Deutschlands bester alpiner Rennfahrer, Thomas Dreßen vom SC Mittenwald, hat sich am gestrigen Donnerstag in der Orthopädischen Chirurgie München (OCM) einer arthroskopischen Hüftoperation unterzogen. Der 27-Jährige hatte im Training zuletzt über schmerzhafte Einschränkungen in der Beweglichkeit geklagt und musste den letzten Trainingslehrgang vor dem Saisonstart abbrechen.
Impingement-Operation
Prof. Dr. med. Michael Dienst, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in der Orthopädischen Chirurgie München (OCM), führte den zweieinhalbstündigen arthroskopischen Eingriff an der linken Hüfte durch. Dabei stellte er das natürliche Gelenkrelief (Impingement-Operation) wieder her.
Möglicherweise weiterer Eingriff notwendig
„Die Operation verlief sehr gut, das Gelenk weist keine unvorhergesehenen Schädigungen auf“, erläuterte Dr. Dienst nach dem Eingriff. „Wir werden eventuell einen zweiten Eingriff durchführen, um einen verbliebenen Gelenkkörper zu entfernen.“
Pause für nachhaltigen Aufbau nutzen
„Ich habe mich auf den schlimmsten Fall vorbereitet und bin jetzt erleichtert, dass an der Hüfte keine weiteren Verletzungen festgestellt wurden“, sagte Thomas Dreßen. „Die Operation war aufgrund der Einschränkungen unabwendbar. Ich bin jetzt sehr froh, dass ich nach Rücksprache mit unserem Mannschaftsarzt Dr. Manuel Köhne beschlossen habe, das Problem nachhaltig zu lösen – auch wenn dafür eine zweite OP notwendig sein sollte und ich daher nicht weiß, wie lange die Rehabilitation dauern wird. Wichtig ist, dass ich wieder vollständig fit und gesund werde. Denn nur so kann ich erfolgreich Skirennen fahren.“
Entscheidung richtig
„Die Operation war unausweichlich“, sagt Bundestrainer Christian Schwaiger. „Wichtig ist jetzt, dass eine mögliche Folgeoperation ebenfalls positiv verläuft und sich Thomas danach die notwendige Zeit für den Heilungsprozess nimmt, um dann die Rehabilitation zu absolvieren. Thomas hatte im Laufe seiner großartigen Karriere schon mehrmals mit Verletzungen zu kämpfen, dabei aber immer bewiesen, dass er selbst nach eingeschränkten Vorbereitungen stärker als zuvor zurückkommen kann.“
Quelle: Deutscher Skiverband