Unterwössen – Die Rücktrittswelle im DSV-Alpinsektor will kein Ende nehmen. Die 28-jährige Veronique „Nicki“ Hronek hat nun auch bekanntgegeben, dass sie die Skier an den Nagel hängt. Bereits im letzten Winter hat die siebenfache deutsche Meisterin, die immer wieder von Verletzungen heimgesucht wurde, dass sie mehr als andere um ihre Form kämpfen musste. Überdies merkte sie, dass das Feuer in ihr nicht mehr loderte.
Hronek, die bei den Weltmeisterschaften vor sieben Jahren in Schladming mit ihren Teamkolleginnen und -kollegen die Bronzemedaille im Mannschaftsbewerb holte, beriet sich mit einem Mentalcoach. Auch ein Materialwechsel brachte keine positive Trendwende. Schließlich entschied sie sich allein, die sportliche Laufbahn zu beenden. Das Gefühl ist nicht schlecht, eher befreiend. So wird die Skirennläuferin aus Unterwössen zitiert.
Im Jahr 2010 feierte Hronek im Ski Weltcup ihr Debüt. Drei schwere Verletzungen in Form eines Kreuzbandrisses warfen sie zurück. Drei Jahre später fuhr sie vor heimischer Kulisse in Garmisch-Partenkirchen ihr bestes Ergebnis heraus. Im Super-G belegte sie den guten fünften Platz.
Nun, wenn die Karriere vorbei ist, macht sich die junge Dame aus dem bayerischen Landkreis Traunstein Gedanken über ihre Zukunft. Gegenwärtig arbeitet sie bei der Bundespolizei. Als Ziel ohne Zeitvorgabe hat sie sich gesetzt, Polizei-Bergführerin bei der Berchtesgadener Dienststelle zu sein. Ein Wechsel in den DSV-Betreuerstab ist auch eine Option.
Abschließend bedankte sich Hronek bei allen. Sie ist dankbar für alles. Es war in der Summe eine großartige Zeit, selbst wenn es ein oft von harten Entbehrungen gezeichneter Weg war.
Über Facebook verabschiedete sich Nicki Hronek von ihren Fans
Wie ihr warscheinlich schon mitbekommen habt ist es an der Zeit Servus zu sagen!
Servus Skirennsport, es war mir eine Ehre.
Der Leistunggsport hat mir sehr viele schöne Momente, Leute, Ereignisse geschenkt, aber auch gezeigt wie hart er sein kann! Für all das erlebte bin ich sehr dankbar und ich bin froh das ich diesen Weg gegangen bin.
Danke auch an meine Familie, Trainer und auch Sponsoren und Verbände die mich auf diesem Weg begleitet haben. Ohne euch wäre vieles nicht Möglich gewesen. DSV Alpin Bundespolizei Karriere
Jetzt heißt es gries di neues Leben, neue Ziele, neue Herausforderungen! Ich freu mich schon.
eure Nicki
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.ovb-online.de