Nach einer Trainingspause, mit dem Verzicht auf die Speed-Rennen in Lake Louise, St. Moritz und Val d’Isere, wollte Petra Vlhová im französischen Courchevel physisch und psychisch fit in den Ski Weltcup zurückkehren. So ging die Slowakin als Mitfavoritin in die Riesenslalomrennen von Curchevel. Alle freuten sich auf das Duell der Gigantinnen zwischen Mikaela Shiffrin und Petra Vlhová.
Die Gesamtweltcupsiegerin trat die Rückreise aus Frankreich ohne einen Podestplatz an. So musste sich die 26-Jährige mit einem fünften und vierten Platz begnügen, was trotzdem auf eine gute Leistung schließen lässt.
Wenn man die Rennen jedoch analysiert, sieht man die Zeitrückstände. Beim ersten Riesenslalom am Dienstag hatte Vlhová einen Zeitrücktand von 1.44 Sekunden auf die Siegerin Mikaela Shiffrin, am Mittwoch fehlten ihr 1.24 Sekunden auf die Schwedin Sara Hector. Für die Perfektionisten, die in diesem Jahr ihr Hauptaugenmerk auf die technischen Disziplinen gelegt hat, ist dies nicht akzeptabel.
Im Interview mit JOJ Šport erklärte Vlohva die Situation: „Ich habe mein Bestes gegeben war aber etwas müde. Leider habe ich den Sprung auf das Podest nicht mehr geschafft. Ich bin oben nicht richtig in den Lauf gekommen. In den ersten 15 Tore habe ich eine halbe Sekunde verloren. Im Finallauf habe ich von oben bis unten Zeit liegengelassen. Die Pistenbedingungen waren sehr schwierig und ich konnte mich nicht so gut darauf einstellen wie die anderen Rennläuferinnen. Vor mir liegt viel Arbeit, ich muss trainieren um den anderen wieder näher zu kommen.“
Auch wenn es zu keinem Podestplatz reichte, war Trainer Matej Gemza weitgehend mit dem Auftritt von Vlhova zufrieden: „Ihr Auftritt war gut, aber Petra ist damit nicht zufrieden. Aus taktischer Sicht waren die Rennen in Ordung. Wenn sie etwas entspannter und mit mehr Leichtigkeit unterwegs gewesen wäre, hätte es vielleicht weiter nach vorne gereicht. Unser Programm ist auf die Olympischen Spiele ausgerichtet. Wir verfallen jetzt nicht in Panik. Wir kommen aus einem Training, da ist es ganz normal beim nächsten Rennen nicht gleich ganz oben zu stehen. Es ist ein gutes Zeichen, dass Petra der Spitze sehr nahe kommt.“
Zunächst geht es für das Team-Vlhova zurück nach Italien, wo Petra Vlhova gemeinsam mit ihrer Familie das Weihnachtsfest feiern wird. Anschließend wird man sich auf die Technik-Rennen in Österreich vorbereiten. In Lienz steht am 28. Und 29. Dezember ein Riesentorlauf und ein Slalom auf dem Programm.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Quelle: sport.sk