17 Januar 2022

Nicht nur „Streif-Experte“ Beat Feuz freut sich auf die Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel

Beat Feuz: Der Abfahrtskönig der Streif 2021 (Foto: HEAD / GEPA pictures/ Christian Walgram)
Beat Feuz: Der Abfahrtskönig der Streif 2021 (Foto: HEAD / GEPA pictures/ Christian Walgram)

Die Lauberhornrennen 2022 in Wengen stehen in den Geschichtsbüchern. Bei strahlendem Sonnenschein, vor der Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau wurden den Skifans im Berner Oberland Ski Weltcup Rennen höchster Güte angeboten. Ob Trainingseinheiten, Super-G, Abfahrten oder Slalom, dem Lauberhorn Organisationskomitee wurde von allen Seiten ein großes Lob ausgesprochen.

Diese Woche geht es weiter mit den nächsten Weltcup-Rennen in Kitzbühel. Dabei geht Beat Feuz als zweifacher Vater an den Start. Am Montag verkündete der Schweizer die Geburt seiner Tochter Louisa (siehe am Ende des Berichts).

Das Programm sieht wie folgt aus:

Mittwoch, 19.01.2022 – 1. Training
Donnerstag, 20.01.2022 – 2. Training
Freitag, 21.01.2022 – Abfahrt
Samstag, 22.01.2022 – Abfahrt
Sonntag, 23.01.2022 – Slalom

Swiss Ski Chef-Trainer Thomas Stauffer hat mit Beat Feuz, Marco Odermatt, Niels Hintermann, Urs Kryenbühl, Stefan Rogentin, Gilles Roulin, Yannick Chabloz, Ralph Weber, Lars Röesti, Nils Mani und Alexis Monney elf Speedpiloten in das Aufgebot für die Rennen auf der Streif berufen. Die definitiven Selektionen, welche Athleten in der Abfahrt an den Start gehen, werden kurz vor den Rennen kommuniziert.

Den Slalom am Sonntag auf den Ganslernhang sollen Ramon Zenhäusern, Loïc Meillard, Daniel Yule, Luca Aerni, Tanguy Nef, Marc Rochat, Sandro Simonet, Reto Schmidiger, und ein noch nicht genannter Athlet in Angriff nehmen.

 

Blick zurück in die Saison 2020/21
Die Rennen vor einem Jahr in Kitzbühel

Abfahrtslauf der Herren in Kitzbühel (Ersatzrennen Wengen)

Der Schweizer Skirennläufer Beat Feuz hat die erste Abfahrt auf der Kitzbüheler „Streif“ für sich entschieden. Der österreichische Vorjahressieger Matthias Mayer schwang als Zweiter ab. Dominik Paris aus Südtirol, der eine ganze Gamsherde sein Eigen nennt, belegte den dritten Rang und packte eine bronzefarbene Gams ein. Der Franzose Johan Clarey, der beim Abschlusstraining stürzte und Gott sei Dank unverletzt blieb, zeigte eine gute Fahrt und wurde am Ende mit dem vierten Rang belohnt. Der Deutsche Andreas Sander wird immer besser; sein fünfter Platz zeigte dies mehr als nur deutlich. Feuz‘ Teamkollege Carlo Janka riss zwar viel Rückstand auf, doch auch er konnte mit der sechsten Position mehr als nur zufrieden sein. Abgerundet wurden die besten Zehn von Matthieu Bailet (7) aus Frankreich, Romed Baumann (8) aus Deutschland, Vincent Kriechmayr (9) aus Österreich und Nils Allegre (10), der ebenfalls für die Equipe Tricolore unterwegs ist.

Abfahrtslauf der Herren in Kitzbühel (Samstag)

Der Schweizer Beat Feuz gewann wie zwei Tagen zuvor auch die zweite Abfahrt in Kitzbühel. Auch der Franzose Johan Clarey zeigte wiederum eine sehr gute Vorstellung und schwang als Zweiter ab. Auf Position drei klassierte sich der Österreicher Matthias Mayer, der den Platz an der Sonne in der Disziplinenwertung an Feuz abtreten musste. Ein mehr als starkes Lebenszeichen gab der Südtiroler Christof Innerhofer von sich; der Pusterer reihte sich auf dem sehr guten vierten Platz ein. Die beiden Deutschen Romed Baumann und Andreas Sander waren fast gleich schnell unterwegs und klassierten sich auf den Positionen fünf und sechs. Nicht ganz glücklich war Dominik Paris, der als Siebter abschwang. Die besten Zehn wurden von Otmar Striedinger aus Österreich, Clareys Mannschaftskollegen Matthieu Bailet und dem zeitgleichen Duo Daniel Hemetsberger (AUT) und dem Swiss-Ski-Athleten Marco Odermatt vervollständigt.

Super-G der Herren in Kitzbühel

Vincent Kriechmayr konnte sich beim Super-G auf der Streif den Sieg holen. Der Oberösterreicher verwies den Schweizer Marco Odermatt und Teamkollegen Matthias Mayer auf die Plätze. Für Kriechmayr war es der siebente Weltcupsieg, sein erster in Kitzbühel. Dem Südtiroler Routiniers Christof Innerhofer fehlten als Vierter nur vier Hundertstelsekunden, um vom Podestfoto der besten Drei zu lachen. Christian Walder aus Österreich komplettierte als Fünfter das sehr gute ÖSV-Teamresultat und verwies den Kanadier James Crawford auf Rang sechs. Für eine Überraschung sorgte ÖSV-Starter Stefan Babinsky der die siebtbeste Zeit in den Schnee zauberte. Gut präsentierten sich wieder die DSV-Herren, so Andreas Sander, der sich mit dem eidgenössischen Jungspund Loic Meillard den achten Platz teilte. Auf Position zehn schwang Romed Baumann ab, der auf seinen einstigen Mannschaftskollegen Kriechmayr 1,52 Sekunden einbüßte.

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

 

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