Mantua – Die italienische Ski Weltcup Rennläuferin Sofia Goggia träumt weiterhin von einer Teilnahme am Saisonfinale in Lenzerheide. Dieser Traum würde nicht nur ein Plus an Arbeitsaufwand mit sich bringen, sondern auch einem Wunder gleichkommen. Die azurblaue Speedspezialistin ist entschlossen und will das Unmögliche möglich machen. Gewiss sind die Chancen gering, aber die Italienerin macht wirklich alles, um die kleine Kristallkugel zu gewinnen.
Vor 37 Tagen verletzte sie sich in Garmisch-Partenkirchen. Die Verletzung war für sie wie ein Schlag ins Gesicht, bedeutete sie für die Abfahrtsolympiasiegerin von 2018 die Nichtteilnahme an der Heim-WM in Cortina d’Ampezzo. Momentan pendelt die Skirennläuferin aus Bergamo hin und her, um viele Physiotherapie-Stunden abzuspulen. Trainer Roberto Galli, der für Goggia wie ein zweiter Vater ist, und Physiotherapeut Matteo Benedini möchten das Beste für ihren Schützling herausholen. Die Resultate der letzten Tests haben die Erwartungen übertroffen. Schuld – im positiven Sinn – ist gewiss die Entschlossenheit und Hartnäckigkeit der Wintersportlerin, unbedingt bei der letzten Abfahrt des Ski Weltcup Winters 2020/21 dabei zu sein.
So wurden Systeme verwendet, effektive Übungen zu ermöglichen und dabei keine Überbeanspruchung zu fabrizieren. Sobald eine Teilbelastung möglich war, wurde die Muskelarbeit durch Übungen mit zunehmender Intensität gesteigert. Goggia reagiert blitzschnell auf Reize. Zudem wurde eine adaptive funktionelle Elektrostimulation in der Kinesiotherapie verwendet. Es folgte die Ionenresonanz, um die Reparatur des Knochengewebes zu beschleunigen. Ferner kam auch der Hochenergie-Mehrfrequenzlaser zur Behandlung von Weichteilen zum Einsatz.
Trainer Galli weiß, dass es noch rund einen Monat dauern würde, bis eine optimale Erholung des Körpers ansteht. Doch wer die Abfahrtsolympiasiegerin von Pyeongchang kennt, weiß, dass sie trotzdem zum zweiten Mal die kleine Kristallkugel gewinnen will. Der Gedanke an ein sensationelles Comeback ist immer noch da.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it