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Sölden setzt auf Braathen und Gritsch: ÖSV-Stars nicht auf dem Plakat

Sölden setzt auf Braathen und Gritsch: ÖSV-Stars nicht auf dem Plakat

Sölden setzt auf Braathen und Gritsch: ÖSV-Stars nicht auf dem Plakat (Foto: © Ötztal Tourismus)

Der Ski Weltcup Auftakt in Sölden sorgt bereits im Vorfeld für Gesprächsstoff, und das nicht nur wegen der sportlichen Erwartungen. Das offizielle Werbeplakat für die Rennen am 26. und 27. Oktober zeigt weder Manuel Feller noch Katharina Liensberger, zwei der größten österreichischen Skistars. Stattdessen prangen darauf der Brasilianer Lucas Pinheiro Braathen und die Ötztalerin Franziska Gritsch, die inzwischen ihren eigenen Weg mit einem Privattrainer geht und sich vom österreichischen Skiverband weitestgehend gelöst hat.

Das sorgt für Aufsehen, besonders wenn man bedenkt, dass Franziska Gritsch trotz ihrer Unabhängigkeit weiterhin unter der Flagge Österreichs startet und von Sölden, ihrem Heimatort, unterstützt wird. Lucas Pinheiro Braathen, der inzwischen für Brasilien antritt, hat ebenfalls enge Verbindungen zu Sölden, was seine Präsenz auf dem Plakat erklärt.

Es ist kaum vorstellbar, wie der frühere ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel darauf reagiert hätte. In der Vergangenheit hatte er sich bereits vehement gegen ähnliche Entscheidungen gewehrt, als US-Skifahrer auf den Werbeplakaten für den Weltcup-Auftakt zu sehen waren. Doch die Wahl von Gritsch und Braathen zeigt auch, wie stark lokale Verbindungen und Sponsoring die Entscheidungen beeinflussen können.

Sportlich gesehen sieht es für die österreichischen Athleten eher verhalten aus. Der letzte Podestplatz für eine Österreicherin im Riesenslalom liegt fast fünf Jahre zurück, und seit 2014 stand keine von ihnen in Sölden auf dem Stockerl. Die Hoffnungen ruhen auf Franziska Gritsch, die ihren Startplatz bereits sicher hatte, sowie auf Katharina Truppe, Katharina Huber und Lisa Hörhager, die sich die letzten Tickets in einer internen Qualifikation gesichert haben.

Bei den Männern sieht es ähnlich aus. Die letzten beiden Startplätze gingen an Noel Zwischenbrugger und Fabio Gstrein. Doch auch hier sind die Erwartungen gedämpft, denn Sölden gehört traditionell nicht zu den Lieblingshängen der österreichischen Skifahrer. Der letzte ÖSV-Athlet, der in Sölden auf dem Podium stand, war Roland Leitinger im Jahr 2021.

Ob die österreichischen Athleten in diesem Jahr die lange Durststrecke beenden können, bleibt abzuwarten. Die Konkurrenz ist stark, und der Druck auf das heimische Team groß.

Quelle: Kurier.at 

 

 

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