Saas Fee – Eigentlich wollte die US-amerikanische Skirennläuferin in der Olympiasaison 2021/22 ihr Comeback feiern, da sie aufgrund einer Essstörung den Winter 2020/21 komplett ausließ und sich die Zeit nahm, wieder gesund und glücklich zu werden. Bei der offiziellen Trainingsrückkehr in Mammoth Mountain, dieses Mal auf den Skiern, wusste sie zu überzeugen. Merryweather schloss sich ihren Teamkolleginnen an, als es nach Saas Fee zum Training auf den europäischen Gletschern ging.
Doch dann schlug das Schicksal grausam zu. Am vergangenen Mittwoch kam sie während eines Abfahrtstrainings in Saas Fee zu Sturz. Im unteren Teil der Strecke flog sie ab und zog sich einen Schien- und Wadenbeinbruch, eine nicht näher bezeichnete Knieverletzung, und Abschürfungen im Gesicht zu. Die Rückkehr in den Ski Weltcup Zirkus wird die 24-Jährige US-Amerikanerin auf die nächste Saison verschieben müssen. Über Instagram meldete sie sich bei ihren Fans:
„Hallo zusammen. Die gute Nachricht ist, dass es mir gut geht! Die schlechte Nachricht ist, dass ich am Mittwoch beim Abfahrtstraining in Saas Fee gestürzt bin und mir das Schien- und Wadenbein gebrochen habe. Wir warten immer noch auf mehr Klarheit über das Ausmaß des Schadens an meinem Knie. Ich bin hier in der Schweiz bereits erfolgreich am Bein operiert worden, und man kümmert sich bestens um mich. Jetzt freue ich mich darauf, in den nächsten Tagen nach Hause zu fliegen.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die bisher an diesem Prozess beteiligt waren. Meinen Trainern, Ärzten, Physiotherapeuten, Hubschrauberpiloten, Mannschaftskameraden, Freunden und meiner Familie – ohne euch würde ich mich nicht „okay“ fühlen. Die bevorstehende Genesung sieht ganz anders aus als meine letzte, aber wenn ich mein Gehirn neu verdrahten kann, dann kann ich wohl auch einige Knochen und Bänder heilen. Ich danke euch allen für eure Unterstützung.“
Auch wir von Skiweltcup.TV wünschen der sympathischen US-Amerikanerin eine schnelle und umfängliche Genesung und freuen uns darauf sie in der Ski Weltcup Saison 2022/23 wieder auf der Rennpiste begrüßen zu dürfen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: usskiandsnowboard.org