Wengen – Zum ersten Mal wird Marco Odermatt am Lauberhorn in Wengen an den Start gehen. Der 24-jährige Swiss-Ski-Athlet freut sich sehr. Der Führende im Gesamtweltcup will bei seiner Premiere natürlich eine gute Figur abliefern. Die vier Sekunden Rückstand auf Christof Innerhofer, der das erste Training gewann, sind kein Beinbruch. Odermatt agierte vorsichtig und prägte sich alle Schlüsselstellen von der Startkurve bis zum Ziel-S genauestens ein. Da die erste Fahrt auf der Strecke komplettes Neuland für den Eidgenossen war, konnte er klarerweise noch nicht alle Automatismen kennen.
Beim zweiten Abfahrtstraining am Mittwoch sah die Sache schon ganz anders aus. Odermatt reihte sich mit einem Rückstand von 1.52 Sekunden auf Rang 19 ein, und hatte noch jede Menge Luft nach oben.
Odermatt holte sich wertvolle Ratschläge von seinem erfahrenen Teamkollegen Carlo Janka. Die Piste ist reich an vielen Passagen, in der man mit einer guten Linie unterwegs sein muss. Auch ist es mehr als nur wertvoll, wenn man einen guten Plan hat, die Lauberhornstrecke zu bezwingen. Der 24-Jährige gibt indessen zu Protokoll, dass die Fahrt auf der anspruchsvollen Piste im Berner Oberland viel Spaß gemacht hat. Nun gilt es, die gesammelten Eindrücke positiv in die beiden Abfahrtsrennen zu integrieren und diese am Freitag und Samstag umzusetzen. Der entspannte Eindruck, den Odermatt nach der Fahrt an den Tag legt, kann eine kleine Hilfestellung sein.
Mit dem Heimsieg beim Riesentorlauf in Adelboden am Samstag ist ihm bereits eine große Last vom Herzen gefallen. Nun kann er ohne großen Druck die Klassiker in Wengen bestreiten.
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Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: srf.ch
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