Oberperfuss – Stephanie Venier kann glücklich sein. Eine Gondel des Peter-Anich-Lifts in Oberperfuss trägt den Namen der ÖSV-Speedspezialistin. Und am Sonntag kam eine weitere dazu. Gemeindechefin Johanna Obojes-Rubatscher betont, dass es weitere Gondeln geben könne, wenn das Ski-Ass weiterhin so erfolgreich sei. Venier zückte ihr Smartphone und machte gleich ein cooles Selfie mit der Gondel, die ihr Antlitz zeigt.
Als die Tirolerin vor zwei Jahren die WM-Abfahrtssilbermedaille in St. Moritz gewann, wurde sie gefeiert. Und nun gab es mit dem Erfolg bei einem Rennen im Januar und dem zweiten Rang in der Disziplinenwertung die nächste Party. Kinder des Grundschulprojekts „Oberperfuss fährt Ski“ fragten der Patin dieser Idee Löcher in den Bauch.
Die 25-Jährige, die derzeit im Hinblick auf die bevorstehende Saison trainiert, läuft und fährt mit dem Bergrad. Alles ist sehr gut. Außerdem arbeitet sie im Innsbrucker Olympiazentrum. Die Überseewochen im südamerikanischen Chile stehen auch auf dem Programm. Die Tirolerin berichtete, dass sie eine Knorpelverletzung im linken Knie während des letzten Winters zu überstehen hatte. Hätte sie einen chirurgischen Eingriff über sich ergehen lassen, hätte sie ein halbes Jahr aussetzen müssen. Die letzte Saison war großartig und reich an Emotionen. Venier denkt auch nicht mehr an die läppischen vier Hundertstelsekunden, die ihr zu einer WM-Medaille in Schweden gefehlt haben.
Im Super-G möchte sie noch besser werden. In der Abfahrt läuft es sehr gut und auch eine Kugel ist ein Plan. Eine Weltcupkugel mit einem gemalten Portrait bekam sie von ihrem Skiklub als Präsent. Und alle sind zuversichtlich, dass der kommende Winter noch erfolgreicher sein wird. Und Stephanie weiß, was also zu tun ist.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.tt.com