In einem neuen Leben, das weit entfernt von den Schneepisten liegt, hat sich Peter Schröcksnadel, der ehemalige Präsident des Österreichischen Skiverbands (ÖSV), auf den Artenschutz konzentriert. Er betont, in einem Interview mit Krone.at, dass die Balance im Artenschutz außer Kontrolle geraten ist, da der Schutz einer Art nicht auf Kosten einer anderen erfolgen sollte. Schröcksnadel hat mit dem „River and Nature Trust“ ein umfangreiches Projekt ins Leben gerufen, um die vom Aussterben bedrohte Bachforelle zu schützen.
Nach seiner Amtszeit als Präsident des ÖSV hat Schröcksnadel seine Unternehmen und Projekte fortgesetzt und führt ein erfülltes Leben. Er zögert, den Skiverband oder das neue Logo des ÖSV zu kommentieren, da er glaubt, dass er noch zu nahe dran ist und seine Meinung nicht von außen abgeben sollte. Stattdessen verfolgt er die Wege, die die neue Führung einschlägt.
In Bezug auf den internationalen Skiverband (FIS) hat Schröcksnadel jedoch eine klare Meinung. Er ist der Ansicht, dass Johan Eliasch als Präsident nicht mehr geeignet ist. Laut Schröcksnadel fehlt es Eliasch an Empathie, seine Ideen passen nicht und er versucht, große und kleine Nationen gleich zu behandeln. Schröcksnadel betont, dass die nationalen Verbände und Veranstalter den Weltcup groß gemacht haben und man ihnen das nicht einfach wegnehmen kann. Er befürwortet die Zentral-Vermarktung, betont aber, dass die Lösung gemeinsam gefunden werden muss.
Schröcksnadel, der jetzt seine Zeit mit dem Fischen verbringt, spricht über seine zweite Heimat Kanada, wo er die Natur und das Zusammenleben mit wilden Tieren wie Bären schätzt. Er gesteht, kein Klimaleugner zu sein, wie es behauptet wird. Er beobachtet die Entwicklung genau und ist der Meinung, dass der Klimawandel real ist und dass man sich darauf vorbereiten sollte. Er warnt jedoch davor, Prognosen als Tatsachen anzusehen, da sie auch falsch sein können. Dabei spielt er auf den Begriff „Letzte Generation“ an, den er für seine eigene Generation beansprucht, da diese diejenigen sind, die in absehbarer Zeit sterben werden.
Quelle: Krone.at
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