Aix-les-Bains – Der französische Skirennläufer Victor Muffat-Jeandet schaut auf ein schwieriges Ski Weltcup Jahr zurück. Die zwei Podestplatzierungen in der aufgrund der Corona-Pandemie frühzeitig beendeten Saison 2019/20 können durchaus als Lichtblicke angesehen werden.
Dass seine Eltern, die beide als Ärzte arbeiten, am Virus erkrankten, relativiert das Ganze und haben Spuren hinterlassen. Neben der Angst um seine Liebsten, machte er sich viele Gedanken über das Leben. In der Zwischenzeit geht es seinen Eltern wieder besser, darum hofft der Athlet, dass bald der Alltag zurückkehrt und die Trainings aufgenommen werden können. Für ihn wäre es der nächste Schritt in die „Normalität“.
Seine Gedanken rund um die Corona-Geschichte variieren, je nachdem, ob er mit einer optimistischen oder pessimistischen Person Kontakt hat. Er setzt sein Vertrauen in die Experten, die sich damit beschäftigen.
Nach Saisonende hätte er noch viele Pläne gehabt. Er wollte viel auf den Brettern stehen und viel Zeit in das Testen des neuen Materials investieren. Doch dazu kam es nicht. Dass er diese „liegengebliebene“ Arbeit nun im Juni nachholen wird, ist auch für ihn sehr ungewöhnlich.
Ferner könnte die gegenwärtige, wenngleich ungute Lage in Augen Muffat-Jeandets eine Gelegenheit sein, die weitere Zukunft für das internationale Skifahren zu überdenken. Doch ob das angestrebt oder gar umgesetzt wird, ist eine andere Geschichte.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: ledauphine.com