8 Januar 2019

Aksel Lund Svindal: „Ich brauche für die nächsten Wochen einen intelligenten Plan.“

© Ch. Einecke (CEPIX) / Aksel Lund Svindal: "Ich brauche für die nächsten Wochen einen intelligenten Plan."
© Ch. Einecke (CEPIX) / Aksel Lund Svindal: „Ich brauche für die nächsten Wochen einen intelligenten Plan.“

Es war schon ein aussagekräftiges Bild. Aksel Lund Svindal hat, nach der Wahl zum Norwegischen Sportler des Jahres, seine Trophäe mit einer eingebundenen linken Hand und einem angeschlagenen rechtem Knie entgegengenommen.

Dabei ist die linke Hand noch das kleinste Problem. „Die Hand ist nur wegen einem chirurgischen Eingriff eingebunden. Aber das wird mich bis zur WM nicht mehr besonders behindern“, sagte er der norwegischen Tageszeitung Verdens Gang (VG).

Seine größere Baustelle ist das rechte Knie, das seit dem Speed-Wochenende in Bormio wieder beleidigt ist. „Ich werde nicht vor Ende nächster Woche Skifahren. Ich brauche diese Ruhetage vor Wengen. Die letzte Saison hat gezeigt, dass, wenn ich mir etwas Ruhe gönne, es in kurzer Zeit wieder besser werden kann. Derzeit wäre ein Skitraining keine gute Option. Ich brauche jetzt einen intelligenten Plan für die nächsten Wochen. Ich hoffe dass ich in Wengen an den Start gehen kann. Die Strecke am Lauberhorn ist für mein Knie besser als die ‚Pista Stelvio‘.“

Nach dem Rennen am Lauberhorn folgt das prestigeträchtigste Speed-Wochenende des Jahres. Der Super-G und vor allem die Abfahrt auf der berühmt, berüchtigten Streif. „Es würde mir unheimlich schwerfallen auf Kitzbühel zu verzichten. Wenn das Knie aber nicht in Ordnung ist, wäre es klüger nicht zu starten. In meiner Karriere bin ich 15 Mal in Beaver Creek auf dem Podium gestanden, das ist Rekord für ein Skigebiet, bis mich irgendwann Marcel Hirscher ablöst. Aber in Kitzbühel habe ich noch nie eine Abfahrt gewonnen. Aber ich weiß, ich bin immer noch gut genug um auf der Streif zu gewinnen. Wenn es das Knie zulässt muss ich es auch versuchen.“

Nach dem Hahnenkamm-Wochenende zieht der Speed-Tross weiter nach Garmisch-Partenkirchen. Zum jetzigen Zeitpunkt sieht es so aus, als ob Svindal auf das Rennen auf der Kandahar verzichten wird, um vor der WM seinem Knie eine Auszeit zu geben.

In Are könnte sich ein Kreis für Aksel Lund Svindal schließen. Hier hat er vor 12 Jahren seine ersten beiden WM-Goldmedaillen in der Abfahrt und im Riesenslalom gewonnen. Eines ist sicher, wenn der Norweger in Schweden, in Super-G und Abfahrt, an den Start gehen kann, hat er Ambitionen auf den Weltmeistertitel.

Quelle:  Verdens Gang (VG) / vg.no

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