Nach der wetterbedingten Absage am Vortag wurden am Morgen in Crans-Montana, im Kanton Wallis, zwei Europacup-Abfahrten ausgetragen. Diese fanden auf der Mont Lachaux-Piste statt, die bereits in der nächsten Woche Gastgeber für den Ski Weltcup der Damen sein wird. Die junge Bosnierin Elvedina Muzaferija errang im zweiten Lauf ihren historisch ersten Sieg, nachdem im ersten Rennen die Französin Karen Clément triumphiert hatte.
In Crans-Montana, üblicherweise Schauplatz für den Ski Weltcup, wurden die Rennen am Sonntag in einer einzigen Veranstaltung zusammengefasst, nachdem der starke Wind am Samstag zu einer Rennabsage geführt hatte. Die Strecke bot trotz der kurzfristigen Planänderung hervorragende Bedingungen.
Nur wenige Stunden nach dem ersten Lauf schrieb Elvedina Muzaferija (geboren 1999) Geschichte, indem sie ihren ersten Sieg im Europacup feierte – ein Jahr, nachdem sie an derselben Stelle ihren bisher einzigen Podiumsplatz erreicht hatte. Ihr Sieg war mit einem klaren Vorsprung von 31 Hundertstelsekunden auf die Amerikanerin Tricia Mangan gesichert, die knapp vor der Drittplatzierten Delia Durrer (+0,32) ins Ziel kam. Durrer verdrängte dabei Ester Ledecka um einen winzigen Hundertstel vom Podium.
Offizieller FIS Endstand: 2. Europacup Abfahrt der Damen in Crans-Montana
Für Durrer markierte der dritte Platz in Crans-Montana den fünften Podiumserfolg in ihrer Europacup-Karriere, zugleich den ersten in dieser Saison und bereits den dritten auf dieser speziellen Strecke. Im Jahr 2022 gelangen ihr an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ihre ersten Podiumsplatzierungen am zukünftigen WM-Austragungsort 2027. In der vergangenen Saison erzielte sie einen dritten Platz in Zauchensee und feierte ihren ersten Sieg in Châtel. Nun gelang es ihr erneut, in Crans-Montana einen Platz unter den Top Drei zu sichern.
Karen Clément, die Siegerin des ersten Laufs, musste sich im zweiten Rennen mit einem fünften Platz (+0,45) zufriedengeben. Nadine Fest landete auf dem sechsten (+0,67) und Lauren Macuga gemeinsam mit Teresa Runggaldier, als beste Italienerin, auf dem siebten Platz (+0,69). Sara Thaler schaffte es, hinter der Schweizerin Janina Schmitt (9. – + 0.73) erneut unter die Top Ten und beendete das Rennen auf dem zehnten Platz (+0,86).
Gleich hinter den Top Ten positionierten sich Anna Schilcher aus Österreich (+1.24) und Stephanie Jenal aus der Schweiz (+1.26), die ihre Leistung mit Stolz repräsentierten.
Emily Schoepf, ebenfalls aus Österreich, folgte knapp dahinter (+1.27), und Marte Monsen aus Norwegen zeigte mit einem Rückstand von (+1.32) ebenfalls eine starke Leistung auf dem vierzehnten Platz.
Sara Allemand aus Italien belegte den fünfzehnten Platz (+1.34), dicht gefolgt von Camille Cerutti aus Frankreich (+1.35) und Noémie Kolly aus der Schweiz (+1.37). Die Amerikanerin Keely Cashman (+1.39) und Katrin Hirtl-Stanggassinger aus Deutschland (+1.40) zeigten ebenfalls bemerkenswerte Leistungen.
Giulia Albano aus Italien landete auf dem zwanzigsten Platz (+1.42), gefolgt von Fabiana Dorigo aus Deutschland (+1.67) und Nicole Eibl aus Österreich (+1.71). Lisa Hoernblad aus Schweden (+1.83), Tifany Roux aus Frankreich (+1.88) und Nadine Kapfer aus Deutschland (+1.88), die sich den vierundzwanzigsten Platz teilten, zeigten, dass in den Rängen jenseits der Top 15 ebenfalls hohes Talent steckt.
Carmen Spielberger aus Österreich (+1.99), Anouck Errard aus Frankreich (+2.03), Matilde Lorenzi aus Italien (+2.05), Garance Meyer aus Frankreich (+2.15) und Ania Monica Caill aus Rumänien (+2.19) komplettieren die Liste der Top 30 dieses spannenden Rennens.
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2023/24