Pozza di Fassa – Der 34-jährige Ski Weltcup Slalomspezialist Stefano Gross aus Italien ist sich im Klaren, dass diese Saison eine besondere ist. Trotz der Corona-Pandemie möchte er wieder zu Höhenflügen ansetzen und bereit sein, wenn die Heim-WM in Cortina d’Ampezzo auf dem Programm steht.
In den letzten Jahren haben ihn immer wieder Verletzungen ausgebremst. Jetzt fühlt er sich körperlich wieder in der Lage, den Kampf anzunehmen um wieder in die Slalom Weltspitze zurückzukehren.
Beim Europacup-Slalom in Pozza di Fassa stürmte er auf Platz zwei. Auf der Gran Risa hat er Probleme mit der weichen Piste und musste sich am Ende mit den 23. Platz begnügen. Auf der 3Tre in Madonna di Campiglio zeigte er im ersten Durchgang ein starke Leistung, und konnte sich mit Startnummer 28, auf der schon etwas ramponierten Piste, bis auf den 13. Rang vorarbeiten. Auch im Finallauf war Gross schnell unterwegs, bis er mit Zwischenbestzeit kurz vor dem Ziel einfädelte.
Er will weiterhin konzentriert trainieren und hat ansatzweise schon wieder seine Routine ausspielen können. Dessen ungeachtet wird seine angestrebte Politik der kleinen Schritte sicher auch eines Tages von Erfolg gekrönt werden. Auch Manfred Mölgg, Simon Maurberger und Dominik Paris haben innerhalb des Teams gezeigt, dass sie langsam, aber sicher wieder von sich hören lassen.
Stefano Gross: „Ich muss mental wieder stärker werden. Es ist wichtig, dass ich wieder mal ein gutes Rennen nach Hause bringe. Die Ansätze sind da, teilweise bin ich schnell und sicher unterwegs, aber dann kommt wieder ein kleiner Fehler, der alles kaputt macht. Körperlich fühle ich mich topfit, ich muss nur den Kopf freibringen, und wieder an mich glauben, dass ich auch bei den Rennen schnelle Zeiten ins Ziel bringen kann.“
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it