10 August 2020

Verena Gasslitter und der steinige Weg zurück in den Ski Weltcup

Verena Gasslitter feierte nach drei Jahre, ein Monat und sieben Tage ihr Comeback in Altenmarkt. (Foto: © Archivio FISI/ Marco Trovati/Pentaphoto)
Verena Gasslitter feierte nach drei Jahre, ein Monat und sieben Tage ihr Comeback in Altenmarkt. (Foto: © Archivio FISI/ Marco Trovati/Pentaphoto)

Kastelruth – Die Südtiroler Ski Weltcup Rennläuferin Verena Gasslitter kann zufrieden sein. Endlich verläuft eine Vorbereitungsphase ohne ernsthafte Probleme. So blickt sie zuversichtlich auf die neue Saison. Die Karriere der 23-Jährigen schien nach drei chirurgischen Eingriffen innerhalb von 24 Monaten vorbei zu sein, doch die Athletin aus Kastelruth biss die Zähne zusammen. Am 11. Januar 2020 bestritt sie nach langer Zeit ihr erstes Ski Weltcup Rennen, nachdem sie am 4. Dezember 2016 bei ihrem bisher letzten Auftritt der Großen in Lake Louise so böse zu Sturz kam.

Bei dem Sturz beim Super-G in Kanada riss sie sich das linke Kreuzband und den Meniskus. Der verlagerte Bruch des Schienbeins erwies sich als noch schwieriger, als im September 2017. Fast ein Jahr später folgte eine weitere Operation, um Schrauben und Platten des vorherigen chirurgischen Eingriffs zu entfernen. Auch im letzten Jahr ging es nur langsam bergauf. Die Einberufung in die Nationalmannschaft und die Rückkehr ins Speedteam hinsichtlich der ersten Trainingseinheiten in Altenmarkt-Zauchensee sorgten dafür, dass Gasslitter neue Motivation schöpfen konnte.

Trotzdem war es für die Ski-Dame aus Kastelruth schwer, sich annähernd auf das Niveau vor der Verletzungsmisere zu begeben. Im Sommer konnte sie bislang gut arbeiten, und die Athletin, die im gleichen Ort wie Denise Karbon und Peter Fill zuhause ist, möchte wieder angreifen.

Sie wird weiterhin hart an sich arbeiten und freut sich auf ihr Comeback. Sollte der Weltcup Kalender nach Plan verlaufen, könnte sie in Lake Louise durchstarten und hoffentlich mit der Strecke in Kanada Frieden schließen, um die negativen Gedanken vor vier Jahren endgültig aus ihrem Gedächtnis zu verbannen. Sollte ihr das gelingen, kann sie auch wieder träumen und hoffentlich bald gute Ergebnisse erzielen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: neveitalia.it

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