Cortina d‘Ampezzo – Die zwei Abfahrtstrainings haben gezeigt, dass der Sturz von Zauchensee der Italienerin Sofia Goggia nicht geschadet hat. Sie möchte wieder zu einer neuen Siegesserie ansetzen und in der norditalienischen Provinz Belluno ihr erstes Ausrufezeichen setzen. Um 11.30 Uhr (MEZ) geht’s los. Die offizielle FIS Startliste für die Abfahrt der Damen um 11.30 Uhr in Cortina d’Ampezzo, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie hier im Menü.
Daten und Fakten – Damen Ski Weltcup
5. Abfahrt der Damen in Cortina d‘AmpezzoFIS-Startliste: Abfahrtslauf in Cortina
FIS-Liveticker: Abfahrtslauf in Cortina
FIS-Endstand: Abfahrtslauf in CortinaFIS-Endstand: 2. Abfahrtstraining in Cortina
FIS-Endstand: 1. Abfahrtstraining in CortinaGesamtweltcupstand der Damen 2021/22
Weltcupstand Abfahrt der Damen 2021/22Nationencup: Damenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert
Cortina d’Ampezzo (ITA)
Achtung Programmänderung– Sa., 22.01.2022, 11:30 Uhr: Abfahrt Damen
– So., 23.01.2022, 11:45 Uhr: Super-G Damen
Sprechen wir kurz nochmals über Goggia. Die Athletin aus Bergamo, die sich im letzten Jahr kurz vor dem saisonalen Höhepunkt in Cortina d’Ampezzo schwer verletzte, musste mit den Tränen kämpfen, als ihre Konkurrentinnen bei der Heim-WM die Medaillen gewannen. Aber das ist jetzt Schnee von vorgestern. Die azurblaue Athletin möchte wieder gewinnen. Verhindern können das die Österreicherinnen Ramona Siebenhofer und Mirjam Puchner, aber auch die Schweizerin Corinne Suter.
Ester Ledecká aus Tschechien kann mit einem sehr guten Lauf aufs Podest stürmen. Selbst Suters Landsfrau Lara Gut-Behrami kann überzeugend auftreten. Eine gute Platzierung dürfen wir uns von der Wikingerin Ragnhild Mowinckel, aber auch von der Deutschen Kira Weidle – sie schwang auf der Kälberlochpiste im Salzburger Land neuerlich auf Platz zwei ab – erwarten. Die Tirolerin Stephanie Venier, vor fünf Jahren Abfahrts-Vizeweltmeisterin, möchte nach einem guten Probelauf endlich aus der Negativspirale herauskommen. Ob es ihr auf der Olimpia delle Tofane gelingt, bleibt offen.
Die Slowenin Ilka Stuhec ist immer für eine gutes Ergebnis zu haben. Das wollen auch die Südtirolerinnen Nicol und Nadia Delago von sich behaupten. Selbst von der routinierten Federica Brignone aus dem Kreis der Squadra Azzurra können wir uns eine Top-Leistung erwarten. Die Vorarlbergerin Christine Scheyer kann sich mit einer guten Fahrt auch innerhalb der Top-10 klassieren. Das darf und kann man ihr durchaus zutrauen.
Der letzte Abfahrtslauf in Cortina d’Ampezzo abseits der letztjährigen alpinen Ski-Weltmeisterschaft ging im Jahr 2019 über die Bühne. Damals gingen gleich zwei Rennen über die Bühne. Einmal triumphierte Siebenhofer vor Stuhec und Venier, beim zweiten Rennen hatte erneut Siebenhofer die Nase vor. Sie gewann vor Nicole Schmidhofer und Stuhec. Das Finale des Skiwinters 2019/20, das in den bellunesischen Dolomiten als WM-Test angesehen wurde, fiel der Corona-Pandemie zum Opfer.
Die „Olimpia delle Tofane“ in Cortina d‘Ampezzo
Die Piste ‚Olimpia delle Tofane‘ ist technisch anspruchsvoll und fordernd und wird den Frauen bei der WM-Abfahrt wie gewohnt viel abverlangen.
Der Start der Abfahrt liegt unterhalb des Dreigestirns der Tofanen bei der Schutzhütte Rifugio Pomedes. Die erste markante Stelle ist der Tofanaschuss, ein sehr steiler Hang neben einem großen Felsen.
Nach der Rechtskurve beim Rifugio Duca d’Aosta führt die Piste durch bewaldetes Gebiet. Nach einer Linkskurve mit einem Sprung folgen die beiden Geländeübergänge Primo Muro und Secondo Muro mit dem Riesenslalom-Start, die Traverse Diagonale und die S-Kurve La grande S, eine weitere Schlüsselstelle.
Bei der Passage Bus de ra Pales verlässt die Strecke wieder den Wald. Bis zum Ziel folgen noch je eine langgezogene Links- und Rechtskurve.
Hier gewann Toni Sailer bei den Olympischen Winterspielen die Goldmedaille in der Abfahrt. Auch bei den Damen war die Strecke lange fest in Österreichischer Hand. Speed Queen Renate Götschl gewann auf der Tofana 10 Weltcuprennen. Danach regiert jedoch eine neue Königin: Lindsey Vonn aus den USA, könnte hier 12 Siege (6 x Abfahrt, 6 x Super-G) einfahren.
Blick zurück Saison 2020/21
WM-Abfahrtslauf der Damen in Cortina d’Ampezzo 2021Cortina d’Ampezzo – Zwei Jahre nach ihrer Silbermedaille in Åre stieg die Schweizerin Corinne Suter in Cortina d’Ampezzo auf die höchste Stufe des Podests und konnte sich als Abfahrts-Weltmeisterin krönen lassen. Ebenfalls freuen kann sich die Deutsche Kira Weidle, die ihre Fahrt mit dem Gewinn der Silbermedaille krönte. Lara Gut-Behrami, belohnte sich mit der Bronzemedaille, obwohl sie lange auf Goldkurs lag. Die Tschechin Ester Ledecká verpasste als Vierte um nur sieben Hundertstelsekunden den Sprung auf das Podest. Die Österreicherin Ramona Siebenhofer teilte sich mit der Eidgenossin Michelle Gisin den fünften Rang. Nicht nach Wunsch verlief die heutige Abfahrt für Tamara Tippler die auf Rang sieben abschwang. Die Italienerin Elena Curtoni wurde Achte. Die US-Amerikanerin Breezy Johnson, die in den bisherigen Weltcuprennen fünfmal Dritte und einmal Fünfte wurde, konnte die sehr gute Serie nicht ausbauen und schwang, vielleicht im Vorfeld mit Edelmetall spekulierend, als Neunte ab. Die besten Zehn wurden von der immer lachenden Norwegerin Ragnhild Mowinckel abgerundet.
Damen Abfahrtsrennen der Saison 2021/22
- Abfahrtslauf der Damen in Lake Louise
Bei der ersten Saisonabfahrt zeigte sich die azurblaue Skirennläuferin Sofia Goggia in einer beachtlichen Frühform. Die Disziplinenwertungssiegerin der vergangenen Saison verwies die US-Amerikanerin Breezy Johnson und die Österreicherin Mirjam Puchner auf die Positionen zwei und drei. Puchners Teamkollegin Ramona Siebenhofer beendete ihren Arbeitstag auf Rang vier. Die eidgenössische Athletin Corinne Suter klassierte sich auf Platz fünf. Die junge Südtirolerin Nadia Delago konnte mit ihrem ersten Einsatz in diesem Winter zufrieden sein und schwang auf Rang sechs ab. Gut war auch die sympathische und wieder erstarkte ÖSV-Vertreterin Conny Hütter unterwegs; sie wurde Siebte. Ein gutes Jahr nach ihrer schweren Verletzung war Nicol Delago wieder im Einsatz. Bei ihrem Comebackrennen schwang die Grödnerin auf Position acht ab. Suters Mannschaftskollegin Jasmine Flury positionierte sich auf Platz neun und war um eine kleine Hundertstelsekunde schneller als die Deutsche Kira Weidle, die Zehnte wurde.
- Abfahrtslauf der Damen in Lake Louise
Am Samstag siegte, wie am Vortag die Italienerin Sofia Goggia. Die Italienerin verwies abermals die US-Amerikanerin Breezy Johnson auf Rang zwei. Die Schweizerin Corinne Suter kletterte als Dritte auf die niedrigste Stufe des Podests. Eine sehr gute, wenn nicht ausgezeichnete Leistung zeigte die Steirerin Cornelia Hütter, die sich mit dem vierten Rang belohnte. Die junge Südtirolerin Nadia Delago schwang hinter der entfesselt fahrenden Christine Scheyer vom Team Austria als Sechste ab. Die Deutsche Kira Weidle buchte als Siebte in souveräner Manier ihr Olympiaticket für Peking. Drittbeste Österreicherin wurde Mirjam Puchner als Achte. Die Kanadierin Marie-Michèle Gagnon wurde bei ihrem Heimrennen Neunte und war in der Endabrechnung genau eine Zehntelsekunde schneller als die azurblaue Skirennläuferin Federica Brignone, die sich auf Platz zehn wiederfand.
- Abfahrtslauf der Damen in Val d’Isère
In Val d’Isère sicherte sich die Italienerin Sofia Goggia den dritten Saisonsieg in dieser Disziplin. Auf Position zwei schwang die US-Amerikanerin Breezy Johnson Mirjam Puchner aus Österreich ab. Auf den Plätzen vier und fünf reihten sich Puchners Landsfrau Ramona Siebenhofer und die Slowenin Ilka Stuhec ein. Die Schweizerin Corinne Suter belegte den sechsten Rang. Mit der Norwegerin Ragnhild Mowinckel positionierte sich das herzlichste Lachen des Skiweltcups auf Rang sieben. Die besten Zehn des Tages wurden von der wieder stark fahrenden Südtirolerin Nadia Delago (8.), ihrer erfahrenen Mannschaftskollegin Elena Curtoni (9.) und der eidgenössischen Allrounderin Michelle Gisin (10.), die man bei jedem Rennen auf der Rechnung haben muss, abgerundet.
- Abfahrtslauf der Damen in Zauchensee
Bei der Abfahrt der Damen in Zauchensee siegte die Schweizerin Lara Gut-Behrami. Große war die Freude bei Kira Weidle die das Rennen vor der Österreicherin Ramona Siebenhofer (3.) auf Platz zwei beendete. Die Südtirolerin Nadia Delago unterstrich mit ihrem vierten Rang eindrucksvoll, wie sehr wohl sie sich auf dieser Piste im Salzburger Land fühlt. Marie-Michèle Gagnon aus Kanada klassierte sich auf Position fünf. Die Italienerin Federica Brignone schwang auf auf Rang sechs ab. Corinne Suter aus der Schweiz landete auf Platz sieben. Die Top-10 wurden von der Tschechin Ester Ledecká (8.), der jungen Swiss-Ski-Athletin Jasmine Flury (9.) und den Vorarlbergerinnen Christine Scheyer (10.) abgerundet.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner