21 Januar 2020

Vor dem Klassiker auf der Streif: Dominik Paris und Beat Feuz eint sehr viel

Vor dem Klassiker auf der Streif: Dominik Paris und Beat Feuz eint sehr viel (Foto: © Erich Spiess/ASP/Red Bull Content Pool)
Vor dem Klassiker auf der Streif: Dominik Paris und Beat Feuz eint sehr viel (Foto: © Erich Spiess/ASP/Red Bull Content Pool)

Kitzbühel – Die beiden Skirennläufer Dominik Paris aus Südtirol und Beat Feuz aus der Schweiz dominieren derzeit das Abfahrtgeschehen nach Belieben. In Kitzbühel geht das Duell der Superlative in die nächste Runde. Auch wenn ihre Fahrweise unterschiedlich ist, eint die beiden Athleten sehr viel.

Beat Feuz gab 2006 sein Debüt im Ski Weltcup. Bislang kam der Eidgenosse auf 169 Weltcuprennen. Er gewann 13 Rennen und holte bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang vor zwei Jahren zwei Speed-Medaillen. Im Jahr 2017 krönte er sich vor heimischer Kulisse in St. Moritz zum Abfahrtsweltmeister. In den letzten 22 Abfahrten landete er 18-mal unter den besten Drei. Er war nie schlechter als Achter und möchte zum dritten Mal in Folge die kleine Kristallkugel gewinnen. In Kitzbühel hat der Swiss-Ski-Mann, der in Tirol wohnt, noch nie gewonnen.

Im Jahr 2012 verpasste er knapp den Gesamtweltcupsieg. Ein großer Einschnitt in seinem Leben war eine bakterielle Entzündung im Knie. Die langwierige Kniegeschichte brachte viele Operationen, Bluttransfusionen und einen langen Aufenthalt im Hospital mit sich. Eine Versteifung des Knies oder eine Amputation stand im Raum. Nach langem Bangen konnte er im Juli 2013 wieder auf den Brettern stehen.

Dominik Paris hat auch einiges im Leben durchgemacht. Er brach die Schule ab und arbeitete auf einer Baustelle. Als Teenager arbeitete er auch als Hirte auf einer Alm. Dadurch lernte er Disziplin. Er krempelte sein Leben um und wurde fitter und erwachsen. Beim Super-G von Gröden im fernen Jahr 2008 feierte er Ultner sein Debüt im Ski Weltcup. Bislang kam er auf 197 Weltcuprennen und 18 Siegen. In Schladming holte er sich die WM-Silbermedaille in der Abfahrt; das war vor sieben Jahren der Fall. Im letzten Jahr gewann er die WM-Goldene im Super-G von Åre.

In den letzten zehn Abfahrten fuhr der Südtiroler zehnmal unter die besten Elf. Achtmal kletterte er auf das Treppchen. Im letzten Winter hatte er in der Abfahrts-Disziplinenwertung knapp das Nachsehen gegenüber Feuz. Im Sommer 2013 verlor Domme seinen Bruder René nach einem Verkehrsunfall.

Auch wenn Schicksalsschläge die beiden Ski-Stars vereinen, haben sie auch positive Gemeinsamkeiten. So wurden beide vor nicht allzu langer Zeit Vater. Paris‘ Sohn heißt Niko, Feuz‘ Tochter heißt Clea. Die Kinder halten die prominenten Ski-Väter auf Trab und sorgen für unbeschwerte Momente des Glücklich seins.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.sportnews.bz

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