Innsbruck – Lange sah es so aus, als ob Michael Walchhofer der logische und designierte Nachfolger des ÖSV-Präsidenten Peter Schröcksnadel sein würde. Nun bringt sich die ehemalige Speedspezialistin Renate Götschl ins Spiel. Sie möchte die Geschicke des bedeutendsten Verbandes Österreichs leiten. Die Wahl spaltet die westliche Alpenrepublik in zwei Lager.
Mehr als drei Jahrzehnte schwang der Tiroler Schröcksnadel das Zepter im ÖSV. Nun will der 79-Jährige den Sessel räumen und den Platz frei machen. Sowohl Götschl als auch Walchhofer rittern darum. Der Salzburger, seines Zeichens Vizepräsident und Hotelier, legte bereits sein Konzept im Falle eines Wahlsieges vor, in dem Schröcksnadel keine Rolle spielen soll. Die Steirerin kümmerte sich letzthin um den Skinachwuchs in ihrem Heimatbundesland. Sie sieht ihr Antreten nicht als Gegenkandidatur, sondern als gesunden Wettbewerb.
Götschl kann auf die Unterstützung von Tirol, Vorarlberg und Wien zählen. Die Steiermark stand bislang hinter Walchhofer, doch es ist nicht auszuschließen, dass ihr Heimatbundesland als Zünglein an der Waage der einstigen Speedqueen die Stange hält. Wer jetzt nun gewinnt, klärt sich im Mai. Dann tagt nämlich der Wahlausschuss der Landesverbandspräsidenten. Für Spannung ist also gesorgt.
Bericht für skiweltcup.tv. Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch
Der vorläufige Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der vorläufige Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22