10 Februar 2022

LIVE: Olympia Super-G der Damen in Peking – Vorbericht, Startliste und Liveticker – Startzeit 4.00 Uhr

LIVE: Olympia Super-G der Damen in Peking - Vorbericht, Startliste und Liveticker - Startzeit 4.00 Uhr
LIVE: Olympia Super-G der Damen in Peking - Vorbericht, Startliste und Liveticker - Startzeit 4.00 Uhr

Peking/Yanqing – Nun steht der Olympia-Super-G der Damen auf dem Programm. Viele mutige Athletinnen wollen eine Medaille gewinnen, erfahrungsgemäß sind es aber nur drei, die sich am Ende des Tages über Edelmetall freuen können. Um 4 Uhr (MEZ) (11 Uhr Ortszeit) werden wir herausfinden, wer mit dem Österreicher Matthias Mayer ein Super-G-Tänzchen – unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen, versteht sich – wagen kann. Die offizielle FIS Startliste für den Olympia Super-G der Damen um 04.00 Uhr in Peking/Yanqing, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie hier im Menü. 

 

Daten und Fakten
Olympische Winterspiele 2022
Super-G der Damen in Peking/
Yanqing

FIS-Startliste – Super-G der Damen
FIS-Liveticker – Super-G der Damen
FIS-Endstand – Super-G der Damen

Gesamtweltcupstand der Damen 2021/22
Weltcupstand Super-G der Damen 2021/22

Nationencup: Damenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

** Alle Daten werden umgehend aktualisiert

 

Wenn man auf die Disziplinenwertung blickt, könnte man fast meinen, die azurblauen Athletinnen Federica Brignone, Elena Curtoni und Sofia Goggia würden einen überlegenen Dreifachsieg ansteuern. Doch diese Rechnung geht nicht auf. Zum einen kann Sofia Goggia verletzungsbedingt nicht an den Start gehen, und zum anderen gewinnen bei den Olympischen Spielen nicht immer die größten Favoritinnen. Goggia ist zwar in der Zwischenzeit in Peking, aber es ist noch nicht einmal sicher, ob sie am kommenden Dienstag bei der Abfahrt dabei sein kann. Ein Start der Bergamaskin käme wohl einem Wunder gleich.

Die Schweizerin Lara Gut-Behrami, die im Riesentorlauf bereits die Bronzemedaille gewonnen hat, will ihren Nanen als „Miss Super-G“ alle Ehre machen und ein Jahr nach dem Weltmeistertitel von Cortina d’Ampezzo beim zweiten Großereignis in Folge ihre Leistung vergolden.

Die Französin Romane Miradoli muss man, auch wenn sie jetzt nicht unbedingt die Medaillenanwärterin schlechthin ist, immer auf der Rechnung haben. Die Österreicherin Cornelia Hütter hat eine lange Verletzungspause und Leidensgeschichte hinter sich gebracht und dank des Triumphs in Garmisch-Partenkirchen ist sie gewiss mit viel Selbstvertrauen nach China gereist.

Auch ihre Teamkolleginnen Mirjam Puchner, Ariane Rädler und Tamara Tippler wissen zu überzeugen. Ein großes Fragezeichen wird hinter dem angeknacksten Selbstwertgefühl der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin stehen. Die große Frage wird sein, wie sie ihre Kurzauftritte in den technischen Disziplinen verkraftet hat und ob sie wieder die Batterien aufgeladen hat und Vollgas geben wird.

Die Eidgenossin Corinne Suter ist in den Speedrennen stets für einen Spitzenplatz zu haben. Ester Ledecká aus Tschechien, frischgebackene Parallel-Riesentorlauf-Olympiasiegerin im Snowboard, will auch im Super-G erfolgreich sein und wie vor vier Jahren im südkoreanischen Pyeongchang ein weiteres Kapitel Olympiageschichte schreiben.

Wenn alles nach Plan verläuft, werden wir die Swiss-Ski-Dame Michelle Gisin, Miradolis Landsfrau Tessa Worley und die Norwegerin Ragnhild Mowinckel unter den besten Zehn der Ergebnisliste sehen. Da die Rennen oft an Spannung nicht zu überbieten sind, lassen wir uns überraschen, wie nahe sie an die Medaillenränge herankommen können oder gleich auf dem Podest zu finden sind.

Die Slowakin Petra Vlhová, die nach dem achten Platz zur Halbzeit noch zu Slalom-Gold gefahren ist, hat mit dem Gewinn eines olympischen Edelmetalls ihr Soll bereits erfüllt und slowakische Skirennsportgeschichte geschrieben. Sie hat sich dafür entschieden beim Super-G nicht an den Start zu gehen. Eine positive Überraschung kann man von der Neuseeländerin Alice Robinson, die im Riesentorlauf im Zeichen der fünf Ringe auf zentralasiatischem Schnee weit unter ihren Erwartungen geblieben ist, und von der azurblauen Vertreterin Marta Bassino erhoffen.

 

Blick zurück
Der Olympia Super-G 2018 in Pyeongchang

Die Sensation im „Jeongseon Alpine Center“ ist perfekt. Die Super-G Olympiasiegerin heißt Ester Ledecká aus Tschechien. Die 22-Jährige aus Prag entriss der Österreicherin Anna Veith (+ 0.01) in „letzter Sekunde“ die schon sicher geglaubte Goldmedaille. Tina Weirather (+ 0.11) aus Liechtenstein musste sich spät mit der Bronzemedaille anfreunden. Einen ganz bitteren Nachmittag durchlebte auch die Schweizerin Lara Gut (4. Platz – + 0.12), die um eine Hundertstelsekunde den Medaillenrang verpasste. Der sympathische Südtirolerin Johanna Schnarf (+ 0.16) fehlten ebenfalls nur 5 Hundertstelsekunden auf einen Podestplatz. Sie reihte sich vor ihrer Teamkollegin Federica Brignone (6. – + 0.39) und der zeitgleichen US-Amerikanerin Lindsey Vonn (6. – + 0.39) auf dem fünften Platz ein. Mit Cornelia Hütter (Platz 8 – + 0.42) klassierte sich eine weitere Österreicherin innerhalb der besten 10. Als beste DSV Rennläuferin beendete Viktoria Rebensburg (+ 0.50) das Rennen hinter der Schweizerin Michelle Gisin (9. – + 0.45) und vor der italienischen Mitfavoritin Sofia Goggia (11. – + 0.53), auf dem zehnten Rang.

 

Damen Super-G Rennen der Saison 2021/22

  1. Super-G der Damen in Lake Louise

Den ersten Super-G der Damen im kanadischen Lake Louise ausgetragen gewann die Italienerin Sofia Goggia. Die azurblaue Skirennläuferin verwies Lara Gut-Behrami aus der Schweiz und die Österreicherin Mirjam Puchner auf die Positionen zwei und drei. Puchners Mannschaftskollegin Tamara Tippler schwang als Vierte ab. Federica Brignone, ihres Zeichens Angehörige der Elitegruppe innerhalb der Squadra Azzurra, verpasste als Fünfte nur knapp den Sprung unter die besten Drei der Rangliste. Mikaela Shiffrin aus den USA, die in den beiden Abfahrten nicht so gut unterwegs war, konnte sich über den sechsten Rang freuen. Elena Curtoni rundete als Siebte des Tages das mehr als nur hervorragende italienische Mannschaftsergebnis ab. Die ÖSV-Athletin Ramona Siebenhofer schwang als Achte ab. Eidgenossin Joana Hählen und Hausherrin Marie-Michèle Gagnon teilten sich den neunten Platz.

  1. Super-G der Damen in St. Moritz

Im schweizerischen St. Moritz gewann den erste von zwei Super-G’s der Damen die Hausherrin Lara Gut-Behrami. Auf Platz zwei schwang Sofia Goggia aus Italien ab. Das Podest wurde durch die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin komplettiert. Grund zur Freude hatte auch die Norwegerin Ragnhild Mowinckel mit dem vierten Rang. Auf Position fünf klassierte sich mit Ariane Rädler die beste Österreicherin. Zweitbeste Italienerin wurde Elena Curtoni als Sechste. Auch die Eidgenossin Wendy Holdener wusste mit dem siebten Rang zu überzeugen. Sie war knapp schneller als die auf Position acht abschwingende Federica Brignone. Die besten Zehn des ersten Super-G’s von St. Moritz wurden von Marta Bassino, einer weiteren Italienerin, und der Swiss-Ski-Dame Jasmine Flury komplettiert.

  1. Super-G der Damen in St. Moritz

Beim zweiten Super-G der Damen in St. Moritz siegte die Italienerin Federica Brignone vor ihrer Landsfrau Elena Curtoni. Mikaela Shiffrin aus den USA belegte den dritten Rang. Sofia Goggia, ebenfalls für die Squadra Azzurra startend, schwang hinter der neuseeländischen Riesenslalomspezialistin Alice Robinson und der Österreicherin Ramona Siebenhofer als Sechste ab. Marta Bassino landete knapp hinter Goggia auf Rang sieben. Francesca Marsaglia schwang als fünftbeste Skirennläuferin ihres Landes hinter der Schweizerin Jasmine Flury auf Platz neun ab. Zweitbeste Hausherrin wurde Michelle Gisin die sich auf dem 10. Rang einreihte.

  1. Super-G der Damen in Val d‘Isere

Sofia Goggia war beim Super-G in Val d‘Isere nicht zu stoppen. Die Italienerin gewann vor der Norwegerin Ragnhild Mowinckel und ihren Teamkolleginnen Elena Curtoni (3.) und Federica Brignone (4.). Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin belegte den fünften Rang. Die Schweizerin Corinne Suter musste sich mit Rang sechs begnügen. Die ÖSV-Damen Tamara Tippler und Cornelia Hütter beendeten das Rennen auf den Plätzen sieben und acht. Breezy Johnson klassierte sich im Super-G auf der Oreiller-Killy-Piste auf Platz neun. Romane Miradoli (+1,24) aus Frankreich freute sich bei ihrem Heimrennen über die zehnte Position.

  1. Super-G der Damen in Zauchensee

Beim Super-G von Zauchensee triumphierte die Italienerin Federica Brignone.  Die Schweizerin Corinne Suter reihte sich auf dem zweiten Rang, vor der Österreicherin Ariane Rädler ein, die das erste Mal unter die besten Drei fuhr. Marta Bassino von der Squadra Azzurra schwang auf Rang vier ab. Dahinter positionierte sich die Französin Tessa Worley, ex aequo mit ihrer Landsfrau Laura Gauche auf Platz fünf. Die Neuseeländerin Alice Robinson landete auf Position sieben. Erneut ein gutes Rennen gelang der Italienerin Elena Curtoni auf Rang acht. Lara Gut-Behrami beendete ihren Arbeitstag, hinter der auf Position neun fahrenden Tschechin Ester Ledecká, auf Rang zehn.

  1. Super-G der Damen in Cortina d’Ampezzo

Beim Super-G in Cortina d’Ampezzo siegte die Italienerin Elena Curtoni vor Tamara Tippler aus Österreich und der Schweizerin Michelle Gisin. Curtonis Landsfrau Federica Brignone verpasste als Vierte auf der Olimpia delle Tofane knapp den Sprung unter die besten Drei der Rangliste. Die Eidgenossin Corinne Suter schwang vor der Französin Tessa Worley als Fünfte ab. Hinter der zweifachen Riesentorlaufweltmeisterin platzierte sich die Norwegerin Ragnhild Mowinckel auf Position sieben. Die besten Zehn des Super-G’s wurden von der Tschechin Ester Ledecká (8.), der Neuseeländerin Alice Robinson (9.) und der ÖSV-Athletin Mirjam Puchner (10.) ergänzt.

  1. Super-G der Damen in Garmisch-Partenkirchen

Beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen hatten mit Cornelia Hütter und Federica Brignone zwei Athletinnen auf der höchsten Stufe des Podests allen Grund zur Freude. Sowohl die Österreicherin als auch die Italienerin waren gleich schnell und feierten sie einen ex-aequo-Sieg. Auf Position drei platzierte sich Hütters Mannschaftskollegin  Tamara Tippler. Dahinter lauerten mit Mirjam Puchner und Nadine Fest auf den Rängen vier und fünf zwei weitere ÖSV-Ladys. Die Französin Romane Miradoli klassierte sich auf Rang sechs. Dank eines bravourösen Schlussabschnittes katapultierte sich die Swiss-Ski-Dame Jasmina Suter mit der hohen Startnummer 27 auf Position sieben. Ihre Mannschaftskolleginnen Joana Hählen und Corinne Suter teilten sich die achte Position, während die azurblaue Starterin Elena Curtoni die besten Zehn des Super-G’s auf der Kandahar-Piste vervollständigte.

 

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Entscheidungen der Olympischen Winterspiele 2022  

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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