Oberhofen am Thunersee – Die Nachfolgerin oder der Nachfolger von FIS-Präsident Gian Franco Kasper steht noch bevor. Und es kann sein, dass uns ein österreich-schweizerisches Zerwürfnis ins Haus steht. ÖSV-Noch-Boss Peter Schröcksnadel war, so hieß es lange, Anhänger von Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann. Doch es gibt einige, die an dieser Loyalität zweifeln.
Dem Tiroler war, trotz des Zweikampfs mit den Schweizern um die Nationenwertung, immer ein vernünftiges Auskommen mit Swiss-Ski wichtig. So bat er beim Abfahrtsklassiker in Kitzbühel FIS-Speed-Direktor Hannes Trinkl, das Rennen nicht nach 24, sondern nach 30 Athleten abzubrechen. Somit sicherte der ranghohe Sportsfunktionär aus Österreich dem Eidgenossen Beat Feuz den Gewinn der ersten goldenen Gams. In der jüngeren Zeit versicherte Schröcksnadel immer wieder, dass er Lehmann bei der Wahl zum FIS-Präsidenten Unterstützung gewähren würde.
Jetzt heißt es aber, dass der ÖSV-Boss dem Briten Johan Eliasch die Stimme geben wird. Letzterer ist auch Head-Boss und zählt zu einem der bedeutsamsten Partner des österreichischen Skiverbandes. Lehmann ist überzeugt, dass der Tiroler sein Wort halten wird. Und auch wenn sich der 79-Jährige zur Wahl nicht öffentlich äußert, kann der Schweizer bereits auf die Unterstützung Italiens, Deutschlands, Sloweniens und Liechtensteins zählen. Am 4. Juni wissen wir mehr.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch
Der vorläufige Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der vorläufige Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22