Gröden – Am heutigen Freitag wurde in Gröden ein Super-G der Herren ausgetragen. Dabei triumphierte Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen. Der Wikinger, der auf der „Saslong“ immer wieder vorne mitfährt, benötigte für seinen Erfolg eine Zeit von 1.25,91 Minuten und verwies die Österreicher Matthias Mayer (+0,22) und Vincent Kriechmayr (+0,27) auf die Ränge zwei und drei.
Aleksander Aamodt Kilde: „Es ist schwierig zu sagen, warum man schnell ist. Es läuft einfach gut für mich. Ich bin gut in Balance, das Material läuft super und das Selbstvertrauen passt. Ich hatte heute einen Super-Ski. Morgen ist ein neuer Tag, neue Möglichkeiten. Aber man sieht, wie schnell die anderen sind. Die Favoritenrolle muss ich morgen wohl annehmen. Für die Abfahrt bin ich bereit und freue mich darauf.“
Matthias Mayer: „Es passt sehr gut! Es hat die letzten zwei Jahre schon immer recht konstant ausgeschaut. Heuer bin ich sehr gut in die Saison gestartet. Jetzt hier beim ersten Rennen in Europa habe ich gezeigt, dass es so weitergehen kann. Ich habe für morgen eine positive Stimmung und freue mich sehr auf die Abfahrt.
Vincent Kriechmayr: „Heute bin ich definitiv besser und entschlossener gefahren als in Beaver Creek. Nur in der Ciaslat habe ich mir bei den Wellen etwas zu viel Reserve gelassen. Ich hatte im Ziel einen großen Vorsprung, aber gewusst, dass noch starke Rennläufer oben stehen. Mit dem dritter Platz kann ich aber schon zufrieden sein.“
Daten und Fakten Ski Weltcup Saison 2021/22
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Die Schweizer Beat Feuz (+0,57) und Stefan Rogentin (+0,74) beendeten ihren heutigen Einsatz auf ladinischem Schnee auf den Positionen fünf und sechs. Dominik Paris (+0,80) aus Südtirol belegte bei seinem Heimrennen den sechsten Platz und war in der Endabrechnung eine halbe Zehntelsekunde schneller als Max Franz, der als Drittbester des ÖSV-Teams Siebter wurde.
Max Franz: „Die Fahrt war gut, bis auf den unteren Bereich, das war etwas schade. Viele Kurven waren heute nicht drin. Die eine habe ich verhaut, auch die Einfahrt in den Zielschuss war nicht optimal. Unten war etwas der Wurm drin. Und wenn der Wurm mal drinnen ist… Aber es tut gut zu sehen, dass ich schnell sein kann.“
Die besten Zehn wurden von drei Überseeathleten komplettiert. In persona waren dies der Kanadier James Crawford (8.; +0,92) und die US-Herren Ryan Cochran-Siegle (9.; +0,92) und Travis Ganong (10.; +1,00). Der Deutsche Josef Ferstl verpasste als Elfter um Haaresbreite oder umgerechnet um vier winzige Hundertstelsekunden den Sprung unter die Top-10 der Rangliste. Daniel Danklmaier (+1,18) aus Österreich fuhr auf Rang 14. Ferstls Mannschaftskollegen Simon Jocher (+1,19), Andreas Sander (+1,23) und Romed Baumann (+1,27) waren beinahe gleich schnell unterwegs und platzierten sich auf den Rängen 15, 18 und 20.
Der ÖSV-Vertreter Stefan Babinsky schwang als 22. noch hinter dem Swiss-Ski-Athleten Niels Hintermann (19.; +1,24) ab und riss auf Tagessieger Kilde 1,32 Sekunden auf. Nicht nach Wunsch verlief der Auftritt des Eidgenossen Marco Odermatt (+1,37), der für seine Verhältnisse den enttäuschenden 24. Rang belegte. Ein paar Weltcuppunkte müssten sich für das Geburtstagskind Christof Innerhofer – der Pusterer wird 37 Jahre jung! – ausgehen. Gegenwärtig befindet er sich mit einem Rückstand von 1,65 Sekunden auf den erfolgreichen Nordeuropäer auf Position 28.
Der nächste Super-G der Herren findet auf Weltcupebene nach den Weihnachtsfeiertagen in Bormio statt. Der Ritt auf der zumeist eisigen und pickelharten „Stelvio“ wird immer wieder als ideale Möglichkeit, die Weihnachtskekse zu verbrennen, angesehen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Stand nach 50 Rennläufern