Jasná – Auch wenn die Heimrennen in Jasná erst am 6. und 7. März auf dem Programm stehen, hat die slowakische Skirennläuferin Petra Vlhová dort trainiert. Die zweifache WM-Silbermedaillengewinnerin von Cortina d’Ampezzo spulte im Slalom und Riesentorlauf einige Einheiten ab. Beim Slalomtraining auf der vereisten Piste kam sie zu Sturz, knallte mit dem Kopf gegen eine Stange, und musste blutend die Trainingseinheit abbrechen.
Nase, Mund und Zähne schmerzten, was einen Besuch beim Zahnarzt nach sich zog. Dieser konnte jedoch schnell Entwarnung geben. Die Zähne wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen und einem Start am Wochenende steht nichts im Weg. Außerdem erfuhr sie von der FIS, dass es kein Ersatzrennen für den am Semmering nach einem Durchgang abgebrochenen Riesenslalom gibt.
Vlhová arbeitete mit der Slowenin Ana Bucik und der Polin Maryna Gasienica-Daniel. Alle bereiten sich auf die nächsten Rennen vor, wobei die Slowakin bereits am Wochenende im Fassatal wieder um Weltcuppunkte kämpft. Bereits am Dienstag flog sie wieder in den italienischen Ferienort Val di Fassa, wo sie die Trainingsläufe, die beiden Abfahrten und den Super-G bestreiten möchte. Am Sonntagabend will die 25-Jährige bereits wieder in ihrer Heimat zurück sein.
In Val di Fassa hat sie sich ein Ziel gesteckt. Die Führende im Gesamtweltcup möchte die Angriffe der sich in einer grandiosen Form befindenden Schweizerin Lara Gut-Behrami abwehren. Im Trentino stehen drei Speedrennen an, und die Swiss-Ski-Dame möchte allzu gerne nach der großen Kristallkugel greifen.
Bereits heute freut sich die Athletin aus Liptovský Mikuláš über die Weltcuprennen im Nordwesten der Niederen Tatra. Es sind Heimrennen, auch wenn die Fans coronabedingt nicht dabei sein können. Und man muss kein Prophet sein, um zu wissen, das Heimrennen immer einen gewissen Reiz haben.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sport.aktuality.sk (Auszug)