Unteriberg – Die schweizerische Skirennläuferin Wendy Holdener arbeitete jahrelang mit einem Individualtrainer. Mit Werner Zurbuchen war die Kooperation mehr als zufriedenstellend. Mit dem Nachfolger Klaus Mayrhofer klappte die Zusammenarbeit nicht so gut. Folglich trennte sich die Eidgenossin vom steirischen Coach noch vor der Ski-WM in Cortina d’Ampezzo.
Somit stand die Frage, wie es mit der Athletin weitergehen würde, mehr als nur im Raum. Die 27-Jährige wird nicht mehr von einem einzelnen Trainer betreut. Sie wird näher ans Team rücken. Christian Brill und Alois Prenn werden sich um die Bedürfnisse der Skirennläuferin kümmern. Auf alle Fälle freut sich Holdener auf den neuen Winter und vor allem auf den Umstand, mit bekannten Gesichtern zu arbeiten.
Der vergangene Winter verlief trotz drei dritter Ränge nicht so gut. Seit vier Jahren blieb sie erstmals bei einem Saisonhöhepunkt medaillenlos. Sie fand auch die Idee, sich wieder in das Swiss-Ski-Kollektiv zu integrieren, sehr gut. Zudem fand die Spekulation, Livio Magoni der ehemalige Coach von Petra Vlhová und Tina Maze, würde die Athletin aus Unteriberg betreuen, ein Ende. Der Italiener wird wohl die jungen Sloweninnen Andrea Slokar und Meta Hrovat zu erfolgreichen Athletinnen formen.
Vor einem halben Jahrzehnt war Holdener eine der aufstrebenden Slalom-Spezialistinnen. Sie verbuchte klar bessere Resultate als ihre Kolleginnen. Zu dieser Zeit waren Einzeltrainings und Spezialeinheiten sinnvoll. Da aber in der schweizerischen Damenmannschaft die Basis viel breiter ist, ist das Rücken an das Team sinnvoll. Trotzdem kann es ab und zu eine individuelle Arbeitseinheit geben. Sowohl die Skirennläuferin als auch der Betreuerstab werden eine Lösung finden.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch
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