Oslo – Der norwegische Skirennläufer Lucas Braathen ist ein mehr als talentierter Skirennläufer, der bereits mit dem Ski Weltcup Sieg in Sölden auf sich aufmerksam machte. Der Wikinger mit brasilianischen Genen zeigt, was er kann. Und wenn er um die Tore carvt, erkennt man die Coolness eines Norwegers und das Samba im Blut des Norwegers.
Alle freuen sich mit ihm, nur sein Landsmann Henrik Kristoffersen ist noch nicht von der kontinuierlichen Leistungsfähigkeit seines Landsmannes überzeugt. Laut Kristoffersen muss man abwarten, wie Braathen mit dem Druck umgeht, wenn er nun nicht mehr als Jäger sondern als Gejagter an den Start geht.
Der 2000 geborene Skirennläufer trainiert nicht, wie Kristoffersen, mit einer Privatmannschaft sondern bringt sich als Teamplayer in die norwegische Mannschaft ein. Das Nesthäkchen in der norwegischen Technikgruppe ist beliebt. Kristoffersen, der nach einem misslungenen Lauf schon mal seinen Gefühlen freien Lauf lässt, steht dagegen hin und wieder bei den neutralen Ski-Fans in der Kritik.
Christian Höflehner, Atomic-Rennchef lobt Lucas Braatehen und attestiert ihm Zielstrebigkeit und Lebensfreude. Gerade diese Charaktere werden Norwegern und Brasilianern zugeschrieben.
Atle Lie McGrath, der im vergangenen Jahr im Europacup gewann, ist ein kongenialer Trainingspartner von Braathen. Gemeinsam trainieren beide gerne; sie pushen sich gegenseitig und fordern sich immer mehr heraus. So gesehen ist auch der Weg von Atle Lie McGrath in die Weltspitze nicht mehr weit.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch