Schongau/Aldrans – In drei Wochen beginnt für die Speedspezialisten der alpine Ski Weltcup Winter, so auch für den Schweizer Beat Feuz. Der Athlet, der in den letzten vier Saisonen immer die kleine Kristallkugel und die Abfahrtswertung für sich entscheiden konnte, weiß, dass alle Augen auf ihn gerichtet sein werden. Im kanadischen Lake Louise stehen zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Kalenderblatt. Mit der guten Vorbereitung im Sommer scheint der Eidgenosse fähig, zum fünften Mal en suite die begehrte Trophäe in die Höhe zu stemmen.
Doch Feuz winkt ab. Er will nicht vor dem Beginn der Saisons darüber sprechen. Mehr noch: Er sieht die ganze Angelegenheit als heikel an. Ganz vorsichtig betont er, dass man sich keine Schwächephasen erlauben kann und bei Rennen auf der höchsten Stufe des Podests landen muss. Ferner freut er sich, endlich wieder auf nordamerikanischen Schnee fahren zu dürfen. Im letzten Jahr machte die Corona-Pandemie den Speedspezialisten einen Strich durch die Rechnung.
Die Resultate in Lake Louise, die Feuz erzielen konnte, sind unterschiedlich. Vor zehn Jahren stieg er das dritte Mal in seiner jungen Karriere auf das Treppchen; 2017 gewann er und beim letzten Auftritt im Banff-Nationalpark wusste er als Dritter zu überzeugen. Ansonsten wurde er im Bestfall Sechster.
Der Skirennläufer hat nun drei Möglichkeiten, um sein Platzierungen in Kanada zu verbessern. Er sagte auch, dass die Olympischen Winterspiele in China nicht zu den bedeutendsten Rennen zählen. Die Ferne von zuhause, die mangelnde Skikultur und vieles mehr sorgen dafür, dass der 34-Jährige lieber bei den Klassikern wie beispielsweise in Wengen und Kitzbühel fährt. Sowohl im Berner Oberland als auch in der Gamsstadt gibt es zweimal ein Rennen. Daher ist es mehr als nur logisch, dass er diese intensiven Wochen als Höhepunkt der Saison 2021/22 bezeichnet.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: srf.ch