Beaver Creek – Am heutigen Freitagabend wurde in Beaver Creek der zweite Super-G der Herren in der Olympiasaison 2021/22 ausgetragen. Dabei hatte der Norweger Aleksander Aamodt Kilde in einer Zeit von 1.10,26 Minuten die Nase vorn. Der Schweizer Marco Odermatt, der gestern als Erster abschwang, schrammte um drei Hundertstelsekunden am zweiten Erfolg binnen 24 Stunden vorbei. Travis Ganong (+0,37) aus den USA komplettierte das Podest und freute sich über den dritten Platz bei seinem Heimrennen.
Aleksander Aamodt Kilde: „Der Tag heute ist einfach gewaltig, richtig geil für mich. Dieser Sport ist schon brutal. Gestern war ein Scheiß-Tag, heute ist es besser. Heute hat alles gepasst. Ich bin wieder 100 % fit, was soll ich sonst nach so einem Erfolg sagen. Jetzt freue ich mich morgen auf die Abfahrt. Ich hoffe Kjetil hat sich bei seinem Sturz nicht schwer verletzt.“
Marco Odermatt: „Die fehlenden 3 Hundertstelsekunden kann man schnell finden. Gleich nach dem Golden Eagle war ich weit draußen. Es war heute sehr schwierig, die Spannung aufrecht zu erhalten. Das ist nach einem Sieg nicht immer einfach. Daher bewundere ich Stars wie Marcel Hirscher, die das immer an zwei Tagen hintereinander geschafft haben. In der Abfahrt bin ich kein Favorit, da könnte ich etwas Mühe haben, aber schauen wir mal.“
Daten und Fakten Ski Weltcup Saison 2021/22
2. Super-G der Herren in Beaver CreekFIS-Startliste – 2. Super-G der Herren
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Matthias Mayer (+0,92) und Vincent Kriechmayr (+0,95) aus Österreich belegten die Positionen vier und fünf. Sehr gut präsentierte sich der Franzose Alexis Pinturault (+0,98); der Gesamtweltcupsieger des Vorjahres beendete seinen Arbeitstag auf Rang sechs. Sein Mannschaftskollege Mathieu Bailet (+1,20) klassierte sich auf Platz sieben.
Matthias Mayer: „Im Ziel war ich wegen dem Rückstand schon etwas überrascht. Die Fahrt ist mir eigentlich ganz gut vorgekommen, und ich konnte auch attackieren. Vielleicht habe ich im Mittelteil etwas zu viel rausgenommen. Während der Fahrt ist es mir eigentlich gut vorgekommen. Das ist so ein Rennen welches man analysieren muss. Vielleicht sollte ich auch etwas das Setup hinterfragen, damit ich den letzten Speed noch herauskitzeln kann.“
Vincent Kriechmayr: „Oben hab ich Zeit verloren und unten bin ich über den Sprung zu direkt gewesen. Das habe ich ganz anders besichtigt. Dann habe ich das Tempo nicht so mitgenommen. Das ist nicht schnell. Zumindest habe ich unten mehr Engagement gezeigt als gestern.“
Die besten Zehn wurden vom abermals gut fahrenden ÖSV-Mann Raphael Haaser (+1,45), dem Eidgenossen Gino Caviezel (+1,46) und dem Deutschen Andreas Sander (+1,56) komplettiert. Beat Feuz (+1,71) aus der Schweiz wurde 14.
Die Südtiroler Christof Innerhofer (18.; +1,90) und Dominik Paris (22.; +2,07) rissen viel Rückstand auf Kilde auf, landeten außerhalb der besten 15 des Klassements und nahmen unter anderem den motivierten Swiss-Ski-Jungspund Loic Meillard (19.; +1,94) in die Zange. Letzterer teilte seinen Platz mit dem gestrigen Dritten – und das war der Kanadier Broderick Thompson.
Die ÖSV-Herren Daniel Danklmaier (+2,00) und Christian Walder (+2,08) konnten mit ihren Ergebnissen kaum zufrieden sein und schwangen auf den Positionen 21 und 23 ab. Pepi Ferstl (+2,09) aus Deutschland war auch nicht unter den besten 20 zu finden. Mit den Eidgenossen Justin Murisier und Urs Kryenbühl, dem ÖSV-Starter Max Franz, dem mit der Nummer 1 ins Rennen gegangenen Romed Baumann aus Deutschland und dem Wikinger Kjetil Jansrud schieden einige namhafte Skirennläufer aus.
Der Norweger geht sogar davon aus, dass er sich bei seinem Sturz das Schlüsselbein gebrochen und eine Knieverletzung zugezogen habe. Wir hoffen, dass sich die Befürchtungen des routinierten Athleten aus dem hohen Norden Europas nicht bestätigen. Der nächste Super-G der Herren findet am 17. Dezember in Gröden statt.
Achtung Rennbericht nach 41 Rennläufer
Beaver Creek (USA)
– Fr., 03.12.2021, 18:45 Uhr (MEZ): Super-G Herren
– Sa., 04.12.2021, 19:00 Uhr (MEZ): Abfahrt Herren
– So., 05.12.2021, 20:00 Uhr (MEZ): Abfahrt Herren
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner