Courchevel/Méribel – Bevor die Französin Tessa Worley bei ihrem Heimrennen in Courchevel/Méribel an den Start ging, musste sie vorher die Frage für sich beantworten: Wird sich die Schwedin Sara Hector, immerhin Olympiasiegerin, in letzter Sekunde das rote Trikot der Führenden Disziplinenwertung noch entreißen lassen? Ja, die Skandinavierin tat ihr den Gefallen.
Doch eine weitere Frage kam auf: Wird die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin ihre souveräne Halbzeitführung ins Ziel bringen und bei einem Erfolg die kleine Kristallkugel gewinnen? Als die Skirennläuferin, die auf der anderen Seite des Atlantiks beheimatet ist, mit dem siebten Endrang die Antwort gab, gab es für Worley kein Halten mehr.
Worley, eine routinierte und sympathische Athletin, belohnte ihre Geduld mit dem ersten Rang in der Disziplinenwertung. Das gelang der 16-fachen Siegerin eines Weltcup-Riesenslaloms auch in der Saison 2016/17. Zudem gewann sie in ihrer Paradedisziplin zweimal eine WM-Goldmedaille. Da war es indirekt der 32-Jährigen gleich, bei ihrem Heimrennen nicht aufs Podest geklettert zu sein. Dessen ungeachtet verneigen wir uns vor ihr und meinen: Tessa, nos félicitations!
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Nothing better than claiming a GS globe on home snow, congratulations @TessaWorley 👏#fisalpine pic.twitter.com/lCaKGGrbHm
— FIS Alpine (@fisalpine) March 20, 2022