Oslo – Der norwegische Skirennläufer Aleksander Aamodt Kilde, der auf dem Weg zum zweiten Gesamtweltcupsieg in Folge durch eine schwere Verletzung gebremst wurde, kann durchatmen. Erstens ist er fit, und zweitens befindet er sich in einer Top-Form. Die körperlichen Tests im Rahmen der sommerlichen Einheiten haben das zu Tage befördert.
Um erfolgreich zu sein, schuftet der Wikinger extrem. Das Teamklima ist sehr gut; die Bereitschaft, hart zu trainieren, ist vorhanden. Kilde ist der stärkste in der Mannschaft. Die Teamkollegen können sich den Gesamtweltcupsieger der Saison 2019/2020 als Vorbild nehmen. Dazu hat der Mann aus Bærum immer ein offenes Ohr für Mannschaftkameraden.
Henrik Røa, der im Ski Weltcup für Furore sorgte und bei der Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo in der Abfahrt Zehnter wurde, will seinem erfahrenen Teamkollegen im Krafttraining, ebenso wie Atle Lie McGrath, Lucas Braathen und Adrian Smiseth Sejersted, mehr als nur Paroli bieten.
Letzterer will wieder angreifen. Nach der schweren Knieverletzung, die er sich bei einem Sturz in der Abfahrt von Bormio zugezogen hatte, möchte Smiseth Sejersted noch einmal ein Comeback starten, auch wenn er schon mit dem Gedanken eines Karriereendes spielte.
McGrath und Braatehn (wir berichteten) verletzten sich beim Riesentorlauf von Adelboden. Für alle drei Nordeuropäer war die WM-Saison vorzeitig beendet. Genauso wie Kilde waren sie beim saisonalen Höhepunkt in den bellunesischen Dolomiten nicht mit von der Partie und folglich zum Zuschauen verdammt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: vg.no