wenn man den letzten Winter als Gradmesser heranzieht. Er hat gerade den größten Teil des Fitnesstrainings hinter sich gebracht und will in Kürze im Mölltal auf Schnee arbeiten. In der vergangenen Saison, die coronabedingt allzu früh zu Ende ging, flirtete er lange Zeit mit der kleinen Kristallkugel und der Riesentorlauf-Disziplinenwertung. Mit dem dritten Platz in Sölden startete er gut in den Winter 2019/20. Er war in den ersten fünf Rennen nie schlechter als Fünfter und schwang auf dem legendären Chuenisbärgli in Adelboden sogar als Erster ab.
Nun das war alles gestern. Und was gestern war, interessiert den Slowenen nicht. Er schaut viel lieber in die Zukunft und möchte mit seiner positiven Grundeinstellung noch mehr erreichen. In den nächsten Jahren hofft er bei der Ski-WM und den Olympischen Winterspielen auf eine goldene Zukunft.
Um noch besser zu werden, begann er frühzeitig mit der Vorbereitung und mit dem Wunsch, ein paar Kilo an Muskeln aufzubauen. So hat sich Kranjec das Ziel gesetzt, noch effektiver an die Trainingsarbeit heranzugehen.
Um Ziele zu erreichen, sollte man psychologisch gesehen immer das Beste aus sich herausholen. Der 27-Jährige muss auf Barnabas Greppi als Servicemann verzichten. Dafür ist in der kommenden Ski Weltcup Saison Lojze Debelak an Bord, der viele Jahre in Schweden und vor allem mit Frida Hansdotter, einer der besten Slalomläuferinnen der Welt gearbeitet hat, ist auch nicht von schlechten Eltern.
Mitja Bracic kümmert sich um die Fitness des besten slowenischen Skirennläufers. Er hat in einem Test am 1. Juni herausgefunden, dass die Fitnesswerte Kranjec viel besser als letztes Jahr sind. Skitechnisch kann der Slowene mit seinem Grundtempo überzeugen, und will in der kommenden Saison durch seine gewonnene Muskelmasse noch sicherer auf den Skier stehen.
Auch seine Teamkollegen Miha Hrobat und Martin Cater haben sich intensiv vorbereitet. Beide lernen von Kranjec; und Cater weiß, dass noch viel Potenzial in ihm schlummert. Um dieses abzurufen, muss er viele Einheiten abspulen. Doch zuerst muss seine Knieverletzung zur Gänze ausgeheilt sein.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: 24ur.com