Im Vorjahr wurde die Skisportwelt durch einen erschütternden Vorfall in Copper Mountain, USA, aufgeschreckt. Der Österreicher Max Franz stürzte während der Vorbereitungen zur Ski Weltcup Saison 2022/23 schwer und musste sich einer Reihe von komplexen chirurgischen Eingriffen unterziehen.
Franz, ein 34-jähriger Kärntner, hatte sich in einer Doppellinkskurve so unglücklich verhakt, dass er schwer zu Sturz kam. Die darauffolgenden Untersuchungen im Krankenhaus zeigten eine offene Unterschenkelfraktur am linken Bein, bei der fast 80% eines Nervs zerstört wurden, sowie eine komplizierte Fraktur am rechten Bein. Zudem wurde eine Schnittwunde am rechten Arm diagnostiziert. Diese Verletzungen setzten ihn für den Rest der Saison außer Gefecht.
Das Ausmaß der Verletzungen war so gravierend, dass die behandelnden Chirurgen insgesamt 17 Schrauben und einen Nagel benötigten, um seine Beine wieder zusammenzusetzen. Mehrere Monate war er auf einen Rollstuhl angewiesen.
Dies war jedoch nicht das erste Mal, dass Franz mit schweren Verletzungen zu kämpfen hatte. In den vergangenen Jahren hatte er bereits eine Reihe von Verletzungen erlitten, darunter auch in Kitzbühel 2016 und erneut 2019. Doch trotz dieser Rückschläge und der jüngsten, schwersten Verletzung seiner Karriere, hat Franz nicht die Absicht, seinen geliebten Sport aufzugeben. Er ist fest entschlossen, es noch einmal zu versuchen und in den Ski-Weltcup zurückzukehren.
Ein wichtiger Motivator für Franz ist die bevorstehende Heim-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm. Er hofft, bis dahin wieder in Topform zu sein. Darüber hinaus findet er Inspiration in Geschichten von Athleten wie Nicole Schmidhofer und Hermann Maier, die nach schweren Verletzungen beeindruckende Comebacks hingelegt haben.
Abseits der Piste ist Marina, die Frau von Max Franz, eine konstante Quelle der Unterstützung und Stärke. Sie hat ihn während seiner gesamten Rehabilitationsphase begleitet und unterstützt. Franz betonte die immense Rolle, die sie in seinem Erholungsprozess gespielt hat, und ist zutiefst dankbar für ihre Ausdauer und ihren Glauben an ihn.
Quelle: ORF 1 – „Sport am Sonntag“
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