Auf der Pista Àliga trugen am Donnerstag die Damen ihr letztes Speed-Rennen der Skiweltcup-Saison 2018/19 aus. Dabei stand beim Weltcupfinale in Soldeu der sechste und letzte Super-G auf dem Programm. Der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin reichte heute ein vierter Platz, um am Ende einer langen Saison, erstmals in ihrer Karriere eine Speed-Kugel zu gewinnen. Die Liechtensteinerin Tina Weirather, die sich noch berechtigte Hoffnungen auf eine Titelverteidigung der Disziplinenwertung machte, schied mit schnellen Zwischenzeiten aus.
Der Sieg beim Super-G Weltcupfinale in Andorra ging jedoch an DSV-Rennläuferin Viktoria Rebensburg. Die Deutsche meisterte den Rennkurs in einer Zeit von 1:23.91 Minuten und verwies die Österreicherin Tamara Tippler (2. – + 0.15) und Federica Brignone (3. – + 0.34) aus Italien auf die Plätze zwei und drei.
Tamara Tippler: „Es ist voll cool und lässig, das taugt mir. Wir sind sehr knapp zusammen, da darf man sich keinen Fehler erlauben. Im unteren Teil, mit den vielen Wellen, da kann ich mich noch verbessern, dass ich den Schwung mitnehmen kann. Aber der zweite Platz ist echt Super.“
Viktoria Rebensburg: „Der erste Saisonsieg und das im Super-G. Gestern hatte ich das Hundertstelpech, heut Platz eins, das passt dann schon. Gestern, habe ich schon etwas knabbern müssen. Es wäre der erste Abfahrtssieg gewesen. Knapp vorbei, ist auch daneben. Ich werde weiter dran arbeiten, um es zu schaffen. Meine Saison war gut, wenn auch nicht sehr gut. Dazu waren zu viele Ausfälle dabei.“
Daten und Fakten
6. Skiweltcup-Super-G der Damen in Soldeu
beim Weltcupfinale 2018/19Offizielle FIS-Startliste – Super-G der Damen in Soldeu
Offizieller FIS-Liveticker – Super-G der Damen in Soldeu
Offizieller FIS-Endstand – Super-G der Damen in SoldeuAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Direkt hinter dem Führungstrio folgten auf dem geteilten vierten Rang, die beiden Kugeljägerinnen Mikaela Shiffrin (4. – + 0.44) und Nicole Schmidhofer (4. – + 0.44). Die Österreicherin beendete die Super-G Saison in der Disziplinenwertung, mit einem Rückstand von 47 Punkten, hinter der US-Amerikanerin, auf dem zweiten Platz.
Mikaela Shiffrin: „Es ist schon etwas ganz besonderes. Ich habe nie gedacht, dass ich im Super-G die kleine Kugel gewinnen kann. Es wurden aber einige Rennen abgesagt in dieser Saison und ich so hatte ich die Möglichkeit. Ich habe mir am Start gedacht: Mein Skifahren ist schnell genug, um die Kugel zu holen. Aber ich war mir nicht sicher, ob es für den Sieg reichen kann. Ich hatte das Gefühl, ich hätte schneller sein können, aber es hat gereicht. Es ist unglaublich.“
Nicole Schmidhofer: „Es ist das eingetreten, was ich mir gestern gedacht habe – wenn Mikaela nur Vierte wird und ich hier gewinnen würde, dann könnte es sich ausgegangen. Hätti, wari, tati. Ich hätte über die Saison einfach besser fahren müssen. Viel liegen gelassen habe ich in Lake Louise, da war ich nach den beiden Siegen in der Abfahrt schon müde im Kopf.“
Sofia Goggia (7. – + 0.56), die bei vielen Fachleuten als Topfavoritin angesehen wurde, musste sich hinter der Schweizerin Jasmine Flury (6. – + 0.52) mit dem siebten Rang begnügen.
Die Top Ten komplettierten die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie (8. – + 0.68), Nadia Fanchini (9. – + 0.82) aus Italien und die Schweizerin Corinne Suter (10. – + 0.85).