Nach einem schweren Unfall vor zwei Wochen befindet sich Sofia Goggia auf dem langen Weg der Genesung. Die italienische Skirennläuferin, die gezwungen wurde, die laufende Weltcup-Saison abzubrechen, durchläuft die erste Phase ihrer Rehabilitation. Diese Zeit der Erholung, die sie ohne den Druck des Wettbewerbs angeht, ähnelt der Situation von Elena Curtoni, die plant, im nächsten Winter wieder an den Start zu gehen. In dieser Phase des Heilungsprozesses erhält Goggia Unterstützung aus dem Sportbereich, insbesondere von dem Tennisprofi Jannik Sinner, der ihr nach seinem Sieg in Rotterdam beste Genesungswünsche übermittelte, die Goggia mit Dankbarkeit aufnahm.
Derzeit muss Goggia zuschauen, wie Lara Gut-Behrami in der Abfahrts-Weltcup-Wertung die Führung übernimmt, mit einem Vorsprung von 19 Punkten. Die Olympiasiegerin wird die letzten zwei wichtigen Rennen der Saison verpassen, die in Kvitfjell und bei den Finalrennen in Saalbach stattfinden. Diese Zwangspause markiert einen deutlichen Unterschied zu den vorherigen Saisonschlüssen, in denen Goggia für ihre „olympischen Wunder“ gefeiert wurde.
Dr. Andrea Panzeri erläutert, dass die Heilung der Verletzungen am Schienbein und Knöchel des rechten Beins eine 40- bis 45-tägige physiotherapeutische Behandlung erfordert, ohne das Gelenk zu belasten. Erst nach dieser Phase kann mit der nächsten Stufe der Rehabilitation begonnen werden, die möglicherweise darauf abzielt, an den Frühjahrstests teilzunehmen.
Jannik Sinner widmete Goggia nach seinem historischen Sieg beim ATP 500 in Rotterdam, der ihn zum drittplatzierten Italiener in der ATP-Rangliste machte, warme Worte in La Gazzetta dello Sport. Goggia hatte Sinner zuvor für sein mentales Gleichgewicht und seine technische Qualität gelobt. Sinner betonte, wie sehr ihn Goggias Situation berührt hat und drückte seine Hoffnung auf eine rasche und eindrucksvolle Rückkehr der Skirennläuferin aus.
Auch Elena Curtoni teilt eine ähnliche Geschichte der Genesung. Sie kündigte an, dass sie in dieser Saison keine Wettkämpfe mehr bestreiten wird, um sich vollständig von einem Kreuzbeinbruch zu erholen, den sie beim ersten Super-G der Saison erlitten hatte. Curtoni beschreibt ihren Genesungsprozess als langsamer als erwartet und betont die Wichtigkeit einer wohlüberlegten Entscheidung gegen ein voreiliges Comeback. Mittlerweile hat sie das Skifahren langsam wieder aufgenommen und blickt optimistisch auf die nächste Saison.
Quelle: Neveitalia.it
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