An diesem Wochenende findet mit den beiden Abfahrtsrennen in Zermatt/Cervinia der erste Heim-Weltcup der Schweizer Alpinen statt. Im Rahmen des Speed Openings werden die Geschwindigkeitsspezialisten um die ersten Abfahrtpunkte der Saison kämpfen – und das auf dem ersten grenzüberschreitenden Kurs überhaupt. Neben den etablierten Fahrern dürfen auch Weltcup-Debütanten aus dem Swiss-Ski-Team auf die Chance hoffen, der Gran Becca ihren Stempel aufzudrücken.
Alles ist bereit für eine spektakuläre Premiere des Matterhorn Cervino Speed Openings. Ein Jahr später als ursprünglich geplant – die Rennen des letzten Jahres mussten wegen Schneemangels abgesagt werden – wird die neue Rennpiste Gran Becca ihre Feuertaufe erleben. Eine Streckenlänge von 3,7 Kilometern und ein Höhenunterschied von 885 Metern warten darauf, von den Athleten gemeistert zu werden.
Die Männer werden in Zermatt den Anfang machen: Mit den beiden Abfahrtsrennen am 11. und 12. November 2023 wird ein neues Kapitel in der Weltcup-Geschichte aufgeschlagen. Eine Woche später, am 18. und 19. November 2023, werden ihre alpinen Kolleginnen den Weltcup-Winter im Speed-Bereich einläuten.
Marco Odermatt, Aleksander Aamodt Kilde und weitere werden in Aktion treten und versprechen nicht nur durch die einmalige Kulisse mit Blick auf das Matterhorn und das erste grenzüberschreitende Skirennen in der Geschichte des alpinen Ski-Weltcups ein einzigartiges Ereignis. Auch sportlich gesehen dürfte die Suche nach den ersten Champions auf der Gran Becca spannend werden.
Ein Rückblick auf die Weltcup-Wertung des vergangenen Winters zeigt, wer aufgrund der Leistungen zu den Favoriten zählen könnte. Obwohl es mit Kilde aus Norwegen (sechs Siege) und Vincent Kriechmayr aus Österreich (vier Siege) nur zwei Weltcup-Sieger in der Abfahrt gab, erreichten viele Athleten Podiumsplätze. Odermatt aus der Schweiz, James Crawford aus Kanada, Johan Clarey aus Frankreich und weitere fuhren auf den zweiten oder dritten Platz. Nachdem Clarey, Matthias Mayer und Travis Ganong ihre Karriere beendet haben, ist Odermatt besonders motiviert, nach seinem Weltmeistertitel in der Abfahrt auch im Weltcup auf dem höchsten Treppchen zu stehen.
Neben Odermatt werden 15 Athleten nach Zermatt reisen: Niels Hintermann, Stefan Rogentin, Justin Murisier, Gilles Roulin, Alexis Monney, Yannick Chabloz, Josua Mettler, Marco Kohler, Franjo von Allmen, Ralph Weber, Lars Rösti, Arnaud Boisset, Christophe Torrent und Gaël Zulauf. Wer von ihnen einen der elf Startplätze pro Rennen erhalten wird, steht noch aus.
Kohler und von Allmen haben sich über den Europacup einen festen Platz gesichert und dürfen sich auf ihren dritten beziehungsweise zweiten Weltcup-Einsatz freuen. Auch Mettler, als Gesamtsieger des Europacups der letzten Saison, wird antreten. Boisset, Torrent und Zulauf könnten bei einem Start ihr Weltcup-Debüt geben.
Quelle: Swiss-Ski.ch
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