Zürich – Die Schweizer Skirennläuferin Aline Danioth befand sich in der Form ihres Lebens, als sie im Rahmen des Ski Weltcup Parallel-Riesentorlaufs von Sestriere die amtierende Riesenslalom-Weltmeisterin Petra Vlhová bezwang. Im Duell gegen die Lokalmatadorin Federica Brignone folgte der große Schock. Die Eidgenossin stürzte und begann zu schreien. Da der Meniskus eingeklemmt war, konnte die 21-Jährige nicht aufstehen.
Die Diagnose war mit dem Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie und Läsionen des Außen- und Innenmeniskus alles andere als rosig. Dass die Swiss-Ski-Athletin die Saison beenden musste, war klar. Im Hubschrauber durfte die Mutter mitfliegen. Das war ein Trostpflaster für die traurige Skirennläuferin. Doch nun will sich die 21-Jährige auf ihr Comeback vorbereiten. Doch zuerst muss sie sich die Fäden des genähten Meniskus ziehen lassen.
Bereits vor drei Jahren riss sich die Schweizerin das Kreuzband im linken Knie. Also weiß sie, dass der Weg zurück nicht einfach sein wird. Doch Danioth gibt nicht auf. Zuversichtlich blickt sie auf die zwei Top-8-Platzierungen im Slalom zurück. Das hilft, um hoffentlich bald wieder dort anknüpfen zu können, wo man aufgehört hat. Derzeit will die Teamweltmeisterin von Åre die emotionale Talsohle zu den Akten legen und in der Reha-Phase Fortschritte zu machen. Und ganz nebenbei will die junge Skirennläuferin durch ihr Kämpferherz überzeugen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.blick.ch