Wien – Der österreichische Ski Weltcup Rennläufer Marco Schwarz hat einen erfolgreichen Skiwinter 2020/21 erlebt und möchte auch in der bevorstehenden Saison Großes erreichen. Nach dem Gewinn zweier WM-Medaillen und der kleinen Kristallkugel im Slalomweltcup kann man die Messlatte ruhigen Gewissens ein wenig höher legen. Der Kärntner will auch im Riesentorlauf und im Super-G weiter nach vorne preschen.
Der im Riesenslalom erzielte dritte Platz in Cortina d’Ampezzo hat den ÖSV-Athleten doch etwas überrascht. Der 26-Jährige hat in einer Presskonferenz seines Sponsors in Wien erzählt, dass er viel in dieser Disziplin gearbeitet hat und aktuell auf den heimischen Gletschern trainiert. Schwarz ist ein Skirennläufer, dem die Ziele nicht ausgehen. Jeder Tag ist wichtig, und auch in Sölden feilte er schon ein bisschen in Richtung Wettkampfatmosphäre. Der Hang am Rettenbachferner ist speziell und sehr lang. Da muss man vom ersten Tor an Gas geben, das Tempo drosseln und dennoch stets konzentriert bleiben.
So ist es mehr als nur ein Motto, wenn der Kärntner meint, man müsse im ersten Durchgang attackieren. Im Super-G will er auch gut fahren, denn die WM-Vorstellung auf dem Weg zur WM-Goldmedaille in der Kombination macht Hunger auf mehr. Der Sieger der Slalomgesamtwertung möchte hie und da bei einem Super-G an den Start zu gehen, ehe es in Peking und nur dort in der Kombination ans Eingemachte, sprich um Olympiagold, -silber, -bronze und -blech geht.
Im Torlauf ist Schwarz in der Rolle des Gejagten. Er will die kleine Kristallkugel natürlich noch einmal gewinnen. Dabei ist es wichtig, von Beginn an fokussiert zu bleiben. Nervosität ist kein guter Berater. Der Österreicher will sich nichts anmerken lassen, obgleich er wie alle wieder bei Null beginnt. Zwischen den eng gesteckten Stangen will er sehr gut fahren und noch eine Schippe drauf legen, sein sowieso schon sehr gutes Niveau betreffend.
Im Hinblick auf den ausgeglichenen Kalender kann man mit drei guten Disziplinen den Baustein für eine erfolgreiche Saison legen. Das weiß auch Schwarz. Alles wird ausgeglichener, aber im Gegenzug interessanter. So ist der 26-Jährige sich im Klaren, dass es mehrere Anwärter gibt, die um die große Kristallkugel mitkämpfen wollen und können. Um am Ende ganz oben zu stehen, ist natürlich ein Wunsch. Dabei muss alles passen. In ein bis zwei Disziplinen muss man konstant Top-Leistungen abrufen und sich keine Schwächeperioden erlauben..
Selbst wenn die Spiele im Zeichen der fünf Ringe noch in weiter Ferne sind und die Pisten unbekannt sind, will sich Schwarz nicht irritieren lassen. Der Athlet aus dem südlichsten Bundesland Österreichs schaut zuerst nach Sölden. Nachdem die heimischen Fans wieder zugelassen sind, will er mit einem mehr als zufriedenstellenden Resultat zeigen, was er im Riesentorlauf drauf hat und er seine ausgezeichnete Leistung von Cortina d’Ampezzo gleich schon einmal bestätigen kann.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: kurier.at