23 Oktober 2021

Petra Vlhová veröffentlicht erstaunlich ehrliche Biografie

Petra Vlhová veröffentlicht erstaunlich ehrliche Biografie
Petra Vlhová veröffentlicht erstaunlich ehrliche Biografie

Liptovský Mikulas – Die slowakische Skirennläuferin Petra Vlhová sprach über die letzte Phase der Kooperation mit dem italienischen Erfolgscoach Livio Magoni. Sie hat ihre Gefühle in einer Biografie mit dem Titel „Petra“ veröffentlicht, die Mitte November auf dem Büchermarkt erscheinen wird. Die ersten drei Jahre mit Magoni waren unglaublich. So zeigte der Italiener der Slowakin eine neue Welt und die beste Arbeit. Im Laufe der Zeit ging es jedoch schief, und der letzte Winter glich einem Massaker.

Die 26-Jährige dominierte in der vergangenen Saison das Weltcupgeschehen. Das hielt sie jedoch nicht ab, die Zusammenarbeit nach dem Gewinn der großen Kristallkugel zu beenden. So berichtete die Slowakin, dass, wenn sie mit ihm weitermachen würde, sie maximal zwei Jahre durchhalten würde und danach fertig wäre. Entweder wäre sie ausgebrannt, der Körper zerstört oder sie hätte die Freude am Skifahren verloren. Mental war die Skirennläuferin den Anforderungen des Italieners nicht mehr gewachsen. So erzählte Vlhová, dass Magoni sie als Maschine ansah und nicht als Frau, die Gefühle hat und manchmal scheitert. So habe der Italiener sie und ihre Teammitglieder verletzt.

Als Vlhová versuchte, mit ihm zu sprechen, wurde alles noch viel schlimmer. Als sie sich ihm anvertraute, kam das Thema wie ein Bumerang zurück. Die 26-Jährige sprach davon, dass der Italiener weiter sein „Ding“ durchzog und sie nie gut genug für ihn war.

Der letzte Strohhalm für sie war das Interview, das er einer italienischen Zeitung gab. Als sie  auf ihr Handy schaute, sah sie die erschreckende Schlagzeile, wonach sie nicht mehr besser würde. Diese Aussage war sehr unangenehm für sie.

Zuerst klickte sie auf den Artikel, den sie nicht gleich verstand. Das Gespräch Magonis, das er mit dem „Corriere della Sera“ führte, war auf Italienisch. Die Slowakin ließ es übersetzen und las alles. Dann brach sie mental zusammen. In diesem Augenblick wusste sie, dass nach fünf Jahren der gemeinsame Weg keine Fortsetzung finden würde. Sie rief ihren Bruder an und sagte ihm, dass sie Magoni fertigmachen wolle und fluchte ins Telefon. Der Trainer schaffte es, ihr die große Freude über die große Kristallkugel zu zerstören.

Der neue Trainer Mauro Pini kommt aus der Schweiz. Gemeinsam arbeiten sie auf das kollektive Ziel, die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking, hin. Der 55-jährige Eidgenosse hat in der Vergangenheit bereits einige Ski-Asse vorbereitet und betreut. So arbeitete er unter anderem mit seiner Landsfrau Lara Gut-Behrami zusammen. Auch Tina Maze aus Slowenien stand unter der Ägide Pinis. Zuvor war er Cheftrainer der sehr erfolgreichen Swiss-Ski-Herren um Didier Cuche. Magoni, der heuer die Slowenin Meta Hrovat zusammenarbeitet, blieb nicht lange ohne neue Beschäftigung.

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sport.aktualne.cz

Verwandte Artikel:

Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann
Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann

Alejo Hervas hat nach seinem plötzlichen Abschied von Lara Gut-Behrami eine neue Position angetreten: Er unterstützt nun Marco Odermatt bei der Vorbereitung auf die kommende Skisaison. Odermatt, der in der Ski Weltcup Saison 2023/24 seinen dritten Gesamtweltcupsieg in Folge holte, befindet sich bereits mitten im Training für den nächsten Winter. Hervas hat in der Vergangenheit… Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann weiterlesen

Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam
Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam

Die österreichische Ski Weltcup Rennläuferin Franziska Gritsch entschied sich im vergangenen Winter aus persönlichen Gründen, ein eigenes Privatteam zu gründen und die Trainingsgruppe des ÖSV zu verlassen. Der Grund für ihren Austritt war ihre Beziehung zu ihrem Trainer Florian Stengg, der ebenfalls das Trainerteam des ÖSV verließ, um sie weiterhin als Trainer zu betreuen. Die… Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam weiterlesen

Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg
Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg

Die 25-jährige ÖSV-Ski-Weltcup-Rennläuferin Nadine Fest plant trotz ihrer Nicht-Berücksichtigung im ÖSV-Kader für die Saison 2024/25 keinen Rücktritt. Obwohl sie nach einer durchwachsenen Saison, in der sie nur 21 Weltcuppunkte sammelte, aus allen Kadern gefallen ist, gibt die Speedfahrerin nicht auf. Als Mitglied des Sichtungskaders wird sie weiterhin beim ÖSV trainieren und hat fest vor, in… ÖSV-Speedfahrerin Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg weiterlesen

Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar
Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar

Gino Caviezel plant für die kommende Ski Weltcup Saison 2024/25 einen Wechsel seines Skiausrüsters. Nach einer sechsjährigen Partnerschaft mit Dynastar fühlt sich der 31-jährige Skifahrer bereit einen neuen Weg einzuschlagen. Der Ski-Profi bedankte sich am Freitag via Instagram bei seiner bisherigen Skimarke für die mehrjährige Zusammenarbeit. Er äußerte, dass sie in den letzten sechs Jahren… Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar weiterlesen

Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25
Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25

Der ÖSV hat die Kader für die Ski Weltcup Saison 2024/25 bekannt gegeben, wobei der Ski Alpin-Kader besonders im Fokus steht. Mario Stecher, der neue ÖSV-Sportdirektor, betonte, dass der Verband darauf abzielt, in allen Sparten gut aufgestellt zu sein, um Erfolg zu erzielen. Der Verband hat für die kommende Saison insgesamt 373 Athleten ernannt, darunter… Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25 weiterlesen

Banner TV-Sport.de