Graz – Die österreichische Skirennläuferin Nicole Schmidhofer kam bei der ersten Weltcupabfahrt in diesem Winter schwer zu Sturz. Dabei verletzte sie sich schwerer als vermutet am linken Knie. Es ist offen, ob die sportliche Karriere fortgesetzt werden kann oder nicht. Die Athletin, die 2017 im Super-G Weltmeisterin wurde, möchte nicht aufgeben.
Dr. Plecko von der AUVA-Klinik in Graz sprach von einem Zerreißen aller Kniegelenksbänder im linken Knie. Nun will man den Knochen in eine passende Form bringen, anschließend stabilisieren und einen Teil der Bänder versorgen. Erst nach der Regeneration kann man sich auf die weiteren Bandstrukturen konzentrieren, die wiederhergestellt werden können. Zum Glück wurden die Nerven oder Blutgefäße nicht in Mitleidenschaft gezogen. Die 31-Jährige ist optimistisch, dass sie in acht bis zehn Monaten wieder auf den Skiern stehen wird. Im Krankenhaus in der steirischen Landeshauptstadt Graz fühlt sich die vierfache Siegerin eines Weltcuprennens gut aufgehoben.
Wie berichtet, hob die Skirennläuferin nach einem Sprung bei hoher Geschwindigkeit spektakulär ab. Dabei durschnitt sie mit den scharfen Skikanten das Netz, ehe sie zwischen zwei Netzen liegen blieb. Vielen kam der folgenschwere Sturz eines Silvano Beltrametti in den Sinn. Der Schweizer, ein aufstrebendes Talent seines Landes, kam 2001 ebenfalls in Frankreich zu Sturz. Doch er flog durch die Sicherheitsnetze und blieb auf schroffem Felsgestein liegen, was zur Folge hatte, dass er heute im Rollstuhl sitzt.
Auf die Frage, ob ihr Sturz mit der Covid 19-Erkrankung in der Saisonvorbereitung hatte, winkt die Steirerin ab. Ihr ging es zuletzt sehr gut, auch war sie nicht müde. Nun muss sie sich mit der zweiten schweren Verletzung in ihrer Laufbahn auseinandersetzen. Im Januar vor gut fünf Jahren stürzte sie in Cortina d’Ampezzo. Dabei zog sie sich einen Kreuzbandriss und einen Einriss des Innen- und Außenmeniskus im rechten Knie zu. Kaum genesen, raste sie ein gutes Jahr später in St. Moritz zu Super-G-WM-Gold. 2019 stemmte die heute 31-jährige Österreicherin die kleine Abfahrtskristallkugel in die Höhe.
Alles in allem hatte Schmidhofer, wenn man das Schicksal Beltramettis als Gradmesser nimmt, Glück im Unglück. Hoffen wir also, dass es ihr bald wieder gut geht und dass die Regeneration und die Rehabilitation nach Wunsch verlaufen, und dass sich ihr Wunsch, in gut zehn Monaten wieder auf den Brettern zu stehen, in Erfüllung geht und dass sie beschwerdefrei auf den Olympiawinter 2021/22 blicken kann. Denn ein Aufgeben gibt es für die Steirerin nicht.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sport.orf.at
Graz – Die österreichische Speedspezialistin Nicole Schmidhofer wurde am gestrigen Samstag von Innsbruck in das AUVA-Unfallkrankenhaus in die steirische Hauptstadt Graz überstellt. Die Operation wurde durchgeführt und ging reibungslos über die Bühne. So wie es aussieht, zog sich die Steirerin, die bei der ersten Abfahrt in Val d’Isère böse zu Sturz kam, eine kompliziertere Verletzung als zunächst angenommen, zu. Eine längere Pause wird erwartet.
Für morgen Nachmittag hat der ÖSV eine Online-Pressekonferenz mit Nicole Schmidhofer und Oberarzt Dr. Mandl angekündigt. Weitere Informationen folgen in Kürze.
Hochrum – Die österreichische Skirennläuferin Nicole Schmidhofer, die sich bei ihrem Abfahrtssturz in Val d’Isère am Freitag, das Kreuzband im linken Knie riss, wird frühestens im nächsten Sommer wieder auf den Skiern stehen. Sechs bis acht Monate Pause stehen an, auch wenn erst nach der Operation die genauen Zeiten definiert werden. Der chirurgische Eingriff wurde verschoben, weil das Gelenk noch geschwollen ist.
Die 31-jährige Athletin wird in Hochrum operiert. Da sie vermutlich in der warmen Jahreszeit des nächsten Jahres wieder angreifen wird, wird sie sich erst dann auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking vorbereiten können.
Die Steirerin kennt die Reha-Prozedur die auf sie wartet, denn sie riss sich bereits im Januar 2016 das rechte Kreuzband. Das geschah während der Trainingsfahrt in Cortina d’Ampezzo.
Das Aufbauende an der ersten leidvollen Geschichte war, dass sie etwas mehr als ein Jahr später im Super-G von St. Moritz zu WM-Gold fuhr. So gesehen kann sie die Verletzung als leidvolles Ohmen sehen. Die Kämpferin Nicole Schmidhofer hätte nichts dagegen, dass sich diese Erfolgsgeschichte auch hinsichtlich der Spiele im Zeichen der fünf Ringe, die im Reich der Mitte stattfinden werden, weiderholt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it