Wolkenstein in Gröden – Wenn wir den Seuchen-Januar ausklammern, kann der Südtiroler Slalomspezialist Alex Vinatzer auf einen großartigen Winter zurückblicken. Mehrere Top-Platzierungen, einhergehend mit einem Podestrang und Position vier bei den Welttitelkämpfen in Cortina d’Ampezzo, konnte er auf sein Konto gutschreiben.
Der Grödner ist nicht nur ein großes Talent, sondern schon der Gradmesser im azurblauen Slalomteam. Er ist sich im Klaren, dass der erste Sieg bei einem Weltcuprennen unmittelbar bevorsteht, aber der 21-Jährige hält den Ball flach. Er möchte auch bei den Olympischen Winterspielen in China erfolgreich sein. Hinsichtlich der letzten Saison spricht der Ladiner davon, dass er in diesem Winter mehr als je zuvor gelernt habe.
Der Südtiroler hat am Monte Zoncolan auch im Riesenslalom gearbeitet. Das Training auf einer gesalzenen Piste hat ihm auch viel gebracht. Er sieht die Fahrten auf einer solchen Grundlage als eine seiner Schwächen an. Er konnte verschiedene Skier und Schuhe testen und an seinen Stil anpassen. In der nahen Zukunft will er in beiden technischen Disziplinen für Furore sorgen. Wegen einer Blindarmgeschichte, die ihn zu Beginn der letzten Saison begleitete, konnte er im Riesentorlauf erst zeitversetzt starten.
In diesem Frühjahr arbeitete er viel im Riesenslalom. Den Torlauf vernachlässigt er natürlich nicht. Er freut sich schon auf den nächsten Winter. Aber nun stehen zehn Tage Urlaub auf Teneriffa und ein paar Fahrten mit dem Wohnmobil an. Von Mai bis September steigen die intensiven Trainingsmonate. So hofft Vinatzer, dass die Corona-Pandemie ein Ende findet und dass ein Herbsttrainingslager im südargentinischen Ushuaia im Bereich des Möglichen ist.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: fantaski.it
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